Streets of Red: Devil’s Dare Deluxe – im Test (PS4)

Wer mal in der Spiel­halle gezockt hat, kennt die Angst vor dem Game-Over-Bildschirm. Ist das Geld alle, ist auch der Spielfortschritt futsch. Streets of Red, das allerdings mehr an Double Dragon als an Streets of Rage erinnert, bedient sich genau der gleichen Mechanik, nur eben mit Ingame-Währung. Sterbt Ihr und habt nicht genug Credits auf dem Konto, wird Euer Speicherstand gelöscht und Ihr müsst von vorne ran. Aber der Reihe nach: Das Spiel lässt Euch die Wahl zwischen vier Charakteren (zwei weitere könnt Ihr freischalten), die an Ritter Arthur, Link, den Turtle Raphael und D.Va angelehnt sind. Anfangs stehen Euch vier Levels offen, die Ihr in beliebiger Reihenfolge durchlauft. Erst danach offenbart sich der wahre Bösewicht und es geht noch weiter. Ihr lauft durch die Turtles-Kanalisation und ein Shovel Knight-Schloss, fahrt Aufzug, Bus und Bahn und klettert auf den Rücken eines riesigen Vogels. Ständig werdet Ihr dabei von Zombies, Hunden und Säuglinge werfenden Müttern ­attackiert. Im Kampf ist Taktik gefragt, um möglichst viel Geld zu sammeln. Mit normalen Angriffen macht Ihr Gegner mürbe, für den Todesstoß respektive Fatality nutzt Ihr am besten Spezialangriffe, die sich kurz wiederaufladen müssen. Das gibt mehr ­Credits, die Ihr wie oben angemerkt zum Wiederbeleben braucht oder am Levelende für Extras ausgebt. Wer drei oder mehr Feinde gleichzeitig blutig exekutiert, freut sich außerdem über dringend benötigte Heil­items. Endbosse treten in zufälliger Reihenfolge auf und erinnern an das Alien, die Mutter aus Binding of Isaac oder den ­Maskenmörder Jason.

Seht Ihr solo kein Land, tretet Ihr im Couch-Koop-Modus zu viert an, was die Levels deutlich leichter macht – allerdings müsst Ihr Euch das Geld auch teilen. Als Spielmodi stehen die klassische Arcade-Variante mit drei Schwierigkeitsstufen sowie ein Survival-Horde-Modus zur Wahl.