Final Fantasy I & II Dawn of Souls – im Klassik-Test (GBA)

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Die berühmteste Rollenspiel­serie aller Konsolen schaffte es erst mit der siebten Episode nach ­Europa: Die Klassiker für NES und SNES wurden nur in Übersee verkauft, denn RPGs wurden seinerzeit als für PAL-Spieler zu anspruchsvoll eingestuft. Zum Glück gibt’s einige Umsetzungen, mit denen Ihr die verpassten Abenteuer nachholen dürft: Die ersten beiden Final Fantasy-Spiele gibt’s bereits für PSone (Final Fantasy Origins), Handy und Wonderswan, jetzt kommt die Umsetzung für den Game Boy.

Das Sammelmodul überrascht mit zahlreichen Verbesserungen: Neben überarbeiteter Grafik und Sound ­haben die Entwickler auch neue Geschehnisse und Kerker integriert. So landen im zweiten Teil die dahinscheidenden Helden Minwu, Scott, Josef und Ricard in einer Parallelwelt, in der sie den Imperator von Pandemonium bekämpfen. Mit neuen ­Waffen, Rüstungen und Items hat Square-Enix auch die Kämpfe komplexer gestaltet. Neuerdings dürft Ihr jederzeit speichern, darüber freuen sich vor allem Einsteiger. Die Oldies sind nämlich von Beginn an ganz schön knifflig!

Der Erstling verblüfft mit abgeho­bener Handlung: Ihr spielt die legendären Kämpfer des Lichts, die laut Prophezeiung die vier Zauberkristalle erleuchten – dann ziehen die Monster ab und Frieden kehrt ein. Auf der ­Rei­se zu den Kristalltempeln erwarten Euch klassische Fantasy-Schikanen: Erst wenn Ihr entführte Prinzessinnen rettet und Piraten vertreibt, könnt Ihr über zwischenzeitlich restaurierte Brücken oder ein erbeutetes Schiff neue Areale der Oberwelt erreichen. Wer dabei übermütig in die Kerker stürmt, erreicht wegen der vielen Zufallskämpfe nur selten den Obermotz: Schon im ersten Dungeon sind bessere Waffen und einige Kräuter nötig – im Gegensatz zu aktuellen Rollenspielen liegen die wichtigsten Items nicht am Wegesrand.

Wegen dem Stichwort-System spielt sich der Nachfolger abwechslungsreicher und dramatischer als Final Fantasy: Im Gespräch mit Verbündeten und Passanten lernt Ihr Parolen und Begriffe, mit denen sich allerlei ­Geheimnisse aufdecken lassen – ein unerlässliches Feature für die Arbeit im Untergrund. Das böse Imperium will nämlich die Welt unterjochen, dazu baut es den gewaltigen Zerstörer von Bafusk. Die Helden Firion, Maria und Guy schließen sich den Rebellen an, um das Unternehmen zu sabotieren. Wachsender Wortschatz und erbeutete Schlüssel-Items ersetzen dabei großteils landschaftliche Barrieren: Dank verbesserter Automap mit Zoom-Funktion könnt Ihr Euch in der gewaltigen Oberwelt trotzdem leicht orientieren.

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Gast

Teil 1 auf dem GBA ist doch recht einfach. Ich habe dieses schöne Modul auch noch in meinem Besitz, samt Verpackung und Anleitung, direkt zum Release gekauft, denn ich war damals sehr hinter klassischen RPG’s auf Nintendos Keksdose hinterher. Teil 2 habe ich hingegen nie beendet (nicht im Ansatz!), denn ich fand das Levelsystem total für die Tonne.

hnh4u
I, MANIAC
hnh4u

Vielleicht sollte ich Teil 2 endlich mal beenden. Schon so lange her?
Ich erinnere mich an Teil 1 auf PS1, wo ich in einem Dungeon noch recht am Anfang einfach nicht weiterkam. Erst mit der GBA Version habe ich Teil 1 geschafft. Ich meine, da wurde nochmal an der Schwierigkeit gedreht. Nicht vorstellbar, wie schlimm die NES Version gewesen sein muss.