Shox – im Klassik-Test (PS2)

0
1858
Zurück
Nächste

Seite 1

Spiel:
Publisher:
Developer:
Genre:
Getestet für:
Erhältlich für:
USK:
Erschienen in:

Electronic Arts’ Big-Sippe wird größer: Nach überdrehten Varianten von Snowboard, Motocross & Co. erfährt nun das Ralley-Genre eine dem Realismus abschwörende Gene­ral­überholung. Zwar brettert Ihr in Shox mit zwei Dutzend Originalwägen (vom Mini Cooper bis zum Mitsubishi Lancer Evo) über Asphalt, Sand oder Eis, doch das Verhalten der Wald- und Wiesenboliden entspringt eher der Arcade als dem Reißbrett eines Fahrzeugingenieurs. Was nicht negativ gemeint ist: Habt Ihr Euch an die Physik Eures Untersatzes gewöhnt, nutzt Ihr mit Inbrunst spektakuläre Drifts und feine Dosen Eurer Handbremse, um in den Kurven an Euren fünf Konkurrenten vorbeizuschnellen.

Im Wettbewerbs-Modus machen es Euch die KI-Kollegen nur in der anfänglichen Kompakt-Klasse leicht. Sechs Rundkurse in drei verschiedenen Szenerien (arktische Tundra, Dschungelinsel, Ge­röll­wüs­te) müsst Ihr hier am Steuer eines von sechs möglichen Fahrzeugen bewältigen. Die für die jeweilige Streckenführung und den Belag unterschiedlich geeigneten Karren gibt’s allerdings nicht frei Haus: Durch vordere Plätze schaltet Ihr nicht nur weitere Kurse frei, sondern verdient auch Geld, das postwendend in einen Neuwagen inves­tiert wird oder als Einsatz für ein One-on-One-Rennen dient. Gewinnt Ihr, gehört der Gegnerwagen Euch, verliert Ihr, ist die Kohle flöten. Besonders ärgerlich wird das bei den höheren Sports-, Turbo- und Power-Klassen, denn dort wettet Ihr um richtig viel Geld. Ein verpatztes Rennen und Euer Bankkonto ist leer geräumt – und wer kein geeignetes Fahrzeug hat, darf auch nicht an diesen Rennserien teilnehmen.

Von der ersten Minute an beeindruckt Euch Shox mit Rasanz und Atmosphäre: Die Landschaft rast in drei Perspektiven an Euch vorbei; Licht-, Spiegel- und Partikeleffekte erfreuen das Auge und können nicht verhindern, dass die Grafik stets mit stabiler, hoher Bildrate auf den Fernseher kommt. Für zusätzliches Adrenalin sorgen geschickt eingestrickte Kamerafahrten, die spektakuläre Sprünge oder Unfälle in einer actionreichen TV-Perspektive zeigen. Wer sich von diesem Drumherum nicht stören lassen will, darf die Sequenzen auch abschalten.

Neben dem Fuhrpark von gut zwei Dutzend Fahrzeugen und ebensovielen Kursen sorgt ein cleveres Detail für Motivation: Sämtliche Strecken besitzen drei ‘Shox Zone’ genannte Abschnitte. Je nach Zeit, die Ihr für die Distanz benötigt, bekommt Ihr eine geldwerte Bronze-, Silber- oder Gold-Auszeichnung – ist letztere auf allen drei Teilstrecken gewonnen, werden weitere Goodies freigeschaltet. Sammelt Ihr gar am Stück das goldene Trio, schießt vor Euch eine Schockwelle über den Kurs. Und die ist nicht nur schön anzusehen, sondern verschafft Euch auch reichlich Bares, so Ihr Euch in ihrem Radius fortbewegt.

Zurück
Nächste