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Fairerweise muss aber auch gesagt werden, dass die Charaktere des Spiels teilweise etwas überzogen sind und in puncto Tiefgang und Glaubwürdigkeit nicht an ein Mass Effect herankommen. Dennoch überzeugen Story- und Questdesign von Divinity: Original Sin 2: Abseits der typischen Ihr-müsst-die-Welt-retten-Geschichte warten zahllose liebevoll gestaltete Nebenaufträge, die teilweise wirklich kreativ sind und auf unterschiedliche Arten gelöst werden können. Um nur ein Beispiel zu nennen: Einige Hühner bitten Euch um Hilfe – ihre Eier wurden gestohlen! Ein Ei könnt Ihr retten und zurückbringen, die Glucke setzt sich sofort zum Brüten darauf. Doch siehe da: Als Ihr später zurückkehrt, sind alle Hühner tot – was war passiert? Schuld war offensichtlich das dämonische Küken, das nun unschuldig zwischen ihren Leichen herumhüpft und in Ermangelung an Alternativen Euch als neue Mutter erwählt. Was macht Ihr nun mit dem Winzling, der Euch überall hin folgt?
Viele Quests sind nicht linear, es lohnt sich, erst alle möglichen Informationen einzuholen, bevor Ihr schwerwiegende Entscheidungen trefft. So könnt Ihr nahezu alle Personen töten, auch wenn diese wichtig für die Mission sind. Trotzdem endet Ihr in keiner Sackgasse – segnet ein wichtiger NPC das Zeitliche, müsst Ihr Euch eben einen anderen Weg suchen.
Hilfreich bis hinderlich kann dabei auch die eigene Hintergrundgeschichte sein, denn Charaktere reagieren entsprechend auf Euch. Spielt Ihr beispielsweise als Untoter, müsst Ihr stets verhüllt unterwegs sein – oder alle rennen schreiend davon. Als Elfe habt Ihr eine andere interessante Fähigkeit: Ihr könnt Leichenteile essen und somit an die Erinnerungen
der Verstorbenen gelangen.
Im Vergleich zum Vorgänger wurde der Spielumfang deutlich erweitert, mit größeren Gebieten und mehr komplexen Aufgaben. Auch der Multiplayer-Modus erhielt ein Upgrade: Konntet Ihr den Vorgänger nur zu zweit (off- und online) bestreiten, dürft Ihr online nun zu viert ins Feld ziehen; nur der Couch-Koop-Modus am selben Bildschirm bleibt auf zwei Zocker beschränkt. Da jeder Spieler quasi machen kann, was er möchte, ist Chaos vorprogrammiert – Ihr sollet Euch gut überlegen, mit wem Ihr Euch auf das Abenteuer einlasst. Wer von den Kämpfen übrigens nicht genug bekommen kann, der darf sich auch im Arena-Versus-Modus auf einer von 13 Karten die Köpfe einschlagen.
mag die Pillers of Eternity Franchise (Charaktere und Soundtrack) mehr…
Gameplay-mässig is D:OS mehr ein “Strategie/Rpg”, und POE mehr ein Rpg mit (ein wenig) Strategie Elemente.., bzw. nicht ganz die gleichen Genren, sie sind aber vergleichbar irgendwie
D:OS mit mehr Gameplay Elemente, POE mit mehr Story / Dialoge.., aber auf die höheren Stuffen kommt man in Genuss von genug Gameplay Tiefe bei POE