Seite 3
Die Grundlage für jeden erfolgreichen Vormarsch ist genretypisch Eure Basis: Elbenhelden wie Glorfindel, Elrond höchstpersönlich oder sein Töchterlein Arwen residieren in schicken Festungen – inzwischen schuften sich ihre Baumeister den Polygon-Rücken bucklig, um so schnell wie möglich Befestigungsanlagen und andere nützliche Bauten aus dem Boden zu stampfen: Derweil Kasernen und Bogenschießplätze für den nötigen Einheiten-Nachschub sorgen, garantieren verzauberte Wellness-Zentren wie Galadriels Spiegel, dass lädierte Mannen wieder zu Kräften kommen – vorausgesetzt, sie halten sich im Wirkungsradius der magischen Einrichtung auf. Ebenfalls nicht zu verachten: Stätten des Wissens und der Forschung, die Euch Waffen bzw. Truppen aufmotzen lassen – und Werften, in denen prächtige Schlachtschiffe oder schnittige Transporter vom Stapel laufen.
Aber detaillierter Basis-Bebauung und etlicher Verteidigungs-Optionen zum Trotz legt EA bei seinem Fantasy-Gewusel vor allem Wert auf schnelle und effektvolle Massenschlachten: So fällt Eure Kontrolle über die genaue Rohstoffgewinnung ähnlich oberflächlich aus wie der Festungsbau im Allgemeinen. In der Regel heißt es so lange ‘Schaffe, schaffe, Häusle baue’, bis es nicht mehr weiter geht bzw. so viele Truppenverbände auf ihren Einsatz warten, dass Eure Stadt keine zusätzlichen Kämpfer mehr zu beherbergen vermag – und besonders Letzteres geschieht schneller, als dem Aufbau-Spezialisten lieb ist.
Was danach passiert, das ist für den Echtzeit-Strategen ebenso selbstverständlich wie für den Rollenspieler die Jagd nach Erfahrungspunkten: Fasst Eure Einheiten mit Hilfe des Palanthirs (siehe Kasten) zu Verbänden zusammen und befehligt alle Mannen, die Ihr entbehren könnt, an die Front. Dort heißt es dann nur noch: Ziel wählen, und schon wirft sich die kampfeshungrige Meute mit Gebrüll ins Getümmel. Wie sich Eure Krieger zwischen Orkschwert, Trollhammer und Drachenodem aufführen, das bestimmt Ihr übrigens (möglichst vor dem Kampf) mit Hilfe unterschiedlicher Verhaltensparameter. Führt Ihr harte Veteranen ins Gefecht, dann riskiert ruhig einen aggressiven Vorstoß. Wer dagegen den Rückzug antreten oder einen angeschlagenen Helden beschützen möchte, der tut gut daran, seine Mitstreiter zu möglichst defensiven Manövern anzuhalten, damit sie nicht gleich jedem Goblin in Angriffsreichweite an die Gurgel gehen und vor lauter Angriffslust Eure Marschbefehle ignorieren.