Splinter Cell: Pandora Tomorrow – im Klassik-Test (Xbox)

28
5748
Zurück
Nächste

Seite 3

Dieser wichtige Splinter Cell-Helfer gibt jederzeit Auskunft, wie gut sich Euer Recke gerade versteckt – nur in totaler Dunkelheit kann man sich unbemerkt bewegen. Werdet Ihr trotz aller Heimlichtuerei mal entdeckt, lösen die KI-Feinde sofort Alarm aus. Bittere Konsequenz: Schon bei der ersten Entdeckung ziehen sämtliche Terrorbuben kugel­sichere Westen an, der zweite Fehler führt gar zum Anlegen von Schutzhelmen. Kenner wissen, was das bedeutet: In dieser Montur sind Eure Opponenten kaum noch per Kopfschuss zu stoppen. Bei unvorbereitetem Wachpersonal macht der Einsatz von Sams Mehrzweck-Gewehr indes durchaus Sinn: Die Superwumme verschießt sowohl ‘echte’ Munition als auch Betäubungsringe und Elektroschocker. Außerdem könnt Ihr Haftkameras abfeuern: Die kleinen Wunderdinger lassen Euch um unübersichtliche Ecken spicken und lähmen etwaige Widerlinge per Gasausstoß.

Ferner nutzt Sam ein Richtmikrofon, mit dem er Gespräche be­lauscht. Apropos Lauschen: Euer Alter Ego darf neuerdings auch pfeifen respektive auf diese Weise wartende Feinde ins Verderben locken. Gegen Wachkameras hilft die Trällerei hingegen herzlich wenig, schmeißt stattdessen lieber eine Störgranate oder legt das elektrische Auge mit einem Schuss in die Linse lahm. Sollte sich Euer Xbox-Spion trotz aller Vorsicht doch mal verletzen, müsst Ihr nach Heilstationen suchen – tragbare Medi-Pakete gibt’s keine mehr.

Beim Mehrspieler-Debüt der Splinter Cell-Reihe muss Protagonist Sam allerdings draußen bleiben. Stattdessen treten zwei Shadownet-Spione gegen ebenso viele Söldner an. Der Clou: Während ersteres Team aus gewohnter Verfolgersicht agiert, zockt die Opposition im Ego-Shooter-Stil. Die drei zugehörigen Modi teilen sich wie folgt auf: Bei ‘Neutralisation’ knackt das Spion-Team Tresore, deren Inhalt es in der ‘Extraktion’-Variante auch noch stehlen muss – für ‘Sabotage’ wollen schließlich Bomben gelegt werden.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Gast

@steffen_heller , ich versteh es eher so, dass gute Schleichspiele ein gutes Leveldesign voraussetzen und da kann man dann nicht hingehen und 10x dasselbe Camp copy&paste in die Landschaft setzen, bei dem man sich zwar anschleichen kann, aber nach dem erste FuckUp schon jeder Gegner auf die Beine springt und genau weiß, wo man gerade ist und man dann doch das hochgelobte Kampfsystem nutzen muss.
@k7-dansmith beschreibt es ja schon ganz gut, wie man dann auch beim Schierigkeitsgrad variieren kann und so für jeden Spieler eine Chance bietet.
Wie gesagt, ich würde da nur ein 3rd-Person Farcbry bei rauskommen sehen und da will man sich sicher nicht selbst das Wasser abgraben.

K7-DanSmith
I, MANIAC
K7-DanSmith

@tabby
Nope, das ist Quatsch. Blacklist war spielerisch um Längen besser, als die
Vorgänger. Flüssige Bewegungen, besseres Zielsystem, Sam bewegt sich nicht wie ein Skelett mit Rheuma, drei Spielstile, und wenn man gestellt wird, kann man tatsächlich direkt kontern…

“Verwässert” wurde gar nichts, man hat sich nur vom stocksteifen Sam verabschiedet und das Conviction-Moveset konsequent weitergedacht. Das mag erstmal vereinfacht klingen oder modern als quality-of-life-Kram runtergespielt werden, aber die Kunst lag eben darin, das alles NICHT einzusetzen, um dann die Ghost-Medaille für den Level zu kriegen. Und wenn man den höchsten Schwierigkeitsgrad gewählt hat, wurde auch das mark&execute ausgeschaltet; das war die Verwässerung, weil es immer um die Kills ging.

