The Falconeer – im Test (Xbox One / Xbox Series X)

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Totgesagte Genres leben länger: Nach Star Wars: Squadrons setzt mit The Falconeer nun schon der zweite Flugshooter in diesem Jahr zum Landeanflug auf die Konsolen an. The ­Falconeer entführt Euch in eine geheimnisvolle Welt der Sagen und ­Mythen. Als Falkonier streift Ihr in Third-Person-Perspektive wie ein Ritter der Lüfte durch eine große Open World im wunderschönen Zeichentrick-Look. Vom Rücken eines gigantischen Falkens aus sorgt Ihr für Recht und Ordnung über der Ursee, dem endlosen Meer, das in The ­Falconeer fast den gesamten Erdball überzieht. Im Luftkampf tretet Ihr dabei gegen Piraten, fliegende Mantarochen, Riesenkäfer und Feuer speiende Drachen an.

Diese Dogfights sind die große Stärke von The Falconeer: Euer Falke ist wendig und schnell, sodass Ihr im Kampf jederzeit das Gefühl habt, Herr der Lage zu sein, während Ihr das fliegende Getier mit gut getimten Sprints und Fassrollen ausmanövriert.

Das große Problem ist leider alles, was jenseits dieser Luftkämpfe passiert – angefangen mit dem Missionsdesign. Denn Ihr spielt eigentlich die immer gleiche Mission: Eskortiert dieses Schiff zu Punkt X, bekämpft die Piraten. Transportiert diesen Gegenstand zu Punkt Y, bekämpft die Piraten. Fliegt zu Punkt Z, bekämpft dort… die Piraten. So wird aus den ­spaßigen Fights spätestens ab dem dritten Kapitel langweilige Routine, auch weil das Spiel über keinerlei Checkpoint-System verfügt und Ihr so auch lange Storymissionen wieder ganz von vorne spielen müsst, wenn es Euch beim dritten Kampf der Mission zerlegt.

Das wäre vielleicht nicht mal so schlimm, wenn wenigstens die Story unterhaltsam wäre. Die ist aber leider die größte Schwäche von The Falconeer. Das Spiel möchte eine epische Geschichte über das Ringen um Macht auf der Ursee erzählen, kommt dabei aber nie über das Niveau eines drittklassigen Fantasyschmökers hinaus: Seine vielen Namen, Orte und Wendungen verpackt es in einen trockenen Wust aus Text­boxen, die man eigentlich direkt weiterdrücken möchte, und nicht eine Figur bleibt im Gedächtnis. Damit hat The Falconeer die Ambition zum großen Fantasy-Epos, muss aber mit jeder weiteren Stunde Spielzeit mehr Federn lassen. Was übrig bleibt, ist ein immer noch solider Flugshooter, der Potenzial für so viel mehr ­gehabt hätte.

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dmhvader
I, MANIAC
dmhvader

Auf der brandneuen Series S läuft es dann wohl auch nur in 900p, sehe ich das richtig?
Falls ja, wäre das ein weiteres Next Gen-Armutszeugnis.

Dietfried
I, MANIAC
Dietfried
Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

Wenn ich an The Falcooner sehen, dann denke ich an das Lied “Adler sollen fliegen.” von Band PUR

https://youtu.be/qh016886j6I

KVmilbe
I, MANIAC
KVmilbe

Nice