Dokuro – im Test (PSV)

0
220
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Der böse Oberdämon hat, ganz wie es sich für Fieslinge seines Schlags gehört, eine ebenso blonde wie holde Prinzessin entführt. Doch ein kleiner Skelett-Diener verhilft der Adelstochter zur Flucht – dumm nur, dass die so weltfremd ist und ohne tatkräftige Unterstützung flugs in der nächsten Todesfalle landet. Also betätigt Ihr Euch als Schalterknecht und Leibwächter: Bewegt Plattformen, wehrt Gegner ab und repariert mit gefundener Kreide kaputte Level-Elemente, dabei kommt der Touchscreen zum Einsatz. Das interessanteste Extra ist ein Zaubertrank: Mit seiner Hilfe verwandelt Ihr Euch zeitweise in einen strahlenden Helden, der die Prinzessin auf den Armen trägt und Seile oder Monster mit seinem Rapier zerlegt. Passt aber auf, denn Euer kleiner Knochenmann steckt nur zwei gegnerische Treffer ein, bevor er sein untotes Leben aushaucht. Auch Stürze in Fall- und Stachelgruben wirken sich fatal auf Eure Gesundheit und die der Prinzessin aus.

Zum Glück ist alles sehr überschaubar: Jeder Abschnitt des Schlosses ist in zehn Räume unterteilt, und wenn Ihr oder Euer Schützling mal dahinscheidet, beginnt der aktuelle Raum eben von vorne. Könner lotsen zudem nicht nur die blonde Dame durch das Schloss, sondern nehmen auch noch in jeder Örtlichkeit eine mal mehr, mal weniger gut versteckte Münze mit. Dabei müsst Ihr schnell Euer Multitasking-Talent unter Beweis stellen – nur wer einen kühlen Kopf behält, schafft es erfolgreich, zwischen Schaltern, Monstern und der Prinzessin mit ihren leicht suizidalen Tendenzen zu jonglieren.

Thomas Nickel meint: Bei den ersten Rätseln wirkt Dokuro noch eher müde: Die KI der Prinzessin ist quasi nicht vorhanden, die Schalterrätsel sind schnell durchschaut und die Steuerung fühlt sich vor allem im Kampf gegen Gegner etwas träge und schwammig an. Doch schnell kriegt das Spiel die Kurve und punktet mit interessanten Elementen und weit kniffligeren Rätseln – der ”Nur noch eine Runde”-Sog ist enorm! Die gelungene Präsentation trägt dazu bei: Die schlichte und übersichtliche Grafik wirkt oft wie eine lebendig gewordene Kreidezeichnung und kommt auf dem mobilen Screen prima rüber. Dokuro liefert endlich wieder neues, kreatives Futter für die Vita – wurde ja auch langsam Zeit.

Kreative Geschicklichkeitsknobelei mit stilvoller Optik.

Singleplayer8
Multiplayer
Grafik
Sound