Patapon 3 – im Test (PSP)

0
625
Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Vor ein paar Jahren wäre man für die Idee, strategisches Spieldesign mit Rhythmus-Elementen zu koppeln, schallend ausgelacht worden – zu fremd schienen sich die beiden Genres zu sein. Doch mit Patapon trat Sony den Beweis an, dass die Mischung nicht nur möglich, sondern auch unterhaltsam ist. Das Zusammenspiel aus treibender Musik, stilvoller Silhouettengrafik und taktisch komplexen 2D-Kämpfen kam so gut an, dass uns jetzt der dritte Teil ins Haus steht. Dieser versucht jetzt, das einfache Spielprinzip – Ihr gebt Euren kleinen Zyklopen-Kriegern durch Trommel-Signale Befehle und stärkt deren Angriffskraft, wenn Ihr schön im Takt bleibt – ein wenig aufzumöbeln.
Anstatt eine ganze Augapfel-Armee zum Sieg zu trommeln, spielt Ihr nun den Helden-Patapon und habt ein paar mutige Einaugen-Krieger unter Eurem Kommando. Der Verlust an Masse soll durch einen Zuwachs an Kontrolle ausgeglichen werden: Ihr könnt Euren Figuren jetzt Klassen zuweisen, die über aktive und passive Skills sowie Ausrüstungs-Optionen verfügen. Diese Klassen dürft Ihr zwischen zwei Kämpfen wechseln, jede Qualifikation wird dabei individuell aufgelevelt. Geht Ihr das richtig an, könnt Ihr von ein paar großen Vorteilen profitieren – leider gibt Euch das Spiel aber so gut wie keine Hilfestellung, was denn nun der richtige Weg ist. Dazu kommen noch das Crafting-System und die endlosen Bildschirme zu den Werten Eurer Figuren. Bis Ihr das alles durchblickt habt, werden Eure einäugigen Krieger viele Tränen vergießen. Wenn Ihr immer wieder an den Missionen scheitert, weil beispielsweise der Flaggenträger unverhofft erneut das Zeitliche segnet, dann wünscht Ihr Euch bald in einfachere Zeiten zurück – ohne Helden, Inventar und Klassensystem.

+ Daten des Vorgängers können implementiert werden
+ größere Kontrolle über Eure Krieger

– kompliziertes Crafting-System

Thomas Nickel meint: Meine Herren, ist das schwer! Selbst für Kenner der beiden Vorgänger wirkt das neue Patapon zunächst wie ein Buch mit sieben Siegeln. Die zahlreichen Klassen, Skill-Trees und Ausrüstungs-Optionen werden nur marginal erklärt. Dazu gesellt sich das mittlerweile gnadenlose Timing: Kommt Ihr aus dem Trommel-Takt, dann ist Schluss mit Spezialattacken oder Eure geplante Ausweich-Aktion geht gründlich daneben. Oft genügt bereits ein solcher Fehler, um den Level neu starten zu müssen. Und meist wisst Ihr auch nach der x-ten Niederlage noch nicht, wo genau denn nun Euer Fauxpas liegt. So verliert Patapon leider genau bei den Aspekten, von denen die Serie anfangs so profitiert hat: die unmittelbare Zugänglichkeit und das simple, aber doch komplexe Spielprinzip. Manchmal ist mehr halt doch letzten Endes weniger.

Ziemlich schwer und extrem komplex – nur wer die hohe Einstiegshürde nimmt, hat mit der Rhythmus-Taktik Spaß.

Singleplayer71
Multiplayer
Grafik
Sound
Gast

Patapon ist geil,werde mir Teil 3 auf jeden Fall noch zulegen :)…fand den Erstling zum Ende hin aber auch ziemlich schwer…

Dr Agon SNK
I, MANIAC
Dr Agon SNK

Pat Pat Patapon….bei diesem Spiel lauf ich davon.Hab mir den Erstling zu Gemüte geführt, dachte mir damals:Wow Musikspiel trifft Echtzeitstrategie, nach ein paar Tagenjedoch, nerviges Gedudel trifft Frust.Mir durchaus bewusst das diese Serie auch Ihre Stärken hat.Wenn das neuste noch schwerer ist, dann gute Nacht.Ist aber nur meine Meihnung^-^