Toukiden: Kiwami – im Test (PS4)

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Während der Jagdspielkönig Monster Hunter auf dem 3DS Hof hält, versuchen die meisten Herausforderer ihr Glück auf der Vita. So auch Toukiden, das letztes Jahr mit ekligen Monstern, dynamischen Kämpfen und fähigen KI-Kollegen punktete. Diese Qualitäten behält das Update Kiwami bei und wagt den Sprung auf die Heimkonsole: Jetzt geht es auch via PS4 auf die Jagd.

Das Dorf Utakata ist eine der letzten Bastionen gegen gnadenlos anrückende Oni-Horden. Euer Auftrag als Slayer: Haltet die hässliche Monsterbrut in Schach. Dabei seid Ihr nicht alleine, neben menschlichen Mitspielern stehen alternativ auch vorgegebene Mitstreiter zur Seite, mit denen Ihr im Verlauf enge Freundschaften knüpft.

Kiwami führt drei neue Slayer ein: Die kleine Reki schwingt die combostarke Naginata, Soma kloppt Oni mit einem mächtigen Kanabo-Knüppel zu Klump und die aparte Horo benutzt eine durchschlagende Muskete – natürlich könnt Ihr die drei neuen Waffengattungen auch mit dem eigenen Recken nutzen. Überhaupt legt Toukiden: Kiwami in Sachen Umfang ordentlich nach: Die Anzahl der Szenarien wurde verdoppelt, Ihr bekommt es mit reichlich neuen Gegnern zu tun.

Im Grunde entspricht das Spielprinzip von Toukiden dem von Monster Hunter: Erlegt dicke Ungetüme, schneidet ihnen Klauen, Panzer und Hörner ab und lasst aus erbeuteten Rohstoffen neue Waffen und Rüstungen schmieden. Allerdings ist Toukiden actionreicher, im Gegenzug aber weniger komplex: Mit einer Art siebten Sinn könnt Ihr genau erkennen, wo ein Monster verwundbar ist und welche Körperpartien bereits angeschlagen sind, dazu spielt Item-Management im Kampf keine Rolle. Stattdessen rüstet Ihr erst einen und später mehrere Mitama (Seelen von im Kampf gegen die Oni gefallenen Helden) aus. Die geben Status-Verbesserungen, heilen und ermöglichen mächtige Spezialattacken oder temporäre Buffs.

Natürlich wurden auch die Mitama aufgestockt: 100 neue Seelen könnt Ihr erspielen, einige davon nur in speziellen Multiplayer-Missionen. Die Versionen für PS4 und Vita sind kompatibel: Cross-Save wird unterstützt, zudem können Vita- und PS4-Spieler gemeinsam online gegen die Oni antreten.

Thomas Nickel meint: Bei Kiwami fühle ich mich gleich wieder heimisch: Grafisch mag die Oni-Jagd die PS4 zwar nicht wirklich ausreizen, aber mit sauberer Bildrate, tollen Monstern und stimmungsvollen Hintergründen ist das Abenteuer auf beiden Systemen äußerst ansehnlich. Vor allem spielerisch punktet Toukiden – die Oni-Jagd ist quasi eine Art Monster Hunter für bequeme Spieler. In Sachen Spieltiefe unterliegt es dem Capcom-Konkurrenten auf lange Sicht, überzeugt dafür aber mit einem einfacheren Einstieg, zugänglicherer Steuerung und einem interessanteren Einspieler-Modus. Viele Detailverbesserungen, neue Waffen, Szenarien, Gegner und Figuren rechtfertigen den Kauf auch für Besitzer des Erstlings und machen Kiwami zugleich zum feinen Spiel für Neulinge, um einmal in das Jagdspiel-Metier hineinzuschnuppern.

  • stark erweitertes Update
  • neue Settings, Waffen und Gegner
  • actionreicher als ”Monster Hunter”
  • intelligente KI-Mitstreiter
  • Japan-Tonspur mit dabei

Rundum gelungene Erweiterung der spaßigen Monsterjagd – nicht so komplex wie ”Monster Hunter”, aber enorm unterhaltsam.

Singleplayer83
Multiplayer
Grafik
Sound
HASaldi404
I, MANIAC
HASaldi404

Monster Hunter für bequeme Spieler? Count me in 🙂