Deadly Premonition: The Director’s Cut – im Test (PS3)

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Ursprünglich war Deadly Premonition ein PS3-Spiel – im März 2010 erschien es als Red Seeds Profile in Japan. Ein halbes Jahr später kam die Xbox-360-Fassung nach Europa – und spaltete die Spielergemeinde. M!-Tester Oliver Ehrle attestierte dem Spiel ”vielversprechende Horror-Einlagen” und eine ”bizarre Handlung”, störte sich aber an ”technischen Schwächen” und ”hakeliger Steuerung” so sehr, dass er dem späteren Kultgame nur 60 Spielspaßpunkte gab.

Wieder zweieinhalb Jahre später hat Entwickler Access Games rund um Kreativkopf Hidetaka ”Swery” Suehiro den ”Director’s Cut” mit Move-Unterstützung (spielbar, aber überflüssig), 3D-Modus, sauberer Grafik und verbesserten Kontrollen ausgestattet – wir begaben uns erneut auf die Spur des Regenmantelmörders. Schauplatz des Krimis ist das fiktive, verschlafene US-Dorf Greenvale – weil dort ein Mädchen ermordet aufgefunden wurde, greift Ihr in Person des FBI-Agenten Francis York Morgan der überforderten Dorfpolizei unter die Arme. Ihr lernt den knurrigen, doch sensiblen Sheriff kennen und freundet Euch mit seiner blonden Assistentin an, tuckert mit Vehikeln durch die mit N64-Texturen gepflasterte Pampa, kauft im Laden ein oder geht zu einer spaßfreien Angelrunde ans nahe Seeufer.

Die kleine, aber offene Spielwelt (in der Ihr dank der grauenvollen Karte noch nach Stunden Orientierungsprobleme habt) bietet eine Vielzahl kauziger Charaktere, zig teils wirklich lustige Nebenaufträge, reichlich Sammelgegenstände oder versteckte Gruselmissionen – weil Läden und Bars sich an Öffnungszeiten halten, müsst Ihr schon mal Zeit totschlagen oder eine Runde schlummern. Essen muss Mr. Morgan übrigens auch.

Die Geschichte hangelt sich an 26 Hauptmissionen entlang, die Euch zu Greenvales markanten Plätzen und in deren unheimliche Kellergewölbe entführen. Denn die meisten Treffen oder Tatortbegehungen enden damit, dass sich Morgan allein in die von Geistern bevölkerten Action-Abschnitte wagt. Die könnt Ihr Euch wie eine träge Version von Resident Evil 4 vorstellen – mit u.a. Schaufel, Uzi oder Schrotflinte pustet Ihr Schauergestalten vom Schirm und löst simple Rätsel. Derweil sammelt Ihr Beweisstücke auf, die Francis für die Lösung des Falles benötigt. Zwischendurch hetzt Euch der mysteriöse Regenmantelkiller durch hakelige Flucht- und Quick-Time-Sequenzen…

Matthias Schmid meint: Deadly Premonition weist unzählige technische und spielerische Schwächen auf – allein mit der Beschreibung von Grafikfehlern, fiesen Animationen, hampeligen Quick-Time-Einlagen, altbackener Menüführung oder grottigen Fahrabschnitten könnte man Bücher füllen. Andererseits fesselt das Spiel, das oft wie ein Dreamcast-Frühwerk aussieht und dabei die Dreistigkeit besitzt, ständig zu ruckeln wie nur wenige andere Action-Adventures. Die Gründe dafür sind die interessante Hauptstory mit ihren Charakterköpfen sowie die unzähligen skurrilen Situationen und Geschichten, die Euch das Spiel im Minutentakt auftischt. Zum Beispiel müssen wir die Lieblingshantel des Sheriffs finden – als er sie zurückhat, beginnt er noch am Steuer seines Dienstwagens mit dem Bizepstraining. Oder die ausgeflippte Sigourney – sie trägt einen Topf mit sich herum, hat Angst, dass dessen Inhalt kalt wird und benutzt unseren FBI-Agenten als Taxifahrer. Außerdem hat Access Games die Steuerung erheblich verbessert – das macht vor allem die Ballereien angenehmer als auf der Xbox 360. Ich lege Euch dieses ungeschliffene Japan-Juwel ans Herz und verbleibe mit einem Gruß, den ich im Spiel gelernt habe: ”Bis dann, Ihr Muchtgurken!”

  • Grafik, die richtig in den Augen schmerzt
  • spannende Geschichte &amp schrullige Figuren
  • 50 teils abstruse Nebenmissionen
  • leider nur 1 Speicherstand
  • Rechtschreibfehler &amp Ruckler inklusive

Man muss es erlebt haben! Das bedächtige Japan-Adventure sprüht vor trashigem Charme und absurder Situationskomik – trotz Kotzgrafik!

