Wonder Boy: Asha in Monster World – im Test (Switch)

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1994 erscheint mit ­Monster World IV die letzte ­Episode der Wonder Boy– beziehungsweise Monster World-Reihe für Mega Drive in Japan – und bleibt dort! Trotz beliebter Vorgänger, ein paar der besten Grafiken, die Segas 16-Bitter je auf den Bildschirm gezaubert hat, und toller Technik entscheidet sich Sega gegen eine Lokalisation – die kommt erst 2012 im Rahmen einer Neuveröffentlichung für Wii, PS3 und Xbox 360. Inzwischen ist Wonder Boy dank eines tollen Remakes und des großartigen Monster Boy wieder etabliert. So will jetzt auch Serienschöpfer ­Ryuichi Nishizawa vorne mitmischen und bringt gemeinsam mit Artdink ein 2,5D-Remake des lange verschollenen Hüpf-Hits auf PS4 und Switch: Aus ­Monster World IV wird Wonder Boy: Asha in Monster World, und Pixel werden Polygone.

Strukturell entspricht das Remake weitgehend dem Original: Nach dem Auftakt in einem recht linearen Turm findet sich Asha in der zentralen Stadt Rapadagna wieder, bekommt bald ihren blauen Pepelogoo-Begleiter und eine Aufgabe: Die vier Elementargeister sind verschollen und Monster breiten sich aus – da wäre es gut, wenn Asha sie finden würde. Nacheinander werden Szenarien wie Wolkenschloss und Vulkan durchquert. Monster hinterlassen Geld, das in bessere Ausrüstung investiert wird, mit großzügig verteilten hellblauen Tropfen erweitert Ihr Ashas Herzchenvorrat permanent. Auch der Pepelogoo verändert sich und wird größer – die stetige Progression macht gemeinsam mit dem fast unverschämt niedlichen Design der Heldin einen großen Teil des Charmes des Abenteuers aus.

Den Rest erledigen Steuerung und Welt: Die stark orientalisch angehauchte Umgebung mit Flaschengeist und Turban-Wachen hebt sich wohltuend von typischer Fantasy-Kost ab, gelungene Farbkompositionen und originelle Settings wie eine gefrorene Wüsten-Pyramide gefallen heute noch. Für das Remake wurde ein wenig am Spielkomfort gefeilt, wenn auch nicht immer zum Besseren: Die Navigation in Rapadagna ist durch den gestaffelten Aufbau nun weniger intuitiv. Dafür machen Funktionen wie freies Speichern, eine Karte für die knifflige Eispyramide und die Möglichkeit, bereits absolvierte Areale erneut zu besuchen, Asha das Leben in der neuen 2,5D-Welt etwas leichter.

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