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Spiel: | Re-Volt |
Publisher: | Acclaim |
Developer: | Acclaim Studios London |
Genre: | Rennspiel |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | N64, PS |
USK: | |
Erschienen in: | 11 / 1999 |
Dank den beiden Extreme G-Titeln steht Acclaim bei N64-Rennspielern hoch im Kurs. Mit Re-Volt bekommt nun neben der Nintendo-Gemeinde auch die verwöhnte Playstation-Spielerschaft frisches PS-Futter. Allerdings sind es diesmal keine futuristischen Motorräder, sondern ferngelenkte Modellautos, mit denen Ihr gegen drei KI-Konkurrenten antretet.
Alle Kurse, die Ihr in Meisterschafts- oder Zeitrennen bewältigen müßt, liegen in gewöhnlichen Alltagsszenarios. So brettert Ihr durch Häuser und Hinterhöfe einer verschlafenen Vorstadt, macht Supermärkte und Spielzeugläden unsicher, braust durch Museum, botanischen Garten sowie Wild-West-Stadt und hinterlaßt dicke Bremsstreifen auf den Bohlen eines Kreuzfahrtschiffs. Wegen der fehlenden Absteckung der Strecken und der offenen Rennumgebung verfranst Ihr Euch zu Beginn heillos – trotz eingeblendetem Richtungspfeil. Dafür findet Ihr hin und wieder eine geheime Abkürzung, über die sich die Verfolger abschütteln lassen. Voraussetzung für ein Platz auf dem Siegertreppchen ist aber nicht nur die Beherrschung der ziemlich realistisch agierenden Mini-Boliden. Die gezielte Anwendung der allerorts verstreuten Power-Ups ist das Geheimnis Eures Erfolgs. Durch Überfahren eines Blitzsymbols wird Euer Gefährt mit einem von zehn witzigen Goodies ausgestattet. So kommt Ihr in den Genuß von Feuerwerksraketen oder Wasserbomben, die den Vordermann aus der Bahn werfen, oder Ihr legt mit einer Portion Hochspannung gegnerische Motoren lahm. Als einziges nicht-offensives Extra verschafft Euch eine Zusatzbatterie kurzzeitige Höchstgeschwindigkeit.
Die Auswahl an funkferngesteuerten Flitzern geht vom bulligen Offroader bis zum rasanten Tourenwagen. Knapp 30 Modelle, von denen die besseren erst durch den Gewinn einer der vier Meisterschaften verfügbar werden, laden zur Spritztour ein. Genre-üblich unterscheiden sich die Gefährte u.a. in Beschleunigung oder Gewicht, was sich merklich auf die Fahreigenschaften auswirkt. Anfängliche Frustration bei der Handhabung, hervorgerufen durch Ausbrechen, Schlittern und Umkippen des Fahrzeugs, könnt Ihr durch die Wahl einer niedrigeren Höchstgeschwindigkeit (sprich Schwierigkeitsgrad) verhindern. Wer nicht gerne alleine rast, versammelt sich mit bis zu drei Freunden vor dem Splitscreen und vergnügt sich in Mehrspieler-Rennen oder einer ‘Hasch-Mich’-Variante.
Hab ich auf dem PC gespielt wie ein Irrer, einer der besten Fun-Racer ever!
Fands auf Dreamcast ganz nett.