FIFA 09 – im Klassik-Test (PS2)

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FIFA erinnert ein bisschen an David Beckham – sieht stets klasse aus, hat unglaublich viele Fans, erreicht spielerisch aber selten Weltklasse-Niveau. PES hingegen ist ähnlich wie Ronal­dinho nicht der hübscheste Vertreter seiner Zunft, dafür aber in spielerischer Hinsicht ungeschlagen – nur im letzten Jahr mussten beide durch ein kleines Formtief waten. Doch ­zurück zur EA-Bolzerei: Kann FIFA 09 zum Christiano Ronaldo unter den Fußballspielen werden, also ein optischer Hingucker und spielerischer Hochgenuss gleichermaßen? Dieser These gehen wir im M!-Testlabor auf die Spur.

Die Ausstattung von FIFA 09 ist einmal mehr nicht zu toppen: Egal, ob Ihr mit dem kleinen FC Augs­burg oder dem großen Real Madrid auflauft – sämtliche Spieler, Trikots und Vereinslogos entsprechen den realen Vorbildern. Im Stadion angekommen, ist das Staunen groß – in den bis auf den letzten Platz gefüllten Fußballtempeln kocht die Stimmung, und Ihr seid mittendrin.

Bevor die Mannschaften auflaufen und das eigent­liche Spiel startet, fechtet Ihr einige Duelle mit dem Keeper aus; freut Euch auf Traumtore, satte Lattenknaller, zarte Heber und fein animierte Bauchlandungen. Wir halten fest: Die Steuerung der Athleten ist gut gelungen, bisweilen könnten sie aber etwas direkter auf Richtungswechsel via Pad-Eingabe reagieren. Apropos Pad: Die Unterstützung des Steuerkreuzes als Eingabeform wird leider zusammen mit der PS2 aussterben, Next-Gen-Sportler gehorchen nur dem Analogstick. Im Spiel fällt die Häufung von Steilpässen und die damit verbundene, zu rasche Überbrückung des Mittelfelds auf. Das wollen wir ändern und schrauben an den neuen Taktik-Reglern in den Einstellungen. Hier könnt Ihr das Angriffs- oder Defensiv­verhalten Eures Teams feinjustieren – die Auswirkungen auf dem Platz sind nur schwach spürbar. Vorbildlich dagegen ist die Einbindung der ­direkten CPU-Assistenten im Spiel: Ihr dürft haarklein einstellen, ob Euch der Computer bei Pässen, Schüssen & Co. viel, ein bisschen oder gar nicht unter die Arme greift.

Für die PS2 fällt ein Nachtest flach – es gibt schlicht keinen Online-Modus mehr. Dafür könnt Ihr erstmals eine vereinfachte ’Casual’-Steuerung anwählen – ein klares Werben um jüngere Spieler und Gelegenheits­zocker. Die freuen sich über reichlich (Freistoß-)Tore und meckern nicht über die stets gleiche Grafik.

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