Edens Zero – im Test (PS5)

0
1119
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:, ,
USK:
Erschienen in:

Fans des Star-Mangaka Hiro Mashima können sich wirklich nicht beschweren: Nachdem die RPG-Adaption von Fairy Tail Ende letzten Jahres mit einer soliden Fortsetzung bedacht wurde, geht nun ein weiteres Projekt auf Basis einer beliebten Mashima-Marke an den Start. Die Rede ist vom Action-Rollenspiel Edens Zero, das diverse Fans im Vorfeld der Veröffentlichung bereits enttäuscht abgeschrieben hatten. Wer will es ihnen verübeln, hatte Konami den Titel doch 2020 angekündigt, um ihn danach in eine jahrelange Funkstille zu verabschieden. Jetzt ging plötzlich alles ganz schnell – Ende gut, alles gut?

Edens Zero folgt dem jungen Shiki, der auf einem einsamen Planeten von Robotern aufgezogen wird. Seinen ersten menschlichen Kontakt knüpft er, als die Quasi-YouTuberin Rebecca und ihre quirlige Begleitung Happy einen Zwischenstopp im Granbell Kingdom einlegen. Als sich die Ereignisse überschlagen, schließt er sich seinen neuen Freunden an, um endlich die Welt – oder besser: den Weltraum – zu bereisen.

Gesagt, getan: Mit Eurem Schiff steuert Ihr neue Planeten an, auf denen sich lineare Storyepisoden abspielen, die Euch von einer Echtzeit-Keilerei zur nächsten peitschen. Eingangs mutet das Kampfsystem noch rudimentär an – Ihr hämmert immerzu auf die Angriffstaste und zündet ­gelegentlich Spezialattacken. Im Verlauf schaltet Ihr aber regelmäßig weitere Manöver via Fertigkeitenbaum frei, außerdem setzt jedes Crewmitglied auf einen eigenen Kampfstil. So geht Ihr mit Shiki auf Tuchfühlung, feuert mit Rebecca aus der Ferne oder nutzt als Witch – na klar – elementare Zauber. Besonders komplex werden die Kämpfe dadurch nicht, Spaß bereiten sie dennoch. Braucht Ihr eine Pause von der linearen Story, wartet ein optio­naler Erkundungsmodus, der Euch den Planeten Blue Garden frei erforschen lässt. Hier geht Ihr Nebenaufgaben nach, steigt im Gildenrang auf und bringt Euren Trupp mit frischer Ausrüstung auf Vordermann. Das erfindet das Rad gewiss nicht neu, überrascht aber mit einer netten Sogwirkung, über die sich vor allem Fans der Vor­lage freuen dürften.

Etwas schade: Überzeugt der Storymodus mit einer weitgehend stabilen Bildrate, zwingt die freie Fortbewegung im Erkundungs-Part diese leider immer wieder in die Knie. Beide Modi haben zudem eine äußerst betagte Technik gemeinsam, die – von netten Figurenmodellen mal abgesehen – mit Matschtexturen und regelmäßigen Pop-ins ernüchtert.

Zurück
Nächste