Red Faction II – im Klassik-Test (PS2)

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So besteigt Ihr einen Kampfhubschrauber und legt ganze Stockwerke von Feindgebäuden in Schutt und Asche, rattert mit einem Panzer über schwer gesichertes Militärgelände, dümpelt in einem U-Boot durch Fäkalien-getrübte Gewässer oder steigt in einen überlebensgroßen Kampfanzug, der Euch zum Baby-Mech mutieren lässt.

Nicht weniger gut sortiert ist Euer Waffenarsenal, 17 verschiedene Ballermänner findet Ihr in den Levels. Neben Pistolen und Uzis, die bei Vorhandensein auch im Doppel benutzt werden dürfen (getrennt abzufeuern über zwei Schultertasten), erwehrt Ihr Euch mit Schnellfeuer- und Scharfschützengewehr, Shotgun, Raketenwerfern, selbst eine kraftvolle Railgun ist im Angebot. Komplettiert wird Eure Ausstattung durch Haftminen, Hand- und EMP-Granaten, ein Nano-Nachtsichtgerät ist direkt in Euren Sehapparat eingepflanzt, so dass Ihr Euch nicht um dessen Energieverbrauch kümmern müsst.

Bereits das erste Red Faction versprach eine Revolution dank der sogenannten Geo-Mod-Engine. Dank dieser Grafikroutinen solltet Ihr peu à peu Levelkonstruktionen zerbröseln können und Euch so auf innovative Art den Weg zu neuen Abschnitten ebnen. Doch wie in Teil 1 ist diese Besonderheit effekthaschendes Beiwerk – es macht zwar Riesenlaune, Pfeiler oder Mauern einzureißen, nur in seltenen Fällen gelangt Ihr durch Eure Zerstörungswut aber in geheime Bereiche oder nützt die Sprengmeis­terei zur Problemlösung. Zusammen mit berstenden Scheiben und allerlei Rauch- und Explosionseffekten entsteht dank Geo-Mod aber ein rabiates SciFi-Kriegsflair, das Euch schnell in den Bann zieht. Technisch gibt sich Red Faction 2 dabei keine Blöße: Flüssige Grafik und Detailreichtum bestimmen das Spielerlebnis.

Technisch ebenfalls sauber (wenn auch im Detailgrad abgespeckt) gibt sich der Multiplayer-Modus. Bis zu vier Kämpfer versammeln sich vor dem Bildschirm, beharken sich in allerlei Modi (z.B. Deathmatch, Capture-the-Flag oder Team Arena), schalten maximal vier Bots zu (die sich auch selbst erstellen lassen) und jus­tieren munter Siegbedingungen oder Waffen-Verfügbarkeit. Auch Einzelspieler dürfen sich übrigens in den diversen Varianten und Arenen ver­gnügen. Zusatzmotivation schafft eine Extra-Galerie, in der Ihr durch Eure Leistungen auf den drei Story-Schwie­rigkeitsgraden Artworks frei­schaltet.

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