Lifeless Planet: Premier Edition – im Test (XOne)

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Ockerfarbene, menschenleere Ebenen Ihr folgt einer Stromleitung, deren Ende sich im Fluchtpunkt am Horizont verliert plötzlich ein rotes Scheunengebäude. Umgebungen, die an Bilder des italienischen Malers Giorgio de Chirico erinnern, einesn Vertreters der Pittura Metafisica. Diese Strömung der Malerei zeichnete sich dadurch aus, dass die ungewohnte Kombination alltäglicher Dinge – oft in menschenleeren Umgebungen – eine geheimnisvolle, beunruhigende Wirkung auf den Betrachter haben kann. Dies scheint auch in Lifeless Planet versucht: eine verlassene Stadt, metallene Strommasten oder gewaltige Betonbauten inmitten einer wüsten Ödnis. Ihr spielt einen Astronauten, der einen scheinbar toten Planeten erkundet. Leider wird die ungewöhnliche Stimmung von einer mittelmäßigen Sci-Fi-Geschichte torpediert, die versucht, alle seltsamen Erscheinungen zu erklären, dabei jedoch an B-Movies erinnert und sich fast nur durch Tagebucheinträge offenbart.

Die Spielmechanik ist simpel, funktioniert ordentlich und kommt mit einem Minimum an Steuerelementen aus: Laufen und Hüpfen sind die Hauptaufgaben des Weltraummannes. Per Jetpack könnt Ihr einen Doppelsprung vollführen, wobei die Gravitation des Planeten gutes Timing voraussetzt ab und an verbessert Ihr das Jetpack temporär und überwindet mit mehreren Schüben große Distanzen. Hinzu kommt ein Roboterarm, den Ihr aber nur an ausgewählten Punkten einsetzt – um Dinge zu bewegen oder zu aktivieren. Schier endlose Märsche durch eine grob gebaute, doch stimmungsvoll beleuchtete Umgebung werden von atmosphärischem Sound untermalt, dieser wirkt mitunter deplatziert, da auf musikalische Höhepunkte keine spielerische Klimax folgt.

Kerstin Mayer meint: Die ersten Stunden ließen mich auf ein tolles Spielerlebnis hoffen. Ich war motiviert, habe alle Winkel und Täler der Wüstenlandschaft untersucht und mich auf eine Welt voller Geheimnisse und unerklärlicher Dinge gefreut. Leider wurde die Geschichte dann zu klischeehaft, die Erkundungstouren zu eintönig, zumal neben einigen netten Hüpfpassagen zu wenig geboten wird die Roboterarm-Einlagen gehen nicht mal mit gutem Willen als Rätsel durch. So bleibt als Fazit: ein nur nettes Spiel mit schöner, stimmungsvoller Umgebung und gelungenem Soundtrack.

Träges Astronauten-Hopsen mit Top-Atmosphäre und plumper Story.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

Ja, ich muss mal schauen. Aber ich liebe ja atmosphärisch starke Spiele, eine Demo könnte helfen. Oder aber ein Spottpreis.

noMOREheroes
I, MANIAC
noMOREheroes

Evtl solltest du dem Spiel trotzdem eine Chance geben.Ich hatte mir das Spiel direkt zu Release geholt und es hat mich gut unterhalten, trotz genannter Mängel.Vll kommt ja noch eine Demo dann solltest du es jedenfalls mal an testen.

Gast

Schade, hatte das Spiel auf der “”Interessant””-Liste. Die Note 6 hat es allerdings von eben dieser just gelöscht.