F-15 Strike Eagle II – im Klassik-Test (MD)

3D-Flugsimulationen fühlen sich traditionell auf einem schnellen PC am wohlsten und statten den Spielkonsolen von Sega und Nintendo nur selten einen Besuch ab. Denn die nötige Rechenpower für die Vektor-Berechnungen, und die Tastatur zur Bedienung der zahlreichen Fluginstrumente fehlt sowohl Mega Drive als auch Super Nintendo. Der amerikanische Militär-Spezialist Microprose erkannte die Lücke und setzt mit dem zweiten Teil seiner F-15-Serie einen Dauerbrenner unter den PC-Fliegereien um.

Während das Microprose-Debüt für das Super Nintendo (Super Strike Eagle) zum reinen Actionspiel umgemodelt wurde, versucht F-15 Strike Eagle 2 dem Computer-Vorbild gerecht zu werden: Als Anfänger, Könner oder Veteran warten sechs Missionen in internationalen Krisengebieten auf Euch. Neben dem Hauptziel (die feindliche Kommando-Zentrale oder eine besonders mächtige Stellung) und einem “Secondary Target” müßt Ihr es mit dem üblichen Sortiment an Abfangjägern, Luft-Abwehr-Stellungen und Panzern aufnehmen. Die Landschaft und alle Bauwerke und Flugzeuge sind aus Polygonen zusammengebastelt – das sieht zwar etwas klobig aus, erlaubt aber eine einigermaßen flüssige Animation Eurer Umgebung. Ihr erlebt das martialische Treiben aus der Ich-Perspektive, dürft zur Orientierung aber auch auf vier verschiedene Außenansichten umschalten oder nach links, rechts und hinten aus der Pilotenkanzel blicken. Schaut Ihr nach vorn, nehmen eine Vielzahl von Navigationsinstrumenten und Radar-Einrichtungen Euer Blickfeld ein. Eure Waffensysteme (Raketen und Bordkanonen für Ziele in der Luft und auf dem Erdboden) schaltet Ihr mit einem Feuerknopf durch, während Ihr mit dem anderen ballert. Der dritte Knopf dient zur Regulierung Eurer Geschwindigkeit und zum Zuschalten des Afterburners.