Harvest Moon 3D: The Lost Valley – im Test (3DS)

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Eigentlich gehörte Harvest Moon dem japanischen Publisher Marvelous, allerdings ist der Titel jetzt irgendwie bei Natsume gelandet – die waren bislang meist für die US-Veröffentlichungen zuständig. Auf einmal gibt es nun gleich zwei neue Spiele im Stil von Harvest Moon: Auf das von Marvelous erdachte Story of Seasons (eine exakte Übersetzung des japanischen Originaltitels der Reihe Bokujou Monogatari) warten wir in Europa noch das von einem neuen Natsume-Team entwickelte Harvest Moon 3D: Das verlorene Tal ist dagegen jetzt über Rising Star Games erschienen. Auf den ersten Blick bleibt dabei vieles wie gehabt: Ihr beackert Eure Farm, kauft Vorräte und irgendwann segelt Ihr auch in den Hafen der Ehe. Doch die Struktur des Spiels hat sich verändert: Zunächst hat Euer Tal mit ewigem Winter zu kämpfen, erst wenn Ihr diverse Aufgaben erledigt, bekommt Ihr die anderen drei Jahreszeiten wieder. Aber das kann dauern und so farmt Ihr Euch in den ersten Spielstunden durch ständigen Schnee. Überhaupt ist das Erfüllen von Aufgaben jetzt ein zentrales Element, das Spiel nimmt Euch weit stärker an die Hand als die sehr freien Vorgänger. Selbst das Werben um eine Ehefrau oder einen Mann ist nun weit stärker reglementiert als zuvor. Auch das Dorf der Vorgänger wird schmerzlich vermisst, Handel treibt Ihr hier mit Passanten, die zu gewissen Zeiten in der Nähe Eures Hofs herumstehen. Dafür bietet das neue Harvest Moon an anderer Stelle mehr Freiheiten: Erstmals dürft Ihr die Kamera frei drehen und Euren Hof nach Wunsch anpassen. Das ist zwar weit weniger komfortabel als beim Terraforming-König Minecraft, aber allemal ein netter Zug und ein interessanter neuer Ansatz für Harvest Moon.

Thomas Nickel meint: Auf den ersten Blick bietet Das verlorene Tal viel Schönes. Die Bedienung wurde verschlankt, die drehbare Kamera gefällt und die Möglichkeit, den eigenen Hof anzupassen, ist sehr willkommen. Doch der Teufel steckt im Detail: Gerade beim Terraforming ist die Bedienung arg unkomfortabel. Die Entscheidung, die ersten paar Stunden im Winter zu verbringen, ist bestenfalls fragwürdig. Und es hätte auch nicht sein müssen, den Spieler so stark an die Hand zu nehmen. Schön, dass Natsume so viel ausprobiert – aber ohne die nötige Politur gehen eben viele neue Ansätze nach hinten los.

  • basiert stark auf Aufträgen
  • passt die Farm Eurem Geschmack an
  • erstmals frei drehbare Kamera

Trotz interessanter neuer Ideen leistet sich das erste ”Harvest Moon” von Natsume unglückliche Schnitzer und verschenkt so viel Potenzial.

Singleplayer51
Multiplayer
Grafik
Sound