Disgaea 3: Absence of Detention – im Test (PSV)

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Die PSP wurde mit sauberen Konvertierungen der ersten beiden Disgaea-Episoden versorgt. Jetzt macht Nippon Ichi auf der Vita weiter und bietet der frühen Software-Flaute mit einer sauberen Umsetzung des knackigen PS3-Strategiehits Disgaea 3: Absence of Justice die Stirn.

Im Mittelpunkt steht der junge Höllenfürst Mao. Der geht auf eine Unterwelt-Schule, bei der die Uhren etwas anders laufen: Rowdys und Schwänzer gelten hier als Musterschüler, während fleißige Streber wie die rosahaarige Raspberyl als Chaoten verschrien sind. Mao hat auf jeden Fall ziemlichen Stress mit seinem Vater: Der hat es tatsächlich gewagt, Maos Spielstände der letzten vier Millionen Jahre zu löschen – das schreit nach Rache. Aber auch wenn die Handlung albern beginnt, zieht sie im Verlauf des Spiels noch ordentlich an.

Kernstück sind wie bei jedem Disgaea aber die komplexen Iso-Schlachten: Ihr zieht Eure Figuren rundenbasiert und genießt Freiheiten wie bei keinem anderen Strategiespiel. Ihr könnt Eure Figuren astronomisch hochleveln: Habt Ihr Stufe 9.999 erreicht, beginnt Ihr auf Wunsch wieder von vorne – nur eben mit besseren Basis-Werten. Für perfektionistisch veranlagte Spieler ist das der Taktik-Himmel auf Erden. Grafik-Fetischisten haben dagegen weniger zu lachen: Im Gegensatz zur jüngsten Konsolen-Episode Disgaea 4 mit ihren detaillierten Sprites setzt der dritte Teil noch auf die SD-Figuren der PS2-Vorgänger und unterfordert damit die Vita unübersehbar. Dafür gefallen die hübsch gezeichneten Figurenporträts, das typische Nippon-Ichi-Design verliert auf der Vita nichts von seinem Charme. Achtung: Es gibt weder deutsche Texte noch deutsche Sprachausgabe!

Thomas Nickel meint: Vom monetären Aspekt her macht Ihr mit dem Kauf von Disgaea 3: Absence of Detention ein gutes Geschäft: Das Vita-Debüt entspricht seinem PS3-Vorbild fast pixelgenau und bietet Hardcore-Strategen weit über 100 Stunden Spielspaß. Aber das ist nicht alles: Der umfangreiche Download-Content des PS3-Bruders befindet sich gleich mit auf der kleinen Karte. Sogar für ein paar Vita-exklusive Neuerungen hat es gereicht: Fans von Disgaea 4 freuen sich, dass auch Fuka und Desco mit von der Partie sind. Weniger begeistert mich die optionale Touch-Steuerung: Die ist für einen Moment vielleicht interessant, aber schon bald werdet Ihr wieder zu Steuerkreuz oder Analogstick zurückkehren – damit fühlt sich Disgaea schlicht flotter und präziser an.

  • riesiger Umfang
  • jede Menge Extra-Inhalte
  • witzige Story und sympathische Figuren
  • japanische Sprachausgabe dabei

Saubere Umsetzung des PS3-Strategiekrachers mit gebündeltem Spielwitz und jeder Menge ehemals kostenpflichtigen Extras.

Singleplayer86
Multiplayer
Grafik
Sound