Singleplayer70
Multiplayer
Grafik
Sound
neuste älteste
NikeX
I, MANIAC
NikeX

Immer noch 10 % zu wenig. Die SWI Version empfinde ich irgendwie als leichter.

Playchief86
I, MANIAC
Playchief86

EIN UNTERSCHÄTZTES MEISTERWERK!!!!das ich mir trotzdem nicht zulegen werde

Digger Boomshot
I, MANIAC
Digger Boomshot

Das Spiel ist der Hammer, wer was anderes sagt lügt^^Daher bin ich gespannt was Swery mit D4 auf der One abliefert. Weiß jemand, was der PS3 Directors Cut hier an Zusatzkontent gegenüber der 360-Version liefert?

Gast

Ich lege nicht viell Wert auf Grafik aber hier stimmt auch die Steuerung leider nicht

108 Sterne
I, MANIAC
108 Sterne

Eines der besten Spiele dieser Generation.

Flammuss
I, MANIAC
Flammuss

@Tinker CorpdDann schau Dir lieber nicht State of Decay an, auch ein grandioses Spiel, mit leider nicht ganz so guter Grafik.Aber da verzichte ich auch lieber auf bessere Grafik, als noch so einen Assassins Creed Selbstläufer zu spielen!

Tinker Corps
I, MANIAC
Tinker Corps

Dann bin ich keiner, für mich kann ne schlechte Optik nämlich so einiges Kaputt machen, und wenn ich Battlefield 4 sehe geht mir die Hose auf. DP fand ich übrigens ne schöne Erfahrung, auch wenn ich nach den vollmundigen Versprechen einiger ein bisschen mehr erwartet hab, quasi Twinpeaks als Spiel, das war’s leider nicht ganz.

Napalus
Gast

[quote=assassin]

Ein Schrott Spiel wie kann Mann sich darüber Freund hässlich und die Steuerung war echt beschissen mehr brauche ich nicht zusagen

[/quote]Doch du solltest mehr sagen. Zum Beispiel solltest du die tolle Story, die genialen Charactere und die grandiosen Dialoge erwähnen………………….oder haste erst garnicht so weit gespielt weil die Grafik nicht gut ist? Menschen die Spiele wegen schlechter Grafik liegen lassen sind der Grund warum viele Entwickler nur noch Grafik in Spielen verbessern und nicht die wichtigen Dinge wie dass das Spiel Charme, Character und Seele hat. Gute Grafik ist ein netter Bonus, aber macht ein Spiel weder besser noch schlechter.Wer das anders sieht ist für mich kein Gamer.

Napalus
Gast

[quote=Next Snake]

So gehen die Meinungen eben auseinander, selbst bei diesem Spiel konnte ich noch über einige Elemente der Grafik staunen, aber ich scheine Spiele generell anders zu sehen, selbst frühe 3D Spiele auf meiner PS1, Sega Saturn oder auch meinem 3DO lassen mein Herz erfreuen, und machen mir meist mehr Spass, als viele neue Games heutiger Zeit.

Auch ist gerade Deadly Premonition ein echt gutes Beispiel, das zeigt, das Technik nicht alles ist, wer sich trotz der biederen Aufmachung darauf einlässt, bekommt ein echt ungewöhnliches stück Software präsentiert.
Wer nur Augen für die Technik hat, für den bleibt so etwas natürlich einfach nur ein unverständliches “”Schrott Spiel””.

[/quote]Da kann ich nur zustimmen!!!

Next Snake
I, MANIAC
Next Snake

So gehen die Meinungen eben auseinander, selbst bei diesem Spiel konnte ich noch über einige Elemente der Grafik staunen, aber ich scheine Spiele generell anders zu sehen, selbst frühe 3D Spiele auf meiner PS1, Sega Saturn oder auch meinem 3DO lassen mein Herz erfreuen, und machen mir meist mehr Spass, als viele neue Games heutiger Zeit.Auch ist gerade Deadly Premonition ein echt gutes Beispiel, das zeigt, das Technik nicht alles ist, wer sich trotz der biederen Aufmachung darauf einlässt, bekommt ein echt ungewöhnliches stück Software präsentiert.Wer nur Augen für die Technik hat, für den bleibt so etwas natürlich einfach nur ein unverständliches “”Schrott Spiel””.

Gast

Ein Schrott Spiel wie kann Mann sich darüber Freund hässlich und die Steuerung war echt beschissen mehr brauche ich nicht zusagen

Napalus
Gast

EIN UNTERSCHÄTZTES MEISTERWERK!!!!

Kinski
I, MANIAC
Kinski

beste game ever 🙂 die ps3 version werde ich mir noch zulegen 🙂

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Werde ich irgendwann noch zu legen.