Spiel: | Splinter Cell 3D |
Publisher: | Ubisoft |
Developer: | Ubisoft Kanada |
Genre: | Action-Adventure |
Getestet für: | 3DS |
Erhältlich für: | 3DS |
USK: | 16 |
Erschienen in: | 6 / 2011 |
Stealth in Perfektion fabelhafte Schleich-Action mit feinen Neuerungen urteilte Janina Sam Wintermayr in der MAN!AC 05/05 über Splinter Cell: Chaos Theory. Tja, mittlerweile ist wie man in der Heimatstadt der damaligen Testerin sagen würde viel Wasser den Lech hinuntergeflossen. Das 3DS-Remake des Schleich-Hits löst 2011 keine Begeisterungsstürme mehr aus. Das arg verwinkelte Leveldesign von Frachtschiff, Badehaus, Bankgebäude & Co. schickt den verwöhnten Spieler von heute unnötig oft plan- und ratlos durch die komplexen 3D-Levelstrukturen. Die stylische, frei drehbare Karte ist zwar eine Hilfe, doch auch so tappt der 3DS-Sam mitunter im Dunkeln.
Dunkel ist aber eine wunderbare Überleitung: Wenn das Licht aus und demnach die Helligkeitsanzeige im Keller ist, dann wird Sam für das tumbe Feindvolk nahezu unsichtbar erledigt die Burschen, da sie Euch sonst in Windeseile umpusten oder Alarm auslösen könnten. Leider funktionieren Kopfschüsse mit der schallgedämpften Pistole nicht annähernd so gut wie im Xbox-Vorbild, auch die Fadenkreuz-Steuerung via Aktionstasten stellt Sam ein Bein. Artet das Spiel in Schießereien aus, sind die auf 3DS noch schwerer zu überleben wer dagegen überlegt durch die Schatten huscht und die mannigfaltigen Tötungsmöglichkeiten und Agentengimmicks ausschöpft, hat mehr Spaß mit Sam.
Im Gegensatz zu den guten deutschen Dialogen ist der feine Mehrspieler-Modus des Originals nicht mit an Bord. Der Tiefeneffekt von Splinter Cell 3D ist mittelmäßig in engen Gängen kommt die Räumlichkeit gut zur Geltung, dafür ist stetes Ruckeln Euer treuer Begleiter.
+ sehr feine Sprachausgabe
+ ordentliche Länge der Kampagne
+ viele coole Gadgets
+ verschiedene Wege, Feinde zu eliminieren
– Mehrspieler-Modi gestrichen
– Leveldesign teils arg kompliziert
– in Actionszenen versagt die Steuerung
Matthias Schmid meint: Wegen des passablen 3D-Effekts würde ich Sams drittes Abenteuer nicht noch einmal spielen. Auch die aufgrund der sehr vollen Steuerung behäbigere Handhabe des Handheld-Spions ist ein Minuspunkt. Zudem wirkt das Leveldesign heute zu kompliziert und unkomfortabel. Dass Splinter Cell 3D trotzdem richtig Laune machen kann, verdankt es der klasse Synchro, den vielen High-Tech-Gimmicks sowie Artistikeinlagen und den immer wieder spaßigen Arten, Feinde lautlos aufs Kreuz zu legen und dann in einem dunklen Eck zu entsorgen.
Das Remake von Splinter Cell: Chaos Theory ist immer noch gut, krankt aber an Steuermacken und teils viel Trial & Error.
Singleplayer | 72 | |
Multiplayer | ||
Grafik | ||
Sound |