Far Cry 3: Blood Dragon – im Test (PS3)

0
473
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Es gab mal eine Zeit, da bestand die Heldenriege auf den Kinoleinwänden nicht aus hühnerbrüstigen Vampiren und glattgebügelten Schönlingen. Stattdessen zogen steroidgefüllte Muskelberge durch die Zelluloid-Lande. Sie redeten wenig, schossen dafür umso mehr und ließen die Kassen der Lichtspielhäuser und Fitnessstudios klingeln. Ihr erinnert Euch mit wohligem Gefühl daran? Dann ist Blood Dragon das Richtige für Euch!

Far Cry 3 braucht Ihr nicht, um in das diffuse Neonlicht der Welt von Commando-Cyborg Rex Colt einzutauchen. Einen flinken Zeigefinger schon. Nach einem überaus witzigen Tutorial wirft Euch Ubisoft eine Menge Gegner in den Weg, die Euch mit unterschiedlicher Bewaffnung und Panzerung fordern, aber etwas mehr Abwechslung hätten vertragen können. Denn abseits der behelmten Schergen warten nur noch untote Wissenschaftler und die titelgebenden Blutdrachen darauf, von Eurem bunten Waffenarsenal zerlegt zu werden.

Früh im Spiel erobert Ihr Euren ersten Stützpunkt und öffnet damit das Tor zur offenen Welt von Blood Dragon. Auf der kleinen Insel patrouillieren Feinde und wilde Viecher, Nebenmissionen, Garnisonen und Sammelgegenstände warten auf erkundungsfreudige Spieler. Die werden mit Waffen-Upgrades und Level-Aufstiegen für ihre Neugier belohnt. Action-Puristen, die so etwas als Schnickschnack abtun, fahren mit dem Jeep schnurstracks zur nächsten Storymission, lassen die Wummen sprechen und erfreuen sich an markigen Sprüchen, tollen Nachlade-Animationen und Nostalgie-Flair, so weit das Auge reicht. Kleine und große Verbeugungen vor ”Terminator”, ”Rocky”, ”Turtles” und Co. machen den eigentlichen Reiz von Blood Dragon aus.

Eingebettet in stimmige Elektro-Musik und meist technisch saubere Grafik, die sogar die horizontalen Störstreifen von VHS-Kassetten simuliert, ergibt sich ein von Nostalgie getriebener Shooter, der Euch für ein paar Stunden in die selige Zeit der Actionserien Eurer Kindheit abtauchen lässt.

Tobias Kujawa meint: Ich bin hin und weg. Weniger von der Spielmechanik, die sich nicht wirklich von Far Cry 3 unterscheidet, solide Shooter-Kost bietet, und deren offene Welt mich zwischen den Actionszenen fast stört. Vielmehr recke ich die Daumen ob der vielen liebevollen Anspielungen auf Stallone, van Damme, Schwarzenegger &amp Co. in die Höhe. Mit ”Terminator”-Schrotflinte, ”RoboCop”-Pistole und ”Star Wars”-Superwaffe mähe ich mich begleitet von den launigen Sprüchen Michael ”Kyle Reese” Biehns durch Roboter und Neon-Dinos. Blood Dragon ist das ”Expendables” der Videospiele, ein wahr gewordener Traum für alle Kinder der 1980er, die mit ”Transformers” und ”He-Man” aufwuchsen. Wären die Gegner vielfältiger, die Knarren brachialer und der Neon-Look nicht irgendwann uninteressant, ich könnte mir die 10 nicht verkneifen.

Eigenständiger Ego-Shooter mit großartigem 1980er-Sci-Fi-Look.

Singleplayer9
Multiplayer
Grafik
Sound
Doener of Darkness
I, MANIAC
Doener of Darkness

Gameplay Gut, Setting GeschmackssacheObjektiv hätte ich 8/10 gegebenSubjektiv eher 6/10Mein größtes Manko ist die viel zu kurze Spielzeit.Wen man die Far Cry 3 Wertung vom Tobi nimmt dan geht seine Wertung für Blood Dragon find ich schon okay, wobei ich persönlich schon die Far Cry 3 Wertung für ein wenig zu hochgegriffen halte, das Spiel ist enorm repititiv und die Story und Charaktere sind Blödsinn.

D00M82
Moderator
D00M82

Die Ninja Turtle Mission hat mich eher gestört. Ich stehe doch auf die Ninja Turtles und dann sowas…Aber stimmt, das Spiel war Hammer!Die Szene mit den Drogen und der Freiheitsstatue war mein Höhenpunkt….

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Wow, hat es mir Spaß gebracht und die Musik, Terminator und Tron lässt grüßen. :DUnd ja in eine Nebenmission wird angespielt an die Ninja Turtles. 😀