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So weit, so bekannt. Bandai Namco versprach im Rahmen des Hands-on-Events, dass noch ordentlich an der Frequenz und Vielfalt der zufallsbasierten Aspekte von Nightreign gefeilt würde. Und tatsächlich: Stellte sich beim Spielen der Vorab-Fassung flott eine – zugegeben wohlige – Routine ein, hält Euch die Vollversion auch nach längerer Spielzeit mit neuen und angenehm durchgewürfelten Elementen auf Trab. Zum einen wandern feindliche Camps und andere Hotspots zuverlässig umher und beherbergen regelmäßig neue Minibosse. Zum anderen lockt die Vollversion mit diversen frischen Ergänzungen. So wächst der Pool an zufälligen Ereignissen – Bosse können Euch etwa überraschend überfallen oder gar verfluchen.
Viel einschneidender gestaltet sich aber das Element der Erdverschiebungen. Solche Weltereignisse sorgen für signifikante Veränderungen der Karte. Der Boden kann etwa aufreißen, wodurch sich der Pfad in einen feurigen Krater eröffnet. Es kann aber auch sein, dass Limveld um eine mächtige Festungsstadt oder einen giftigen Wald ergänzt wird. Diese weitläufigen und zumeist garstigen Gebiete konfrontieren Euch mit risikoreichen Herausforderungen, bedenken Euch bei Erfolg allerdings mit potenziell kriegsentscheidenden Belohnungen.
Ihr erinnert Euch: Im Rahmen der Hands-on-Session hatten wir lediglich die Möglichkeit, in die Rollen von vier Nachtwandlern zu schlüpfen, um auf einen einzigen Nachtfürsten – den feurigen Vierbeiner Gladius – Jagd zu machen. Hier erweitert FromSoftware sowohl die Auswahl an spielbaren Recken als auch jene der feindlichen Chefetage beträchtlich. Zu der bereits bekannten Truppe – bestehend aus Wylder, Wächter, Gräfin und Einsiedlerin – gesellen sich nun vier weitere Nachtwandler, die sich organisch in die Heldenriege eingliedern.
Das Eisenauge agiert als unterstützender Assassine mit Pfeil und Bogen und markiert Feinde mit einem flinken Dolchstoß. Gezeichnete Schergen erleiden dann von der gesamten Gruppe erhöhten Schaden. Als alter Seemann greift der Räuber vorrangig zu groben Nahkampfwaffen und wirft eingesteckte Treffer zurück. Außerdem lässt er einen Steinblock aus dem Boden wachsen, der als praktisches Plateau für Fernkämpfer dient. Der schmallippige Vollstrecker pariert feindliche Angriffe mit dem richtigen Timing, worüber sich vor allem Sekiro-Fans freuen. Außerdem verwandelt er sich bei Einsatz seiner Ultimativkunst vorübergehend in eine wilde Bestie, die ordentlich austeilt. Und dann wäre da noch das unscheinbare Gespenst, das schemenhafte Gefährten beschwört, die Euch im Kampf beherzt zur Hand gehen.























Hm. Dann bin ich also der Jammerlappen. Aber wie ich an anderer Stelle schon gesagt habe: ich spiele das Spiel mittlerweile nicht mehr.
Hab nach mehr oder weniger Spieldauer – und mehr aus jugendlichem Ehrgeiz – alle Bosse entkörpert (es deshalb überhaupt auch gekauft…) und dann war auch gut.
Ein paar Mal hab ich danach noch versucht, im Spiel zu bleiben, weil mir das Prinzip im Prinzip normalerweise ziemlich Freude bereitet – und ich kann mich auch nicht über Zufalls-Koop ärgern – der hat häufig genug funktioniert.
Und auch die von den Testern angesprochenen Punkte – unterschreib ich alles, einzeln und jeden.
Aber mir geht ein ganz wichtiger Hinweis an die möglichen Zocker ab, die noch überlegen: den der extremen Kurzweil und die Warnung vor der – hier in besonders hohem Maße, wie ich finde – vorliegenden Wiederholungstat, die das Game sogar noch vor dem endgültigen Abschluss des letzten Bosses schnell superlangweilig werden lässt.
Das die Charakter in meinen Augen superflach bleiben, ist vielleicht Geschmacksache – aber nicht die extreme Langeweile, die sich einstellt, wenn man das Spiel soweit durchhat. Der Ehrgeiz zieht einen durchs Game – aber danach …?
Es gibt Koop-Teile, die zocke ich, obwohl das im Prinzip genau so bzw. ziemlich ähnlich abläuft, seit 800+ Stunden. Nightreign nur den Pflichtteil und gut. Irgendwas ist hier anders. Ich kanns nur nicht besser erklären.