Tabby
Gast

Blacklist war doch damals nur der letzte verzweifelte Versuch gewesen, die alten Fans wieder ins Boot zu holen. Bin ganz froh gewesen dass es trotzdem gefloppt ist, weil spielerisch war es durch sein verwässertes Gameplay weit weg von der Brillianz der ersten drei Teile.

Steffen Heller
Redakteur

@nightrain Schleichen in einer Open-World oder einfach als Sandbox wäre schon machbar, denk ich. Glaube selbst die ersten “Thief”-Ableger waren schon recht offen, wenn ich das richtig in Erinnerung habe und viele Schleicher wie eben auch das Reboot von Thief, Seven, die Styx-Spiele, Dishonored oder Deus Ex arbeiten mit recht großen Hub-Gebieten.
Auch Metal Gear Solid 5 hat ja an sich eine (öde) Open-World.

Bei Splinter Cell könnt ich mir aber auch tatsächlich nicht vorstellen, was man da sinnvoll außer Nebenquests reinpacken will, weil es sich einfach vom Szenario schon nicht so gut anbietet für Nebenaktivitäten. Am Ende würde es dann wohl halt wirklich einfach nur sowas wie Watch Dogs oder das von dir besagte Far Cry (in öder). Bei Ghost Recon hat man den Schleichpart ja nach Future Soldier auch runterdumpt und eine Open-World bei Wildlands gebastelt, die auf mehr Action ausgelegt ist. Bei Assassin’s Creed ist man auch vom Schleichpart weg. Im Grunde hat Ubisoft also sowieso einfach eh schon keine Lust mehr auf Schleicher. Schleicher haben auch immer das Problem, dass sie mehr Nische und Hardcore-Spieler ansprechen, was Ubi eh nicht mehr will, weil die Spiele ja eh immer für alle taugen sollen.

Im besten Fall läuft das Remake also gut und man versucht für wenig Geld weitere durchdesignte Episoden zu entwerfen, die dann nicht ganz soviel Geld verbrauchen wie ein Blacklist, das mehr Ressourcen fressen würde.

Gast

Conviction war doch der Teil, der im Fahrtwasser von Casino Royal mitschwimmen wollte: Close Quarter Combat in brutaler Nahaufnahme, die Missionsziele als Projektion an der Wand und alles in allem sehr “kinematographisch”?

Falls ja, den fand ich als Neueinsteiger in die Serie sehr zugänglich. Die Story war typische Tom Clancy Grütze. Dafür lief das Deckungssystem recht flüssig von der Hand, wobei das schon fast zu simple gewesen ist. Aber wie gesagt, mir hats getaugt.

Ich bilde mir auch ein, dass die ersten Trailer/Videos zu AC:Unity ein ähnliches Deckungs- und Schleichsystem gezeigt hatten, wenn man in den Palästen unterwegs war. Fand ich schade, dass sie dass nicht übernommen haben.
Aber das Sie SC haben vergammeln lassen liegt wohl auch daran, dass man das Gameplay nicht in eine Open-World packen kann, die dann mit sinnfreien Gammel… ähm … Sammelaufgaben vorpfropfen kann. Sonst wäre es halt ein Farcry in Thirdperson …

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Ich habe bis heute nur die ersten 3 Teile gespielt und es waren damals tolle Erfahrungen.
Eigentlich besser als MGS zu jener Zeit

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Vielleicht probiere ich es mit Blacklist mal aus.

