Song of Horror – im Test (PS4)

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Guten Abend, Freunde des Grauens und willkommen in unserer gar grässlichen Gaming-Gruft! Die heutige Geschichte ist ein Schauer­märchen für die Geschichtsbücher, handelt sie doch von einem Starautor, der wohl besser bei seinen Romanen geblieben wäre. Doch nein, ­Sebastian Husher­, seines Zeichens gefeierter ­Romancier, hat einfach ein zu großes Faible für antiken Tinnef. Natürlich muss er da die dämonisch besessene Spieluhr aus dem örtlichen Anti­quitätenladen haben. Dass er damit eine geisterhafte Präsenz herbeiruft, die jeden wahnsinnig macht, der die Melodie hört, hätte ja auch wirklich niemand ahnen können! Jetzt ist er verschwunden, der arme Tropf, und Ihr, Freunde der Nacht, dürft die ­Suppe auslöffeln und Euch in den Rollen von 16 Figuren auf die ­Suche nach ihm machen.

Song of Horror ist ein episodisches Grusel-Adventure, das man am ehesten mit Spielen wie Until Dawn oder der Dark Pictures-Reihe vergleichen kann. Wie in den Super Massive Games-Titeln ist Eure Interaktion mit der Spielwelt auf Erkundung, regelmäßige Quick-Time-Events und gelegentliche Rätsel beschränkt. Hier wird weder gekämpft noch geschlichen, stattdessen konzentriert sich das Spiel einzig und allein auf seine grandios atmosphärische Inszenierung. Um die zu realisieren, bauen die Entwickler auf zwei Dinge: die Angst vor dem Unbekannten und Permadeath.

Wie im Adventure-Genre üblich, seid Ihr ständig auf der Suche nach dem nächsten Gegenstand. Das Perfide: Manche Items sind hinter Todesfallen versteckt. Immer wieder kommt Ihr an Stellen, bei denen Euch Fragen gestellt werden wie: ”Auf dem Grund dieser dreckigen Badewanne liegt etwas, möchtest Du hineingreifen?” Dann ist es an Euch zu entscheiden, ob das potenzielle Item die Gefahr wert ist, denn Vorsicht: Eine falsche Entscheidung kostet Euch schnell mal das Leben. Egal, ob Ihr nun ein Quick-Time-Event nicht besteht, unbedacht einen Raum betretet oder Euch nicht rechtzeitig vor der Präsenz versteckt: Der Tod lauert hinter jeder Ecke! Hat es eine Eurer Figuren nicht geschafft, müsst Ihr eine andere wählen. Verliert Ihr alle Figuren, die Euch in einer Episode zur Verfügung stehen, müsst Ihr diese von vorn beginnen – zumindest auf dem normalen Schwierigkeitsgrad. Das kann manchmal frustrieren, vor allem weil Euch die Charaktere mit der Zeit ans Herz wachsen, doch genau das macht die Atmosphäre von Song of Horror aus. Die ständige Angst vor dem Tod lässt Euch mit Euren Figuren fürchten.

So wird das Spiel in Kombination mit den wunderschön ­designten Schauplätzen und der spannenden Geschichte zu einer nervenaufreibenden Geisterbahnfahrt, die Euch trotz des gemächlichen Erzähltempos voll in ihren Bann zieht.

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SonicFanNerd
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SonicFanNerd

Da freu ich mich ein wenig drauf.
Das wird ggf. bald im Urlaub angegangen, wenn Zeit dafür ist.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Endlich Figuren mit Empathie als bei Until Dawn.