Jimmy White’s 2: Cueball – im Klassik-Test (DC)

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Snooker-Altmeister Jimmy ‘Wirbelwind’ White öffnet die Pforten zu seiner feudalen Hütte, in der Ihr Euch in rauchfreier Umgebung an einer Handvoll Pub-Spielereien delektieren dürft. Nach einem kurzen Gang durch die Ein­gangshalle, die mit Gemälden und Highscore-Schwarten ausgeschmückt ist, betretet Ihr eines der zwei Zocker-Heilig­tümer. Ähnlich dem gemeinen MAN!AC-Redakteur, der seine vier Wände langsam in ein Museum der digitalen Unter­haltung verwandelt, verstauben in den Räumlichkeiten des Kugel-Königs etliche Kneipenutensilien. Mittig in der Krypta whiskyschwangerer Wettbe­wer­be steht jeweils ein Filzaltar (zum Kugelstoßen nach Snoo­ker- bzw. Billard­-Art), drumherum befinden sich Musicbox, Dartscheibe, Einar­miger Bandit, Damebrett und sogar ein antiker Videospieltisch, über dessen Bildschirm der Defender-Clone Drop­zone flimmert.

Bietet der ganze Schnick­schnack nur leichtverdaulichen Zeit­vertreib gegen ­einen menschlichen Mitspieler oder namenlosen CPU-Gegner, gestaltet sich das Filetstück der GD-ROM erheblich interessanter. Haus­herr Jimmy hat nämlich nicht nur Euch zu einer Partie am Queue eingeladen. Bevor Ihr gegen den Meister persönlich antreten könnt, müsst Ihr erst mal seine je neun Kollegen mit so illustren Namen wie ‘Arch Rival’ oder ‘Clueless Colin’ im Snooker bzw. Billard deklassieren. Wie die Räume werden auch die Tische komplett in 3D dargestellt, dank Belegung des Analogsticks dürft Ihr beliebig Euren Blickwinkel und die Stellung des Queues im Raum einstellen. Habt Ihr mit der perspektivischen An­sicht Probleme, so nutzt Ihr zwecks besserer Übersicht einfach die Vogel­perspektive. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, schaltet sich eine Hilfslinie zu, die den Weg der weißen Kugel vorhersagt. Über das Steuerkreuz erreicht Ihr eine Reihe weitere Optionen: Kreidet die Spitze des Queues ein, verleiht der Kugel durch Verändern des Zielpunkts einen kräftigen Spin oder benennt – wenn von der Spielvariante verlangt – Loch bzw. zu versenkenden Ball. Wollt Ihr Euch ohne Gewinnambitionen ein bisschen die Zeit vertreiben oder an Eurer Technik feilen, so nutzt Ihr einen Trickmodus. Hier platziert Ihr die Kugeln frei auf dem Tisch oder bewundert Jimmys Tricks in einem Demo-Modus. Während beim Snooker nur die klassischen englischen Regeln gelten, dürft Ihr für eine Partie Pool neben der britischen Variante auch US 8- bzw. 9-Ball spielen. Untermalt wird das Klackern der Elfenbeinimitate von konzentrationsstörendem Gehüstel und Räuspern des CPU-Gegners und kurzen Musikstücken aus Röhrenradio oder Wurlitzer.

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