Valis: The Fantasm Soldier Collection – im Import-Test (Switch)

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Mitte der 1980er nimmt die Valis-Reihe ihren Anfang auf japanischen Heimcomputern. Die Serie folgt den damaligen Animetrends: Die Mischung aus Schulmädchen, Monstern, Fantasy-Welten und Bikini-Rüstungen wird von Produktionen wie ”Genmu Senki Leda” vorgemacht und von Publisher Telenet gerne aufgegriffen. Schülerin Yuko Asoh kommt in den Besitz eines magischen Schwerts und wird so in das Schicksal des Fantasy-Reichs Vecanti verstrickt: Nur sie kann die andere Welt vor Schurken mit illustren Namen wie Rogles oder Glames retten. Nachdem die Valis-Rechte lange Zeit verschollen waren, gehören sie jetzt einer Firma namens Edia, die sie prompt nutzt, um per Crowdfunding eine Sammlung mit drei ursprünglich auf PC Engine erschienenen Valis-Episoden auf die Beine zu stellen.

Alle drei enthaltenen Spiele sind lineare Action-Plattformer. Ihr lauft und hüpft durch 2D-Levels und erlegt die oft bizarr anmutenden Gegner im Nah- oder Fernkampf, zwischen den Arealen wird die Geschichte in japanisch vertonten, teilweise animierten Zwischensequenzen weitererzählt. Der chronologisch erste Teil, Mugen Senshi Valis, ist dabei tatsächlich auch das jüngste und beste Spiel der Sammlung: Als rundum erneuertes Remake des Ur-Valis setzt das hübsch präsentierte ­Actionspiel 1992 auf die Super CD-ROM²-Technologie der PC Engine und beeindruckt mit ausladenden Zwischen­sequenzen, einem tollen Soundtrack, gehörig Umfang und einem gelungenen Spielgefühl. Das 1990 erschienene Valis II kommt da spielerisch und technisch weit bescheidener daher und ist der schwächste hier enthaltene ­Titel. Das Spielgefühl ist ebenso mäßig wie die Präsentation und das ­Leveldesign. Das ordentliche ­Valis III von 1992 bietet da weit mehr und erlaubt bald die Wahl zwischen drei spielbaren Figu­ren, Yukos Geschichte findet hier auch ihr Ende. Bei allen drei Spielen dürft Ihr die Zwischensequenzen direkt im ­Hauptmenü aufrufen, auch ein Soundtest ist ­lobenswerterweise mit von der Partie. Davon abgesehen erschöpfen sich die Extras in Scans der Anleitungen.

Die zu nehmende ­Sprachhürde ist ­vergleichsweise niedrig, auch wenn sich die Feinheiten der Geschichte natürlich nur Japanisch-Kundigen erschließen werden. Da trifft es sich doch gut, dass direkt vor Heftschluss überraschend eine englisch übersetzte Fassung im heimischen eShop aufgetaucht ist.

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