Pecaminosa: A Pixel Noir Game – im Test (Switch)

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Den Mafia-Boss Charlie ”Two Angles” hätte der abgehalfterte Ex-Cop John Souza eigentlich ins Gefängnis bringen sollen: Weil er ihm stattdessen eine Kugel zwischen die Augen jagte, verlor er seine Anstellung. Womit John nicht gerechnet hat: Selbst im Tod ist der dahingeschiedene Mafioso noch nicht mit ihm fertig. Damit ­Charlie in den Himmel kann, braucht er Souzas­ Hilfe, um einige seiner alten Spießgesellen aus dem Weg zu räumen – im Austausch dafür will er dem Ex-Bullen verraten, wo sein verschollener Partner abge­blieben ist. Das wird der Auftakt zu einer Räuberpistole, die ­Dashiell Hammett nicht schöner hätte schreiben können.

In einem Spiel irgendwo zwischen ­Adventure und Rollenspiel streift Ihr als John durch die zwielichtigen Straßen von Pecaminosa und durchkämmt die Stadt nach Hinweisen auf den Aufenthaltsort von Charlies Komplizen. Dabei ist es beeindruckend, was für eine dichte Atmosphäre das im GameMaker entstandene Spiel seinen pixeligen Kulissen entlockt. Der grandiose Soundtrack und die tollen ­Dialoge, in denen John den Humphrey Bogart raushängen lässt, tun ihr Übriges, damit Ihr Euch mitten in Eurem eigenen Detektivroman fühlt. Einziger Wermutstropfen sind die ­Bosskämpfe, die immer dann stattfinden, wenn Ihr einen der Verbrecher auf Charlies Todesliste ausfindig gemacht habt. Aus der Draufsicht mit dem knubbeligen Switch-Stick das Fadenkreuz auf die Gangster zu richten, ist leider fummeliger, als es sein müsste. Fehlende Präzision lässt sich aber ganz gut mit genügend Mack Janiels Whisky ausgleichen – der heilt Euren Alkoholiker-Helden nämlich. Wer mag, kann dann noch etwas Blackjack spielen, um an Geld für mehr Blei zu kommen, das nur allzu bald im nächsten Gangsterkopf landen wird.

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