@Steffen Heller

Also ich hab vorhin mal ins Blast from the Past von der letzten Ausgabe reingelesen, MGS 2. Und das deckt sich fast 1:1 mit meinem Eindruck, den ich hatte, als ich das Spiel in der MGS Collection nachholen wollte. Kleine Nebenbemerkung, dass man sich dort auch Teile der Collection runterladen muss, soll nicht unerwähnt bleiben. Auf jeden Fall fand und finde ich die Steuerung eine einzige Katastrophe. Noch viel weniger intuitiv hätte man das nicht machen können. Habs dann auch abgebrochen und kein Bedürfnis gehabt, es nochmals zu versuchen. Zumal diese hanebüchene Geschichte mich eh nicht triggert. Bei Death Stranding wäre ich grundsätzlich interessiert gewesen, aber da stand mir in den Kommentaren auch zu häufig drin, dass Menüführung usw. eher mühsam und umständlich sind. Darauf hab ich bei älteren Spielen noch viel weniger Bock, da man dort auch schon die Diskrepanz bei der Grafik hat, die bei 3D Spielen der Anfangsära nicht gut altert. Da muss dann schon das Gameplay überzeugen, damit ich überhaupt Lust kriege.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

So schön die SC-Reihe für Schleichfreunde war, hatte sie (gefühlt) den Nachteil, dass in jedem zweiten Spiel Stealth- und Schleichelemente eingebaut wurden. Und die sind imo noch schlimmer als Begleitmissionen…

out
I, MANIAC
out

Bei der HD Collection gibt es aber keinen Multiplayer/Co-Op.
Dafür 3D.

Blacklist auf der Box 4K/Xbox One X Enhanced

Steffen Heller
Redakteur

@chriskong Ach, die ersten Teile kann man schon noch spielen und gibt es eh ständig auf der Xbox im Sale. Ich hatte mehr Spaß als erwartet, aber würde persönlich eher zu Blacklist raten, wenn man nen Ableger spielen will.

ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

“Blacklist” (2013) hatte das ja dann aufgrund von viel Kritik wieder zurückgefahren und ist meiner Meinung nach auch heute noch ein sehr gutes Stealth-Spiel, das man sich geben kann.

Blacklist (abwärtskompatibel) gibt es auch derzeit im Sales bei MS.

SonicFanNerd
Moderator
SonicFanNerd

@tabby ; @chriskong
Ja eine “Classics HD” Trilogy von Splinter Cell gab es auf der PS3:
https://ogdb.eu/index.php?section=compilation&compid=2128

Tabby
Gast

Ich meine dass es eine HD Collection der ersten 3 Teile für PS3 gibt.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Interessante Infos. Vermutlich hatte ich keine Lust, da mittendrin in die Reihe einzusteigen. Bei Hitman hatte ich dann mal versucht dank HD Trilogy sowas nachzuholen, was nur dazu geführt hat, dass ich die Finger gleich davon gelassen habe. Wie gut die Splinter Cell Teile dahingehend gealtert sind, weiss ich nicht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es ein angenehmes Spielerlebnis wäre aus heutiger Sicht. Interessant, dass Ubi da im Gegensatz zu AC nie wirklich eine Collection oder sowas gebracht hat, zumal die Reihe eben auch Gen übergreifend ist. Oder gabs da mal was?

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

@remo Laut Wikipedia wurde es von Ubisoft Shanghai und Ubisoft Milan entwickelt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Tom_Clancy%27s_Splinter_Cell:_Pandora_Tomorrow

Letztere haben vielleicht den Multiplayer-Modus programmiert.

Tabby
Gast

Der vierte Teil (Double Agent) wurde ja für zwei Konsolen Generationen parallel entwickelt und beide Versionen hatten sich deutlich unterschieden. Der für Last Gen war noch einigermaßen Oldschool und der für PS360 eigentlich ein komplett eigenständiges Spiel. Aber auch die Xbox (Classic) Version versprühte für mich schon nicht mehr den Charme der Vorgänger und war auch im Vergleich zu Chaos Theory technisch nicht mehr so stark.
Conviction hatte sich dann komplett von der klassischen Splinter Cell Formel verabschiedet und bei Blacklist ging man zwar Back to the Roots, ohne aber die Klasse der Orginal Trilogie zu erreichen.

