Monster Hunter Freedom 2 – im Klassik-Test (PSP)

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Nicht nur Tyler Durden aus ”Fight Club” träumt davon, Ledersachen zu tragen, die bis zum Lebensende halten, und Fleischstücke auf leeren Autobahnen zu trocknen. Der Traum vom Jäger und Sammler steckt auch im Zeitalter von iPhone und Induktionsherden noch irgendwo in unseren Köpfen. Anders lässt sich wohl auch der ­Erfolg von Capcoms Monster Hunter-Serie nicht erklären. In Europa noch relativ unbekannt, verkaufen sich die Spiele um einen prähistorischen Jäger in Japan wie geschnitten Brot.

Wer sich die aktuelle PSP-Episode Monster Hunter Freedom 2 zu Gemüte führt, weiß bald warum. Wildromantische Tundra-Landschaften, gigantische Kreaturen aus einer Fantasy-Steinzeit und ein süchtig machendes Questsystem erfreuen des modernen Monsterjägers ruppiges Gemüt. Dabei fängt alles recht schmerzhaft an: Ein gigantischer Koloss von Fleischfresser schleudert Eure im Charakter-Editor frisch gebackene Spielerfigur in einen Abgrund. Benommen wacht Euer Jägersmann im lauschigen Bergdorf Pokke auf, wo gerade der Posten des Dorfjägers vakant geworden ist. Wie praktisch!

Der zurückgetretene alte Versorger der Siedlung bringt Euch aber wenigstens die Grundbegriffe des Jägerhandwerks bei: Elf Waffen stehen Euch von vorneherein zur Auswahl. Mit teils gewaltigen Schwertern, Spießen oder Projektilwaffen zieht Ihr los, um Eure ersten Pflanzenfresser oder kleinere Raubtiere zu jagen. Dabei habt Ihr meist ein klares Ziel vor Augen, etwa eine bestimmte Anzahl von Fleischstücken heimzubringen, ein besonderes Monster zu töten oder auch nur diverse Materialien zu sammeln. Die ersten ­Kämpfe des Spiels dauern nicht lang, die Monster sind dumm und besitzen kurze Energie­balken. Habt Ihr ein Biest erlegt, steckt Ihr Eure Waffe weg und nehmt den noch warmen Kadaver mit geübten Griffen aus. Der Leichnam verschwindet und Ihr stopft die erhaltenen Items in den Rucksack. Im Dorf investiert Ihr Eure Fundstücke dann in neue Waffen, ­diverse Rüstungen, die mit Slots für Bonus-Modifikatoren sogar individuell aufrüstbar sind, oder in den Ausbau Eurer eigenen kleinen Farm. Der in Nippon äußerst beliebte Mehrspieler-Modus, bei dem vier Jäger gleichzeitig mit- oder gegeneinander auf Online-Jagd gehen können, funktionierte bei unserer Testversion leider noch nicht. Die Multiplayer-Erfahrungen liefern wir nach.

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