I am Bread – im Test (PS4)

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Die Macher des schrägen Surgeon Simulator sind zurück und liefern ein noch absurderes Stück Software ab. In I am Bread steuert Ihr eine Scheibe Toastbrot durch die Zimmer eines Hauses – mit immer demselben Ziel: knusprig werden! Der Clou: Die biegsame Brotscheibe kann sich mit ihren Ecken an allen Oberflächen festklammern – Ihr steuert jede Ecke mit einer der vier Schultertasten.

Die Fortbewegung des Brotes geht so: Ihr haltet Euch mit zwei Ecken an z.B. der Wand fest und drückt dann den Analogstick in eine Richtung, sodass Eure Brotscheibe auf ihre Rückseite klatscht. Dann lasst Ihr die eben gehaltenen Buttons los und drückt sofort die beiden anderen plus wieder den Stick – auf diese (anstrengende) Weise hangelt sich Euer Toast Stück für Stück an Kacheln entlang, erklimmt Tische oder Schrankwände. Weil die Schultertasten den Toastecken fix zugeordnet sind, müsst Ihr in den ersten Spielstunden ständig umdenken – hier wäre eine größere Einblendung der Tasten sinnvoll.

Während Ihr also versucht, ohne Berührung des schmutzigen Bodens zu einem Gegenstand zu gelangen, der Euch bräunt (z.B. Bügeleisen, Ofen), müsst Ihr in Anbetracht der Absonderlichkeit des Spielprinzips regelmäßig schmunzeln. Leider sind aber Frustmomente (teils wegen Kameraproblemen) noch häufiger. Abseits des ”Hauptspiels” flitzt Ihr in diversen Modi als Bagel durch Tore, stiftet mit dem Baguette Chaos, sucht Gammelkäse oder genießt die Schwerelosigkeit.

Matthias Schmid meint: Brot &gt Ziege. Zwar hat mich I am Bread teilweise zur Weißglut getrieben, doch hatte ich mit dem labbrigen Brot mehr Spaß als mit dem ähnlich gelagerten Goat Simulator. Ähnlich weil: Auch bei I am Bread geht es um albernes Rumgehampel und das Spiel mit kruder Physik – allerdings steckt hier ein Spielziel dahinter. Ein wenig albern finde ich aber, dass die hohe Schwierigkeit schon nach zwei Fehlversuchen torpediert wird – dann taucht beim Start ein Unverwundbarkeits-Item auf, das zudem ein weiteres Spielelement (die Kraftanzeige, wie lange man sich festhalten kann) aushebelt. Fazit: witzige Idee, mittelmäßige Umsetzung.

Bizarre Brot-Expeditionen mit absichtlich fieser Steuerung.

Singleplayer5
Multiplayer
Grafik
Sound