XIII – im Klassik-Test (PS2 / Xbox)

7
2234
Zurück
Nächste

Seite 2

Alles weitere liegt nun in Eurer Hand: Wollt Ihr das armselige Opfer schlicht würgen oder lieber als ­atmendes Schutzschild missbrauchen? Obschon die Zeichentrick-Schießerei somit wahrlich kein Defensiv-Festival darstellt, stecken Fließband-Meuchler schon bald in der Sackgasse: Allzu oft heißt die Missions-Prämisse nämlich ‘Töte keine ­Zivilisten’ oder ‘Erreiche ungesehen das Level-Ende’. Dementsprechend schleppt Ihr abgemurkste Feinde in dunkle Ecken und schleicht von einer Deckung zur nächsten.

Für Eure Häscher gibt’s unterdessen ob des so genannten ‘Sechsten Sinns’ kein Entrinnen: Bewegt Ihr Euch gemächlich durch die Polygon-Pampa, werden sämtliche Gegner-Geräusche durch eingeblendete Lautmalereien illustriert. Auf diese Weise wissen clevere Zocker schon im Voraus, welche Gefahren hinter der nächsten Türe lauern. Zusätzliche Spannung erhält die virtuelle Vergangenheitsbewältigung durch diverse Agenten-Gimmicks: Herr XIII schwingt sich per Enterhaken zum nächsten Vorsprung, hört mit dem Richtmikrofon konspirative Treffen ab und knackt per Dietrich verriegelte Tore. Die Einsatzziele geben sich ähnlich variantenreich: Mal wollen friedliche Kollegen eskortiert, mal ganze Militäranlagen gesprengt werden. Für die Auflösung der Story sorgen schließlich die ‘Flashbacks’: In derartigen interaktiven Schwarzweiß-Sequenzen setzt Euer Recke Stück für Stück seine löchrigen Erinnerungen zusammen.

Vor lauter Hirntrauma hätten wir fast die Mehrspieler-Optionen vergessen: Sowohl lokale Splitscreen- als auch Internet-Gefechte stehen auf dem Plan. Dabei existieren nennenswerte Differenzen zwischen Xbox- und PS2-Version: Während auf der Microsoft-Konsole vier Ballerfreunde am geteilten Bildschirm antreten, schafft das Sony-Pendant lediglich zwei Duellanten. Auch im weltweiten Datennetz geht’s unterschiedlich zur Ego-Sache: Sony-Jünger freuen sich über die exklusive ‘Geisterjagd’, dürfen dafür nur zu viert antreten ­– via Xbox Live ballern indes ganze acht Spieler los.

Zurück
Nächste
neuste älteste
Tabby
Gast

Gerade Präsentation und Artstyle fand ich damals richtig gut. Müsste ich auch irgendwann nochmal spielen, hab die Xbox-Version hier noch rumliegen.

JACK POINT
I, MANIAC
JACK POINT

Ich hab damals von der Story quasi nix kapiert, trotz Durchspielen. Aber kann mich, lag meiner Grafikkarte damals, Anfang 2005, bei.

Kann mich noch an, Neulinge ggfs. weghören, den Bossfight und den letzten Abschnitt, den actionreichen Canyon und das Schleichen durch Krankenhaus, Winterwald und Lager, achso und Boothaus vom Anfang und später Uboot-Hafen erinnern und an so manche üblen Trial and Error-Schleich-Passagen erinnern, mit nervigem Speichersystem. Trotzdem hat ich da so einigen Spaß damit

Und an ganz lustige Online-Partien auf recht winzigen Karten erinnern.

belborn
I, MANIAC
belborn

@rudi-ratlos
Ja der Cliffhanger war böse,halt kein Verkaufserfolg somit kein Nachfolger
Ich hatte es auf der PS2 gezockt.War ordentlich für die damalige Zeit.

Rudi Ratlos
I, MANIAC
Rudi Ratlos

Hach, das war toll – und schön mit offenem Ende, für all die Fortsetzungen, die dann nie kamen… ?

ShadowXX
I, MANIAC
ShadowXX

@bort1978
Die Patche haben das Spiel leider nur von „völlig unspielbar“ auf „unspielbar“ gebracht…..also immer noch Finger weg davon. Da wird sich auch nichts mehr tun, die Probleme liegen so tief, dass reparieren komplizierter und teuer wäre als von Null wieder anzufangen.

Bort1978
I, MANIAC
Bort1978

Das Original habe ich damals auch gesuchtet und mich deswegen total auf das Remaster gefreut. Nach den ganzen miesen Tests lasse ich aber ebenfalls lieber die Finger davon. Oder haben da ggf. diverse Patches zu einer deutlichen Verbesserung geführt?

Sanftmut
I, MANIAC
Sanftmut

Damals für unter 10€ vom Grabbeltisch mitgenommen und ein super Spiel erlebt.
Vom Remaster lass’ ich aber die Finger…