Serious Sam HD: The First Encounter – im Test (360)

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2001 erschien ein Shooter, der uns aufgrund seiner Reduzierung auf das Wesentliche in Erinnerung geblieben ist. Serious Sam legte seinen Fokus komplett aufs Ballern und blendete jeden Schnörkel wie Rätsel, Erkundung oder Gegner-KI aus. Der kroatische Entwickler Croteam übernimmt die PC-Vorlage und setzt die Ego-Ballerei 1:1 auf die Xbox 360 um – lediglich optisch den heutigen Standards angepasst (daher der HD-Zusatz). Die Grafik wirkt trotzdem trist, die detailarmen Levels bieten kaum Abwechslung. Doch für Sightseeing bleibt ohnehin keine Zeit, denn im antiken Ägypten muss sich die Duke Nukem-Kopie Sam Stone Massen an skurrilen Gegnern wie Kampffröschen oder kopflosen Bombenläufern stellen, die gute Reflexe und ständige Positionswechsel erfordern. Den Feinden rückt Ihr mit überwiegend konventionellen Waffen auf den Leib, darunter Maschinengewehr, Shotgun und Raketenwerfer, aber auch Laserwummen. Irre: Später findet Ihr eine Kanonenschleuder, deren massive Kugeln die Gegner schlicht umkegeln. Was Solisten durchaus für einige Stunden fordert, vor allem durch den heftigen, aber in sechs Stufen variablen Schwierigkeitsgrad, sollte sich im Mehrspieler-Modus multiplizieren. Eigentlich, denn zum einen dürft Ihr mit bis zu vier Freunden nur online ran (völlig unverständlich, warum kein Splitscreen-Modus eingebaut wurde), zum anderen fehlt eine Host-Migration. Im Testspiel wurden wir nach 90 Minuten Dauerballern unsanft aus dem Spiel gekickt, weil sich der Host ausklinkte. Das darf in Zeiten von Xbox Live nicht passieren. So beraubt sich Serious Sam HD seiner Chance zu beweisen, warum ein acht Jahre altes Spiel auch heute noch 15 Euro wert wäre.

Optisch dezent poliert, spielerisch banales, aber spaßiges Dauerballern in Ego-Ansicht.

Singleplayer6
Multiplayer
Grafik
Sound