Granblue Fantasy: Versus – im Test (PS4)

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Auf dem Mobile-Markt ist das Fantasy-Rollenspiel Granblue Fantasy aus dem Hause Cygames eine der größten Nummern überhaupt, für Konsole bekommen wir jetzt ein Beat’em-Up im typischen Stil von Arc System Works: Gekämpft wird in einer 2D-Ebene, Hintergründe und Charaktere sind aber polygonaler Natur. Sie sehen dank fantastischer Shader trotzdem aus wie handgezeichnete Figuren, die man direkt einem Fantasy-Anime entnommen hat. Wartet das ­Mobile-Spiel mittlerweile mit einer fast unüberschaubaren Fülle an Charakteren auf, kommt die Prügel-Umsetzung mit ­gerade mal elf hochgerüsteten und bewaffneten Damen und Herren daher. Mehr werden per kostenpflichtigem Season Pass nachgereicht, der erste mit sechs Teilnehmern ist bereits erhältlich.

Das Kampfsystem ist schnell verstanden: Auf den vier regulären Knöpfen liegen drei Angriffe unterschiedlicher Stärke und ein Spezialmanöver. Auf den Schultertasten habt Ihr Block, Nahkampf und einen Knopf für Specials. Hier gibt sich Granblue Fantasy: Versus sehr einsteigerfreundlich: Ihr müsst nicht unbedingt die diversen Kombinationen für Eure Specials lernen und deren Ausführung üben, sondern könnt sie auch mit einer Richtungs- und der entsprechenden Schultertaste auslösen. Einen Nachteil birgt dieses Entgegenkommen aber: Jeder ­Special Move hat einen Cooldown, und löst Ihr ihn auf die einfache Art aus, dauert es länger, bis Ihr ihn wieder auspacken könnt. So haben erfahrene Spieler einen Vorteil und lästige Spam-Taktiken werden effektiv unterbunden.

Neben klassischen Arcade-, ­Duell- und Trainings-Varianten ist der Rollenspiel-Modus eine überraschende Option: Bei dem folgt Ihr einer Geschichte, absolviert Missionen und levelt nicht nur selbst, sondern verbessert und modifiziert auch Waffen. In den Missionen tretet Ihr meist gegen eine ordentliche Anzahl Fallobst-Gegner an, gelegentlich kommt es zu einem Bosskampf, der sich mehr wie die normalen Duelle spielt. Es lohnt sich, ein wenig in den Menüs zu stöbern: Mit aufgerüsteten Waffen, der richtigen Element-Affinität und ein paar Hilfsfunktionen kloppt es sich gleich noch mal so gut, und im Gegensatz zu manch billiger Anime-Versoftung kommt Ihr hier sogar bei der Handlung mit, wenn Ihr das Mobile-Spiel nicht kennt. Der Plot setzt zwar auch mitten in der Geschichte ein, aber schnell aufrufbare Erklärungen und Rückblenden füllen die Wissens­lücken ganz gut auf.

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Gast

Sieht toll aus. Aufgrund der DLC-Politik aber wieder nur interessant, wenn es für 5 Euro verramscht wird.

Lando
I, MANIAC
Lando

„[…] und Euch bei neuen Kämpfern ordentlich zur Kasse bittet.“

Das ärgert mich am Meisten. Deswegen kann ich nachvollziehen, dass die Wertung nicht in die 80er gereicht hat.

Grafik und Rollenspiel-Modus machen aber wirklich viel Spaß.