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Spiel: | The Entropy Centre |
Publisher: | PlayStack |
Developer: | Stubby Games |
Genre: | Denken |
Getestet für: | XSX |
Erhältlich für: | PS4, PS5, XOne, XSX |
USK: | 6 |
Erschienen in: | 12 / 2022 |
Wo bin ich? Und was tue ich hier? Das sind die ersten Fragen, die Euch beim Aufwachen in den Sinn kommen und von einer Lautsprecherdurchsage nur begrenzt beantwortet werden: Ihr seid in The Entropy Centre auf dem Mond und arbeitet dort vermeintlich als Puzzle-Experte. Warum aber sonst niemand mehr anwesend ist, weshalb sich alles unübersehbar im Verfall befindet und noch dazu die Erde zu explodieren scheint, bleibt vorerst offen. Also macht Ihr Euch auf den Weg durch die Gänge und findet dort bald ein waffenähnliches Werkzeug namens ”tragbares Entropiegerät”, das mit Astra – einer plauderfreudigen ”Puzzle-Assistent”-KI – bestückt ist, die Euch fortan anweist und dabei hilft, die mysteriösen Umstände zu klären.
So weit die Grundlagen von The Entropy Centre, das sich am besten als naher Verwandter des Puzzle-Primus’ Portal beschreiben lässt und nicht nur in Sachen Szenario und Inszenierung davon inspiriert ist. Hier platziert und durchquert Ihr aber keine Teleporter-Tore, sondern manipuliert zur Lösung von Rätselaufgaben die Zeit. Mit Eurer Quasi-Wumme habt Ihr nämlich die Fähigkeit, bestimmte Objekte – unter anderem Würfel, aber auch eingestürzte Wände und Ähnliches – ein Stück weit ”zurückzuspulen”. Ein Beispiel: Habt Ihr einen Block aufgehoben und auf einen Schalter gelegt, um etwa eine Tür zu öffnen, könnt Ihr ihn per ”Beschuss” wieder an die frühere Position zurück befördern, solange die Bewegungen davor nicht mehr als etwa 30 Sekunden verbraucht haben. Das klingt ohne visuelle Veranschaulichung ziemlich abstrakt, ist aber in der Praxis auch dank Astras Erläuterungen schnell begriffen und erweist sich als intelligente Mechanik, die jede Menge Knobelpotenzial beherbergt.
So arbeitet Ihr Euch in der Ego-Perspektive über 16 Kapitel hinweg die meiste Zeit durch Rätselkammern, die regelmäßig mit neuen Aspekten gespickt werden: So trefft Ihr auf verschiedene Würfeltypen, die zum Beispiel Laserstrahlen verschießen, oder Lichtbrücken, Katapulte und Trampolinplatten, Laufbänder und mehr, die Euch immer wieder frische Lösungsansätze abverlangen. Dabei gelingt Entropy Centre beeindruckend sicher der Spagat zwischen Herausforderung und Zugänglichkeit – selbst wenn eine Aufgabe anfangs unschaffbar erscheint, sind die Lösungen stets mit etwas Grübeln herauszufinden und dabei logisch und mit nicht allzu viel Aufwand auszuführen.
Dito – Danke Ulrich 👍
Mein Interesse wurde durch den Test geweckt. Hab aber aktuell mehr Bock auf Action. Das Spiel ist aber zumindest auf meine Wunschliste gewandert.