Star Wars Knights of the Old Republic: The Sith Lords – im Klassik-Test (Xbox)

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Meinung

Max Wildgruber meint: Es gibt immer einen Meister und einen Schüler. Und der Meister heißt leider nicht KOTOR 2! Gemessen an der Qualität des Vorgängers bleibt für Obsidians Jedi-Mär nur die Rolle des aufstrebenden, aber ungeschliffenen Schülers. So habt Ihr diesmal zwar mehr Handlungsfreiheit, vermisst aber mitunter den roten Faden einer starken Hintergrundhandlung. Ärgerlich auch vereinzelte KI-Debilitäten wie Partymitglieder, die entspannt zusehen, wie Ihr ums Leben kämpft. Augenfälligstes Manko der Space-Opera ist die Präsentation. Die Engine wurde ohne nennenswerte Verbesserungen aus dem Vorgänger übernommen, wirkt demnach schrumplig und altbacken. Ruckeleien bei Massenkämpfen stören die vielfältigen Kampfanimationen und die Mimik der Figuren ­besticht nicht gerade durch Ausdruckskraft. Qualitativ hochwertige Soundtrack-Symphonien und krachige Blastergewitter zaubern Euch aber zumindest in die Ohren eine gefühlsechte Star Wars– Atmosphäre. Vergisst man den Nachfolger-Status, stellt KOTOR 2 aber einen herausragenden ­Vertreter der RPG-Zunft dar, der nicht nur Fans des Lucas’schen Lebenswerkes ans Herz zu legen ist.

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