Jojo’s Bizarre Adventure: All-Star Battle – im Test (PS3)

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Seid bitte nicht überrascht, wenn Euch in JoJo’s Bizarre Adventure: All Star Battle der schrillste Beat’em-Up-Cast der letzten Jahre begegnet – das Wörtchen ”Bizarre” steht nicht umsonst im Titel. Die durch und durch japanische Versoftung des Erfolgsmangas strotzt nur so vor androgynen Gockeln, schrulligen Gestalten und femininen Rockstars – garniert mit goldenen Ketten, Marienkäfer-Broschen und Föhnfrisuren aus der 1980er-Jahre-Mottenkiste. Das kann man großartig oder grässlich finden – einzigartig und technisch begeisternd ist der Look der Anime-Schlägerei aber allemal. Kleine Zusatzinfo für JoJo-Kenner: Unter den über 30 Kämpfern sind Figuren aus allen acht Teilen des Manga-Originals.

Die bunt kostümierten Muskelmänner (und -mädchen) balgen sich fast ausschließlich in 2D, ein zusätzlicher Ausweichschritt in die Tiefe sorgt für einen Hauch 3D-Feeling. Geschlägert wird mit drei Standardangriffen und Herz-Attacken – die sogenannten ”Heart Heat Attacks” und ”Great Heart Attacks” nuckeln am ”Heart Meter”, dem JoJo-Äquivalent der Superleiste. Ist die ein- bzw. zweimal aufgeladen, regnen spektakulär inszenierte Super Moves auf den Feind hernieder – Können braucht es für die Ausführung der Spezialangriffe nicht, ein Druck auf L1 genügt. Ähnlich simpel laufen die schwächeren Spezialangriffe ab: Viertelkreis- und Dragon-Punch-Bewegungen entlocken auch der JoJo-Schar stärkere Attacken. Prügelprofis freuen sich über eine ganze Reihe von fortgeschrittenen Techniken, die das Spiel nicht auf Street Fighter IV-, aber doch über Buttonmasher-Niveau heben: Etliche Figuren beschwören via R1-Taste ihren ”Stand”, ein Super-Alter-Ego, das kräftiger austeilt und manche Moves variiert. Andere Figuren laden stattdessen ihren ”Heart Meter” auf. Und wieder andere können auf ihrem Pferd nicht geworfen werden. Pferd? Richtig: Ein paar Charaktere reiten in die Arena, kämpfen hoch zu Ross und bewegen sich so schneller. Zusätzlich torpediert eine Blockleiste die Taktik von Dauer-Maurern, Angriffe können gecancelt werden und Taunts knabbern an der gegnerischen ”Heart Heat”-Leiste.

Genretypisch ist die Fernost-Version klasse spielbar, jedoch sind fast alle Menüs japanisch.

Matthias Schmid meint: Auch nach unzähligen Matches gegen unseren Praktikanten Philipp (bei denen wir angesichts der abgedrehten Charaktere und behämmerten Animationen Tränen lachten) war und ist mir JoJo’s BA: ASB immer noch zu träge und zu langsam. Die Figuren kommen ohne Sprünge und Dashes kaum von der Stelle! Auch die Hintergründe langweilen rasch, die wenigen interaktiven Arena-Elemente bringen kaum Pep. Auf der Haben-Seite verbucht die gut ausgestattete Keilerei natürlich das irre Artdesign, einsteigerfreundliche Autocombos, sehenswerte Super Specials und etliche anspruchsvolle Kniffe für Beat’em-Up-Fanatiker. Entwickler CyberConnect2 gelingt der schwierige Spagat zwischen ”JoJo”-Fanservice und ernst zu nehmendem Prügelspiel gut.

  • läuft natürlich auf allen PS3-Konsolen
  • über 30 Kämpfer an Bord, die Hälfte davon muss erst freigespielt werden
  • weitere DLC-Charaktere (u.a. Baoh)
  • Limited Edition gibt es, ist aber ausverkauft

Grafisch spektakulärer Anime-Klopper mit illustrem Personal. Leider bewegen sich die Figuren so träge, dass viele Prügelfans die Nase rümpfen.

Singleplayer77
Multiplayer
Grafik
Sound
Tomatenmann MofD
I, MANIAC
Tomatenmann MofD

also einfach weil es so abgedreht ist, ist mindestens anspielen Pflicht ^^

WodahsKcalb
I, MANIAC
WodahsKcalb

Wird nächsten Monat endlich angespielt.

Kakyo
I, MANIAC
Kakyo

wenns nach us oder zu uns kommt ist es gekauft ;D