The Wizard of Oz: Beyond the Yellow Brick Road – im Test (DS)

So kann der Eindruck täuschen: Name und Verpackung lassen auf ein Lizenzspiel für Kinder schließen, tatsächlich ist ”The Wizard of Oz“, das in Japan unter dem Zungenbrechernamen ”Riz-Zoawd“ erschien, ein fantastisch präsentiertes RPG von den ”Wild Arms“-Machern Media Vision. Das DS-Abenteuer folgt der Handlung von Frank L. Baums Romanklassiker nur lose: Die junge Dorothy wird von einem Tornado in das magische Land Oz gewirbelt und trifft bald auf Vogelscheuche, Löwe und Blechmann. Dorothys Aufgabe: Für den Zauberer von Oz vier Hexen unschädlich machen, damit sie wieder nach Hause zurückkehren kann.

Grafisch ist ”The Wizard of Oz“ hervorragend und kann sich locker mit den aufwändigen Square-Enix-Titeln messen, auch die Musik von ”Final Fantasy XII“-Komponist Hitoshi Sakimoto geht ins Ohr. Bei der Steuerung verfolgt Media Vision neue Wege: Dorothy lenkt Ihr mit einem virtuellen Trackball durch die meist linearen Szenarien. Anfangs ist das ungewohnt, funktioniert aber mit etwas Übung überraschend gut. Das Kampfsystem versteht Ihr schnell: Vier Aktionspunkte stehen pro Runde zur Verfügung greift Dorothy an, verbraucht das nur einen, der starke Blechmann kostet Euch dagegen drei Zähler. Schade, dass die Kämpfe so einfach ausfallen und das taktische Potenzial kaum genutzt wird. So ist das verträumte Oz-Abenteuer vor allem etwas für Einsteiger, Veteranen sind unterfordert

+ innovative Trackball-Steuerung
+ hervorragende Präsentation
+ Musik von ”Final Fantasy XII“-Komponist Hitoshi Sakimoto

– niedriger Schwierigkeitsgrad, Profis sind unterfordert
– taktisches Potenzial wird nicht genutzt

Verträumtes, exzellent präsentiertes Rollenspiel mit ungewöhnlichen Kontrollen – nur etwas zu leicht und zu linear.

Singleplayer		76
Multiplayer
Grafik
Sound