Shinobi – im Klassik-Test (PS2)

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76% Spielspaß für Segas polygonale Ninja-Reinkarnation? Da stutzt der treue MAN!AC-Leser zu Recht. Schließlich schnitt Shinobi im Import-Test der Februar-Ausgabe mit lediglich 74 Prozentpunkten ab. Des Wertungsrätsels Lösung: Der neue wählbare ‘Leicht’-Schwierigkeitsgrad macht die rasante Schlachtplatte in der Europa-Version deutlich weniger frustig. Ergo haben auch ­Otto-Normalsterbliche die Chance, übers fünfte Szenario hinauszukommen. Aber der Reihe nach…

Insgesamt acht Welten à zwei Levels wollen mit blankem Stahl von Zombieninjas, klingenbewehrten Bluthunden und schlaksigen Riesensamurais bezwungen werden. Am Ende jedes Abschnitts wartet zudem der obligatorische Zwischenmotz – eine haushohe Horrorspinne, verfeindete Clan-Oberhäupter oder ein mutierter Militärhubschrauber seien als Beispiele des ebenso vielgestalten wie gnadenlosen Boss-Kaders genannt. Ein Glück, dass Ihr mit Hauptheld Hotsuma einen wahren Meister der Kampfkunst durch die dreidimensionalen Schlachtstätten dirigiert. Via Schultertaste schaltet Ihr anstürmende Dämonen auf und lasst per Knopfdruck wuchtige Katana-Combos auf deren modrige Leiber niedergehen. Wahlweise dürft Ihr das kreuchende und fleuchende Lumpenpack zuvor auch mittels gezieltem Shuriken-Wurf temporär lähmen. Gegnerischen Attacken entgeht Euer vermummter Haudegen mit einem pfeilschnellen Dash-Manöver. In allzu brenzligen ­Situationen hilft aber nur noch serientypische, begrenzte Fernost-Magie weiter: Mal umhüllt ein gigantischer Feuerball nahestehende Bestien, ein anders Mal verschießt Eure Schneide eine begrenzte Anzahl tödlicher Energiewellen.

Doch mit Kampfesmut allein ist Hotsumas Feldzug gegen die Mächte der Finsternis nicht zu gewinnen, Joypad-Akrobaten bekommen ebenfalls ihre Bewährungsprobe. Über einen sengenden Lavasee hüpft Ihr via Doppelsprung gekonnt von einer steinernen Plattform zur nächsten. Die überfluteteten Straßenzüge Tokios meistert Hotsuma dank horizontalem Kraxeltalent an glatten Hochhausfassaden.

Individuellstes und zugleich dramatischstes Feature der Schnetzelei stellt Hotsumas Schwert dar. Die obs­kure Klinge führt nämlich ein tödliches Eigenleben: Nur wenn Ihr den Blutpegel der satanischen Schneide konstant hoch haltet, ist Euch der Stahl wohlgesonnen. Kostet das Katana zu lange kein Monsterfleisch, zehrt das Messer vom Lebenssaft seines Trägers! Im Gegenzug wird der ­Dämonenkiller mit jedem Mord kurzzeitig stärker. Selbst die Energieleiste eines Bosses neigt sich mit einem voll aufgepowerten Schwert nach ein, zwei Schlägen dem Ende.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Dank Easy-Mode relativ machbar- leider gibt es nur einen Spielstand und da mein Bruder ein eigenes Spiel startete, hat er meinen fast fertigen Durchgegang gekillt – danach hatte ich keinen Bock mehr drauf…

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

Ich hab das damals mal aus irgend einer Grabbelkiste mitgenommen, da ich die alten MD Shinobis echt mochte.
Zu Hause dann angespielt und ziemlich schnell wieder weggelegt.
Ich weiß nicht mehr genau warum, aber ich glaube ich fand die Präsentation nicht sonderlich gelungen.
Inzwischen hab ich schon öfter gelesen, dass das Spiel wohl eigentlich doch was taugt. 🙂

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Wow, das mit dem „Leicht“ als europaexklusivem Schwierigkeit wusst ich nicht. Ich hab auch nur die Demo damals mehrmals gezockt, die ja dann offenbar in dem Schwierigkeitsgrad war, denn ich hab mich immer über amerikanische Youtuber gewundert, die es zu den schwersten Spielen aller Zeiten zählten.

Bei der Demo hat ich keine großen Probleme, beim originalen Shinobi hätt ich gar keine Chance.

Tabby
Gast

Nie gespielt – dafür aber Ninja Gaiden auf der Xbox. ?

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Shinobi hatte ich dank eine Demo Post mal angespielt. Ich fand es damals gut, auch wenn der Gewalt eine Alsterfreigabe ab 12 gewundert habt. Übrigens der Making Of zur Shinobi weiß ich somit, das berühmte Mega Drive Titel “The Revenge of Shinobi” zu kennen.