Man muss aber auch sehen, dass die Reihe auf der Xbox (Classic) alles technische Bretter waren, die seinerzeit mit das beeindruckenste waren, was man auf Konsole zocken konnte.
Die späteren Ports für PS2/GameCube mussten da schon deutlich Federn lassen, auch wenn das trotzdem natürlich noch hervorragende Spiele waren.
Solch eine Ausnahmestellung hatten die Nachfolger (Double Agent, Conviction, Blacklist) für PS360 dann natürlich nicht mehr. Die sahen zwar auch ganz ordentlich aus, waren aber weit weg von der technischer Revolution der Trilogie für Xbox.

Steffen Heller
Redakteur

@chriskong Habe mir die aktuellsten Teile im Zuge meines “Blast from the Past” zum Erstling dann auch nochmal angeschaut. Die Dinger sind halt gegen Ende schon zügänglicher/einfacher geworden und auch deutlich schneller. Bei Conviction (2010) liefs dann aber völlig aus dem Ruder. Ich hatte zwar kurzweiligen Spaß damit und es passt in die damlige Ära, in der plötzlich alle 3rd-Person-Shooter so waren, aber mit dem Urpsprung hat das nur wenig bis nichts zu tun.^^
“Blacklist” (2013) hatte das ja dann aufgrund von viel Kritik wieder zurückgefahren und ist meiner Meinung nach auch heute noch ein sehr gutes Stealth-Spiel, das man sich geben kann.

Lincoln_Hawk
I, MANIAC
Lincoln_Hawk

Na ich bin gespannt was aus dem Remake wird
Ich kann mir bei Formel soft einfach kein gutes splinter cell mehr vorstellen

Remo
I, MANIAC
Remo

Ich glaube Ubisoft Shanghai hat nur die PS2 und/oder die GC-Umsetzung entwickelt. Die Xbox Version stammt von Ubisoft Montreal. Kann mich aber auch irren.

Walldorf
I, MANIAC
Walldorf

Hab ich damals auf der PS2 durchgespielt, war ein technisch ziemlich gelungener Port. Das Spiel wurde übrigens von Ubisoft Shanghai entwickelt, Ubisoft Montreal saß da schon an Splinter Cell: Chaos Theory.

ChrisKong
I, MANIAC
ChrisKong

Die Reihe ging voll an mir vorbei. Die letzten Spiele hatten die überhaupt noch was mit dem Spielkonzept des Erstlings zu tun? Bei AC hat man sich mMn auch komplett vom Ursprung entfernt.

Tabby
Gast
ghostdog83
I, MANIAC
ghostdog83

Aber ist ja auch sinniger weiterhin assassins creed und far cry zu melken.

Ubisoft ist da aber schon einen Schritt weiter:
https://img-9gag-fun.9cache.com/photo/aZyyP40_700bwp.webp

Tokyo_shinjuu
I, MANIAC
Tokyo_shinjuu

Würde auch sagen in Sachen schleichen macht Sam Fisher keiner etwas vor. Dagegen sahen die Snakes allesamt alt aus.
Pandora Tomorrow war wohl für mich der Höhepunkt der Serie, auch wenn Chaos Therapy noch mal einen drauf gelegt hat, so richtig begeistern konnte der dritte Teil mich nicht mehr, wahrscheinlich weil das Konzept mit Teil 2 schon ziemlich gut war.

Dirk von Riva
I, MANIAC
Dirk von Riva

Also die ersten 3 Teile habe ich auf der Xbox durchgespielt.
Danach keinen Teil mehr… schade das man damals das Spiel wie es 2007 /08 kommen sollte nicht veröffentlicht hat…

Wusste gar nicht das ein Remake erscheinen soll @tabby

Maverick
I, MANIAC
Maverick

Naja der erste war sehr viel schwieriger imo.

Insgesamt für mich eine der besten schleichserien die es je gegeben hat. Sehr schade dass ubi die serie hat fallen gelassen.

Aber ist ja auch sinniger weiterhin assassins creed und far cry zu melken.

Tabby
Gast

Eines der besten Spiele seiner Generation, welches mit seinen Nachfolger (Chaos Theory) sogar nochmals übertroffen wurde.
Mit Double Agent begann dann aber leider der Abwärtstrend. Bin mal gespannt, wie das Remake wird.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Hat mich sehr lange auf der Xbox Konsole an das Pad gefesselt, auch wenn die Schwierigkeitsgrad gesalzen ist.