World Cup USA 94 – im Klassik-Test (MD)

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Da ist es also, das offizielle Fußballspiel zur WM in den USA. Doch was haben wir in der Praxis von diesem Lizenz-Deal? U.S. Gold darf sich als Sponsor preisen, und dieses doofe Hunde-Maskottchen hampelt in einer nicht abbrechbaren Anfangsanimation über den Bildschirm – Knurr! Ganz nebenbei simuliert World Cup USA ’94 natürlich den Verlauf der WEM haargenau. Neben Angabe der korrekten Termine und Stadion wird vom 17. Juni (Deutschland – Bolivion) bis zum 17. Juli (Finale) das gesamte Turnier durchgeknödelt. Wenn Ihr Euer Lieblingsteam vermißt, könnt Ihr prominente WM-Verpasser wie England oder Dänemark gegen andere Nationen austauschen. Wer neben korrekten Nationalteams auch realistische Spielernamen erwartet, schaut jedoch in die Röhre.

Hat man den ballführenden Anfangshund überstanden, droht angesichts des Menü-Overkills die nächste Herzattacke: Liebevoll bebilderte, aber hoffnungslos kryptische Bildsymbole weisen in die Tiefen des Menüwalds. Das eigentliche Spiel präsentiert eine übersichtliche Darstellung aus der Vogelperspektive. In der Offensive dient je ein Feuerknopf zum Passen, Schießen und Lupfen des balles. Hat der Gegner das Leder, bewirkt das Knöpfchendrücken ein faires Tackling, einen Knochenbrecher-Grätsche Marke “Platzverweis” oder das Umschalten auf einen anderen Spieler. Besonders luxuriös ist das Paßsystem: Nach Knopfdruck wird der Ball genau auf den nächstgelegenen Spieler in Blickrichtung gezirkelt. Die größte Torgefahr ensteht durch die Kombination “Ball hoch hinein und B drücken”: Segelt das Leder durch die Luft, sorgt der Paßknopf für eine wummernde Direktabnahme. Mit Banana-Power verleiht Ihr dem Ball Effet: Nach abgegebenem Schuß zieht man das Pad nach links und rechts, um für den begehrten Kurveneffekt zu sorgen.

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Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Ungeachtet der Qualität der Genre-Vertreter: Interessant, dass es in den 90ern wesentlich mehr Mitstreiter im Fußball-Genre gab als heute.