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Spiel: | Rainbow Six Extraction |
Publisher: | Ubisoft |
Developer: | Ubisoft Montreal |
Genre: | Ego-Shooter |
Getestet für: | PS5, XSX |
Erhältlich für: | PS4, PS5, XOne, XSX |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 3 / 2022 |
Ich staune nicht schlecht, als sich eine schwarze klebrige Masse undefinierbaren Ursprungs unverfroren die gute Lady Liberty samt Umgebung einverleibt. Während manche Menschen panisch die Flucht ergreifen, schießen andere schnell noch ein paar Fotos, bevor das außerirdische Chaos endgültig das Zepter übernimmt. Wieso, weshalb und warum sich der Chimera-Parasit ausgerechnet New York als erstes Ziel für seinen tödlichen Besuch ausgesucht hat erfahre ich im weiteren Spielverlauf nur durch zahlreiche Codex-Einträge und hübsch inszenierte, aber wenig aussagekräftige Zwischensequenzen. Da Extraction den Fokus aber sowieso weniger auf eine lang erzählte Story, als vielmehr auf die handfeste Bekämpfung der Alien-Invasion legt, bin ich fortan Mitglied des ”Rainbow Exogenous Analysis Containment Team” (kurz: ”REACT”). Wenig überraschend gehöre ich also somit zu einer Elite-Gruppe aus Spezialisten – die letzte Hoffnung der Menschheit.
Im Auswahl-Menü fühle ich mich sofort heimisch, als mich zunächst 9, später 18 vertraute, mürrisch dreinblickende Gesichter begrüßen, die nur darauf warten, mit mir ins Gefecht zu ziehen. Für Rainbow Six Siege-Spieler eine feine Sache, Neulinge müssen sich hingegen zunächst durch die Infokästen diverser Fähigkeiten und Waffen der einzelnen Operatoren lesen, um einen Überblick zu bekommen: Tarn-Spezialist Vigil beispielsweise lässt einen für einige Zeit unsichtbar werden, Doc sorgt mit seiner Gesundheitspistole auch auf Distanz für ausreichend Lebenswillen und Pulse kann auf Knopfdruck vermisste Personen und feindliche Nester erkennen. Sledge hingegen reißt mithilfe seines gewaltigen Hammers Wände ein, um neue Wege zu schaffen, Hibana verschießt ferngezündeten Haftsprengstoff und Jäger etwa platziert automatische Geschütze – je nach Vorliebe findet sich stets ein passender Operator für die unterschiedlichen Missions- und Spielertypen.
Mit bis zu zwei Mitstreitern starte ich also taktische Übergriffe in vier verschiedenen Regionen mit jeweils drei weiteren, angenehm kompakten und atmosphärischen Karten. Anders als in Rainbow Six Siege kämpfen wir aber nicht gegen menschliche Gegner, sondern stehen KI-gesteuerten Archaeen gegenüber, die in ihrer Vielfalt für ordentlich Ärger sorgen können.