Dreamfall: The Longest Journey – im Klassik-Test (Xbox)

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Endlich auf Konsole: Der sechs Jahre alte PC-Klassiker The ­Longest Journey sorgte seinerzeit für ­Furore in Adventure-Kreisen. Nun ­erscheint der Action-lastigere Nachfolger Dreamfall zumindest auch für die Xbox.

Alles beginnt mit Zoe ­Castillo, die im zukünftigen Casablanca wohnt. Eine Vision bringt das nette Mädel auf die Spur einer Verschwörung, die über die Grenzen unserer bekannten Welt hinaus geht: Die Suche nach ihrem vermissten Freund führt Zoe durch das High-Tech-Szenario ‘Stark’, die Fantasy-Dimension ‘Arcadia’ und den frostigen ‘Winter’-Kosmos. Im Verlauf des Abenteuers übernehmt Ihr außerdem die Rolle zweier ­wei­terer Charaktere: April Ryan (Hauptdarstellerin des Vorgängers) und Apostel-Mönch Kian.

Doch bis dahin wartet ein gutes Stück Arbeit, denn zahlreiche Rätsel wollen gelöst werden. Dazwischen steht der Schwerpunkt auf meist ausführ­lichen Dialogen – die anzutreffenden Personen sind äußerst mitteilungsbedürftig. So befragt Ihr den Gesprächspartner mit verschiedenen Schlagworten und holt Euch den entscheidenden Hinweis zum nächsten Ziel, welches meist ­versperrt ist. Elektronische Schlösser werden per einfachem Schiebe-­Rätsel geöffnet, während Ihr an ­an­derer Stelle blockierte Türen auch mal ‘umklettert’.
Gelegentlich ist Einfallsreichtum gefragt: So hilft eine selbst gebastelte Fackel in der Dunkelheit aus. Doch mit Puzzle-Arbeit allein ist es nicht getan: All­zu oft findet Ihr Euch in einer ­Action-Sequenz wieder. Ähnlich wie in einem ­Beat’em-Up blockt Ihr gegnerische Angriffe und holt zum normalen bzw. starken Schlag aus. ­Diese Einlagen mit ungenauer Steuerung sind bewusst einfach gehalten worden, um Adventure-Freunde nicht zu verschrecken.

Daneben wartet ein weiteres Kuriosum – die häufigen Schleicheinlagen. Diese ersparen Euch des ­Öfteren die oben erwähnten Kämpfe und sind ebenso simpel zu absolvieren. So müssen Gegner eigentlich nur groß­räumig umrundet oder geräusch­erzeugender Untergrund wie Scherben gemieden werden.

Grafisch präsentiert sich Dreamfall überdurchschnittlich: Die stimmungsvollen Szenarien (besonders in der Fantasy-Welt) stehen jedoch im ­krassen ­Gegensatz zum teils häss­lichen Charakterdesign. Löblich ­ist ­dagegen die professionelle deutsche Sprachausgabe.

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belborn
I, MANIAC
belborn

Meine Frau hat es gezockt,war ein schönes Cliffhängerende.