Hyperdimension Neptunia Re;Birth 1 – im Test (PSV)

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Mittlerweile steht fest, dass man Hyperdimension Neptunia entweder liebt oder hasst. Quietschige Stimmen, extremer Moe-Faktor, komplex-kompliziert verzahnte Spielsysteme und stets präsenter Fanservice sorgen unter Anhängern für Entzücken, bei allen anderen herrscht dagegen Entsetzen.

Da sich nischige J-RPGs gerade auf der Vita ein neues Biotop aufbauen, lassen natürlich auch Neptunia und der Rest der CPUs nicht lange auf sich warten. Für das Remake der ersten Neptunia-Episode wurde die Grafik großzügig überarbeitet, das Kampfsystem fällt zugänglicher aus, die Reisemechanik wurde geändert und auch am Personal geschraubt. Ein paar Charaktere des Originals sind nicht mehr mit von der Partie, dafür stoßen einige Neulinge zur quietschigen CPU-Truppe. Gegner sind nun bereits von Weitem sichtbar, mit einem gezielten Schlag sichert Ihr Euch im Kampf die Initiative.

Ebenfalls neu ist das Remake-System, mit dem das Spiel selbst modifiziert wird: So könnt Ihr beispielsweise Schätze und Monster in Dungeons austauschen. Außerdem wurde die Sprachausgabe neu aufgenommen und auch frische Dungeons sind mit von der Partie. Natürlich durchbrechen Neptunia, Compa und Co. regelmäßig die vierte Wand und kommentieren selbst, wie überrascht sie über die Neuerungen des Remakes sind. Fanservice darf ebenfalls nicht fehlen: Zwar macht sich das Spiel selbst über so manche klischeehafte Situation oder die an den Haaren herbeigezogenen Gründe lustig, um mal eben eine Figur zu entblößen – gleichzeitig kostet es die Szene aber auch voll aus. Doch nichts anderes erwartet die Neptunia-Fangemeinde von ihrem Lieblings-Rollenspiel.

Thomas Nickel meint: Es wäre leicht, diese Neptunia-Neuauflage als zuckrig-anbiedernde Nichtigkeit abzutun, aber auch unfair. Denn hinter Albernheiten, Fanservice und quietschigen Stimmen verbirgt sich ein durchdachtes Rollenspiel-Gerüst. Gerade das Kampfsystem ist weit weniger verfranst als im Original und macht eine Menge Spaß. Geschmackssache ist dafür nach wie vor der Humor: Ständig macht sich das Spiel über Klischees und Fanservice lustig, um beides danach wieder mit Inbrunst zu feiern…

Gelungen überarbeitete Handheld-Neuauflage des ersten RPG-Serienteils.

Singleplayer7
Multiplayer
Grafik
Sound
Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Okay das hat mich überrascht.