Seite 1
| Spiel: | Killig Floor 3 |
| Publisher: | Tripwire Interactive |
| Developer: | Tripwire Interactive |
| Genre: | Ego-Shooter |
| Getestet für: | PS5 |
| Erhältlich für: | PS5, XSX |
| USK: | 18 |
| Erschienen in: | 9 / 2025 |
Fast ein Jahrzehnt nach Teil 2 setzt Tripwire Interactive wieder auf die bewährte Formel: Bis zu sechs Spieler stellen sich gemeinsam immer härter werdenden Monsterwellen und Bossgegnern. Neu ist vor allem die Präsentation: Dank Unreal Engine 5 erscheinen die Zeds detailreicher denn je – inklusive abgetrennter Gliedmaßen und literweise rotem Lebenssaft.
Denn Killing Floor 3 ist extrem blutig: Die bizarren Zeds lassen sich mit einem umfangreichen Arsenal aus modifizierbaren Waffen auf befremdlich befriedigende Art in sämtliche Einzelteile zerlegen. Besonders die neuen Katanas sorgen in engen Korridoren schnell für einen saftig-roten Anstrich. Der brachiale Metal-Soundtrack, grausige Zed-Schreie und wuchtige Waffensounds unterstreichen die spektakuläre Action, speziell wenn sich die ”Zed-Time” aktiviert und Ihr die Ungetüme in Zeitlupe auseinandernehmen dürft. Sprints und vor allem das neue Rutschen und Ausweichen bringen zusätzliche Dynamik in die Kämpfe. In seiner Paradedisziplin, dem großflächigen Eliminieren von Zeds, überzeugt der fordernde Ego-Shooter also. Abseits der Action bleibt Killing Floor 3 jedoch blass.
Die Einzelspieler-Kampagne beginnt Jahre nach den Ereignissen aus Teil 2: Die Menschheit steht am Abgrund und ein Megakonzern ist schuld. Erzählt wird die völlig uninspirierte Geschichte um fragwürdige Zombie-Experimente lediglich über Funksprüche und ein paar Audiologs. Zwischensequenzen oder NPCs fehlen komplett und nach rund sechs Stunden und einem mäßig interessanten Bosskampf ist die Geschichte einfach vorbei. Danach gibt es nur wenig, das zum Weiterspielen motivieren würde. Obwohl die Karten viele blutige Details, mehr Vertikalität in der Architektur sowie zahlreiche Sprung- und Kletterpassagen aufweisen, wirkt das Design meist eintönig und steril. Hinzu kommt ein unausgegorenes Fortschrittssystem und zusammengewürfelt wirkende Fähigkeitenbäume. Nach Abschluss der Kampagne hatten wir nicht einmal die Hälfte aller Skills freigeschaltet und nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Nur wer wirklich Freude am Experimentieren mit neuen Builds hat, wird sich erneut durch die immer gleichen Areale kämpfen.
Inhaltlich enttäuscht Killing Floor 3. Wer sich reinhängt, hat an einem Wochenende alles gesehen: Acht Maps, sechs Klassen, drei Bosse und acht Zeds bieten auf Dauer wenig Abwechslung und fühlen sich sehr nach Early Access an. Tripwire setzt hier klar auf Service-Game-Design samt Ingame-Shop und Inhalts-Updates – ein Ansatz, der nicht jedem Fan gefallen dürfte. Immerhin läuft das Ganze ordentlich und konstant mit 60 fps.





















Irgendwie hat Tripwire Interactive Killing Floor Serie nicht aus ihren Fehler gelernt.
Fans werde Ihr Spaß haben, ich zocke nach einen alternativen besser Multiplayer Shooter.