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Spiel: | Warhammer: Im Schatten der gehornten Ratte |
Publisher: | Mindscape |
Developer: | SSI |
Genre: | Strategie |
Getestet für: | PS |
Erhältlich für: | PS |
USK: | |
Erschienen in: | 1 / 1997 |
Nach dem Verlust der AD&D-Lizenz stürzt sich Entwickler SSI auf das ”Warhammer Fantasy Battle”-Tabletop vom englischen Brettspielriesen Games Workshop. Für die Regeln des taktischen 3D-Scharmützels hat man sich streng an die (mittlerweile eingedeutschten) Regelschwarten gehalten, auch Monster-Glossar und Render-Charaktere wurden an der reich illustrierten Vorlage orientiert. Anfangs nur Herr über einen mickrigen Reitertrupp, spärlich gerüstetes Fußvolk und einen schäbigen Wagentroß, dirigiert Ihr Euren Trupp über eine Landkarte der ”Old World”.
Bei Zwischenstopps in Siedlungen und Städten rekrutiert Ihr neue Einheiten, ersetzt gefallene Kameraden durch freiwilliges Kanonenfutter oder lauscht den strategischen Ratschlägen Eures Finanzverwalters: Dietrich hockt brav hinter seinem Schreibtisch im Optionsmenü, wo der greise Kriegs-Veteran Nachschlagewerke über Eure monströsen Gegner, die arkanen Künste sowie Verträge für diverse Auftragsarbeiten hortet. Ihr studiert aufmerksam sämtliche Missionsvorschläge, um die Risiken eines Feldzuges gegen den gebotenen Sold abzuwägen. Dietrich erläutert mit englischer Sprachausgabe und deutschem Untertitel den detaillierten Sachverhalt, anschließend wird mit dem Auftraggeber gefeilscht. Besonders harte Nüsse berichten Herzergreifendes über entführte Familienangehörige oder appellieren mit heroischen Ritter-Questen an Euer Ehrgefühl. Ist der Handel unter Dach und Fach, marschiert Eure Truppe zum Einsatzort: Bevor Ihr Kavallerie, Infanterie und ”Charaktermodelle” wie einen magisch begabten Rübezahl in den Echtzeitkampf schickt, positioniert Ihr in aller Gemütsruhe Eure Truppen – die Aufstellungszone haben die Entwickler mit weißen Wimpeln abgesteckt.
Um das komplette 3D-Terrain einzusehen und Gelände-Features wie Flußläufe, Waldstücke oder morsche Bretterbuden in Eure Taktik einzuplanen, justiert Ihr die Kameraeinstellung: Ein Klick auf Links- und Rechtstaster zeigt die komplette Spielfläche oder zoomt Euch mitten ins Getümmel. Seid Ihr mit Aufstellung und Blickwinkel zufrieden, leitet Ihr per ”Start”-Button das Gemetzel ein: Eure Truppen wechseln über Icon-Kommandos die Aufstellung, spicken Chaos-Bestien wie Orks und Skaven-Rattenmenschen mit Pfeilen oder versengen den Biestern mit einem Kampfzauber den verlausten Pixel-Pelz. Reiter-Einheiten und Fußsoldaten stürmen in Keilformation die feindlichen Reihen oder fächern aus, um versprengte Flüchtlinge niederzumähen. Sämtliche Kommandos werden von Euren Feldherren mit Sprachausgabe befolgt, in der Schlacht schallen Digi-Samples wie Todesschreie und Waffengeklirre übers Polygon-Feld.
Dark Omen war besser und ohne Probleme auf der PS zu zocken.
Ja auf dem PC konnte man das einfwandfrei zocken. Das Spiel schreit halt aber förmlich nach einer Maus :-).
Da war die Playsi (oder der Entwickler) wohl überfordert, auf dem PC war das doch ganz ok?!
Ich habe es versucht zu zocken.Es war auf der PS1 unspielbar.Mit viel Glück die nächste Runde erreicht um dann in dem ruckeligen Pixelmatsch einen noch grösseren ansturm serviert zu bekommen.
Der Nachfolger Dark Omen war noch mal nen Stück besser. Kenne von beiden aber nur die PC-Version.