Ghostrunner 2 – im Test (PS5)

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Der tolle Vorgänger kam aus dem Nichts. Der Mix aus Mirror’s Edge und Hotline Miami mit Cyberpunk-Ästhetik verdiente sich zu Recht unseren Must-have-Stempel. Der Nachfolger ist zwar wieder ein Spaßgarant, will nun aber zu viel und scheitert partiell an seinen Ambitionen und Unsauberkeiten.

Der letzte Turm der Zivilisation Dharma ist erneut einer Gefahr ausgesetzt, die Ihr wieder mal mit der Cyberninja-KI Jack entgegentretet. Die erste Spielhälfte führt Euch im Schnellverfahren an bekannte Mechaniken wie Wandläufe sowie Shuriken heran und ist dementsprechend für Neulinge fordernd. Da Ihr erneut in Dharma unterwegs seid, bekommt Ihr hier die gewohnte Cyberpunk-Optik mit Neon-Lichtern und skurrilen Werbetafeln.

Der größte Unterschied: Jack hat nun einen Freundestrupp, der die Stadt führt. Die besucht Ihr regelmäßig im Hub für Smalltalk-Gespräche, um Euch optional Infos um die Ohren hauen zu lassen, die jedoch der Story keinen Mehrwert geben. Außerdem kauft Ihr hier auch Upgrades. Das frühere Tetris-System wurde nun durch eine leichter zu handhabende Chip-Variante ersetzt, bei der Ihr im Verlauf der Handlung mehr Äste und Plätze durch versteckte Karten freischaltet, um erworbene Verbesserungen anzulegen. Da diese Einfluss auf Euer Tempo, aktive Fähigkeiten und eventuelle Schilde nehmen, beeinflussen sie Euren Spielstil ungemein. Das ist erneut launig und motivierend. In der zweiten Spielhälfte erwartet Euch ein Ausflug in die zerstörte Außenwelt. Dabei kommt es zu einigen Motorrad-Missionen, in denen Ihr fast wie in Battletoads’ legendärer Speedbike-Mission in Windeseile Hindernissen ausweichen müsst. Das Problem ist hier die fehlende Übersicht, wodurch Ihr in den rasanten Passagen mit 360-Grad-Drehungen und wenig Fehlerspielraum immer wieder den Löffel abgebt. Später steht sogar eine Open-World-­Passage in den 10- bis 40-minütigen ­Levels an. Das nimmt zwar ­Tempo aus der Action, gibt dem Cyber-Abenteuer aber eine frische Note. Mit der ­Größe der Levels, ein paar frischen Gegnertypen und einigen neuen Plattform-Elementen kommen leider auch unsauber designte Stellen und feindliche Attacken hinzu, die den Parkour-Anteil und die Kämpfe durch fehlende Präzision nerviger machen als im sauberen Erstling. Die neuen Gimmick-Bosskämpfe, die weniger auf Eure Reflexe setzen, sind Geschmackssache. Durch viele Checkpoints sind jedoch fast alle Fruststellen nach einigen ­Versuchen gemeistert.

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Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Den Erstling habe ich nicht gespielt. Aber Teil 2 war neulich dran. Ich musste mich da erstmal rumfummeln. Beim 1. Boss habe ich fast die Lust verloren weiterzuspielen. Aber zum Glück bin ich drangeblieben. Ohne Checkpunkte in den Kämpfen hätte ich aber die Lust verloren. Ein Treffer und wieder von vorne.
Mir haben die Abschnitte mit dem Motorrad ziemlich gut gefallen. Vor allem die etwas offeneren Level.
Ich kann aber nicht bestätigen, dass das Spiel in der 2. Hälfte zu leicht wird. Gerade die letzten 2-3 Level haben mich doch nicht gerade wenige Tode gekostet und nasse Hände beschwert. Und einige der optionalen Rennen habe ich da sogar gar nicht geschafft.
Die Story war Banane. Hab mich bei Zwischensequenzen nur schnell durch die Dialoge gedrückt. Beim Spielen habe ich aber auch vieles der englischen Dialoge nicht verstanden, da ich zu sehr auf die Kämpfe und Sprungpassagen konzentriert war.
Für Platin wäre u.a. ein 2. Durchgang auf Hardcore nötig. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust mehr. Der S-Grad auf normal hat mir völlig gereicht.
Feines Spiel. Vielleicht hole ich Teil 1 noch nach. Ist ja eh bei PS+ mit bei.