Race Driver: GRID – im Klassik-Test (DS)

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Den Höhepunkt bildet aber der Circuit De La Sarthe, auf dem die 24 Stunden von Le Mans ausgetragen werden: Vier Rennklassen (vom GT2-Boliden bis zum Prototypen) treten auf dem 13,5 km langen Kurs an und erreichen Höchstgeschwindigkeiten von über 400 km/h. Dabei dürft Ihr die volle Rennlänge auf bis zu zwölf Minuten verkürzen. Gewürzt wird das Spektakel durch den Einbruch der Nacht samt stimmiger Beleuchtung.

Schließlich dürft Ihr Euch auf fernöstlichen Straßen austoben: Bei japanischen Drift-Rennen kommt es nur aufs gekonnte Übersteuern an, um das Punktekonto zu füllen. Weiter geht‘s bei den Touge-Events: Auf engen Downhill-Passagen und Berg­serpentinen tretet Ihr nur gegen ­einen Rivalen an. Wagenkontakt kostet schmerzhafte Strafsekunden.

Das serientypisch sehr gut austarierte Fahrverhalten ist auch bei GRID ein Pluspunkt. Zusätzlich dürfen Gripkontrolle, Brems- und Lenk­assistent abgeschaltet werden, was zusätzliche Reputationspunkte bringt. Nur damit erklimmt Ihr auch höhere Stufen der Rennwelt. Nicht einfach, denn Codemasters-­typisch sind die Gegner aufgeweckte Kerlchen. Manchmal jedoch verursachen sie auch Crashs oder brettern plötzlich ins Kiesbett.

Schon kurz nach den ersten Rennen melden sich Sponsoren: Beklebt bis zu acht Bereiche am Auto mit Bannern, um zusätzliche Gelder einzustreichen. Allerdings sind diese oft mit Bedingungen verknüpft. Meist wird eine bestimmte Platzierung verlangt, manchmal auch das schadenfreie Überstehen des Rennens. ­Finanziell gut gepolstert wird auch der teure Einstieg bei anspruchsvolleren Rennserien möglich. Denn zunächst muss ein Bolide her, der durchaus mehrere Millionen kosten kann. Günstiger geht‘s beim virtuellen eBay: Hier sucht Ihr nach einem passablen Gebrauchtwagen, der möglichst wenig Totalschäden hinter sich hat. Schützenhilfe bekommt Ihr außerdem vom eigenen Teamkollegen, den Ihr für entsprechende Entlohnung engagiert – doch fähige Leute sind teuer… Schließlich dürft Ihr im obligatorischen Online-Modus für zwölf Spieler in 32 Veranstaltungen antreten, um im weltweiten Rangsystem aufzusteigen.

Die DS-Version gefällt mit flüssiger Optik und nettem Strecken­-Editor. Das vereinfachte Fahrverhalten und Schadensmodell passen ebenso gut zum Handheld. Im Mehrspieler-Modus für vier Zocker reicht sogar ein Modul aus. Überraschend: Auf Nintendos DS sind sogar Boxenstopps möglich, was den großen Konsolenversionen versagt bleibt.

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