Mystic Heroes – im Klassik-Test (GC)

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Bislang mussten altgediente Nintendo-Fans zwar nicht auf Koei-Produkte verzichten (vor allem für’s Übersee-SNES erschienen reichlich Simulations- und Strategietitel), wohl aber kamen BigN-Konsolen noch nie in den Genuss der legendären Massenschlachten des Nippon-Herstellers. Mit Mystic Heroes ändert sich dies – wenn auch abseits der sonst üblichen mittelalterlichen China- bzw. Japan-Szenarien.

Sowohl Hintergrundgeschichte wie Anime-Helden der Mini-DVD entspringen branchenüblicher Fantas­terei: Der böse Kaiser Kang und seine Angetraute unterdrücken das Volk, vier jugendliche, Magie-begabte Helden besiegen sie wiederholt und sperren das Despoten-Duo samt Gefolge in einen Turm. Der sollte zwar ewig als Kerker dienen, doch die Beschwörung eines Sternes, der alle paar Äonen an der Erde vorbeizieht, führt zur Befreiung der Unholde – und der Ärger geht wieder von vorne los.

Nach einem kurzen Tutorial zieht Ihr mit einem der vier mystischen He­roen gegen Kangs vielgestaltigen Mons­terzoo und Horden untoter Schwertschwinger bzw. Bogenschützen in die Schlacht. Dabei unterscheiden sich die Helden nicht nur in den Attributen Kraft, Magie und Tempo, auch zwei dezent variierende Wege zum großen Finale werden durch die Charakterwahl eingeschlagen. Prinzipiell ist es aber gleich, in wessen fernöstliches Gewand Ihr schlüpft – etliche Stunden hektischen Gemetzels stehen Euch in jedem Fall bevor. Allerdings vertraut Ihr nicht nur auf Eure Schlagwaffe, um die Lebensleis­te der Feinde zu leeren, dank Runenmagie nutzt Ihr auch vier Zauber­attacken. Sprung-Sprüche lassen Eis oder Blitze auf die Gegner hageln, Schwertmagie umhüllt Eure Waffe mit mächtigen Elementarkräften, Ziel- und Direkt­zauber beschwören energiereiche Geschosse. Allerdings entlockt Ihr dem Pad diese Attacken nur mit ausreichend Mana: Ist die Magie-Leis­te leer, füllt Ihr sie wieder durch klassischen Nahkampf.

Aufgepeppt wird die Schnetzelei durch ein Erfahrungspunktesystem, einzusammelnde Attribut-Power-Ups und gut 80 unterschiedliche Runen: Diese Artefakte, die bis zu vier Zaubersprüche enthalten und von denen je zwei im Vorfeld einer Mission ausgerüstet werden, lassen sich entweder in den mittelgroßen 3D-Arealen finden oder dienen als Belohnung für vollbrachte Taten und beendete Levels. Und der erfolgreiche Abschluss ist beizeiten gar nicht mal so simpel zu bewerkstelligen: Ein paar verzwickte Hüpfpassagen und die oftmals dicken Endgegner verlangen neben Übung auch einige Geduld von Euch. Geht selbige zur Neige, metzelt Ihr alternativ in diversen Multiplayer-Modi mit bis zu drei Freunden.

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