Hardy Hart und der steinige Weg an die Spitze der Zocker-Elite

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Immer, wenn man sich heutzutage als… ich nenne diese Menschen mal vorsichtig “Sammler”… ein neues Videospiel besorgt, stellt sich unweigerlich die Frage, ob überhaupt noch die Zeit dazu bleibt, das auch ordentlich zu spielen. Und damit meine ich nicht mal kurz beim Endgegner auf Kaffee und Kuchen vorbeizuschauen, sondern das Werk in seiner ganzen Form so zu respektieren, dass man es nicht gleich nach einmaligem Durchspielen in die Ecke feuert.

Ein zweiter Durchgang auf “Hard”, das zeitraubende Vervollständigen von Trophäen und Gamerscores, das Sammeln bestimmter Gegenstände, das Hochleveln auf astronomische Zahlen (99.999 HP FTW!) – heutzutage dürfen sich bereits Leute, welche sich etwas länger mit einem Spiel befassen, mit dem Titel “Profi” schmücken. Obwohl wir alle immer “Mehr! Mehr!” schreien, ist eines doch gewiss: Es gibt zu viele Spiele auf dem Markt, als dass man als Multi-Konsolero die Chance hätte, in JEDEM Profi zu werden.

Das Problem kenne ich selbst sehr gut: 20 Stunden für ein Spiel sind die Ausnahme, das Regal quillt mittlerweile über mit Titeln, welche ich mir billig gekauft, aber nie angefasst habe.

Beetle_HardDarunter Namen wie Deadly Creatures für Wii (verkommt mittlerweile auf Grabbeltischen), das epische Sakura Wars, Bioshock 2, Batman Arkham Asylum, zahlreiche JRPGs wie Star Ocean: The Last Hope, Lost Odyssey, Blue Dragon… die Reihe hört nie auf und setzt sich über mehrere Generationen hinweg. Teilweise wäre ich froh, wenn ich überhaupt mal einen Endgegner zu Gesicht bekäme.

Denn um Profi zu werden, muss man sich auf ein Spiel fokussieren. Punkt.

Dazu kommt sicher auch, dass der Highscore als solches vom Aussterben bedroht ist und höchstens durch Online-Kram wie Xbox Live, PSN oder diverse andere Abkömmlinge kurzzeitig wiederbelebt wird – Leaderboards sei Dank entfachen sich hier noch immer wilde Schlachten um Punkte und Bestzeiten.

Den Gamerscore-Sammler als solchen (bzw. die Trophäen-Jäger) sollte man getrennt betrachten: Wer viel spielt, spielt nicht zwangsläufig wie ein Profi. Und ein Profi hat sicher nicht so viele Spiele, dass sein Gamerscore sich mit den Vielspielern und Sammlern messen könnte.

Gottlob die alten Zeiten, in denen sich weltweit speckige Nerds mit Hornbrillen und Hawaii-Hemden um den Highscore bei Donkey Kong, Asteroids oder Pac-Man prügelten. Über Steve Wiebe, einen Algebra-Lehrer aus Washington und Billy Mitchell (alias “greatest arcade-video-game player of all time”) wurde deswegen sogar ein eigener Film gedreht: The King of Kong – A Fistful of Quarters beschreibt den langen und schweren Gang an die Spitze der Highscore-Charts.

Aber selbst ohne diesen Film genießen die Highscore-Anführer von Asteroids und Co. unter Videospiel-Maniacs in etwa den gleichen Rang wie bekannte Sport-Heroen.

 

Der Aussage dieses Blogs, der ich verzweifelt versuche hinterher zu rennen: Können Profis in einer schnelllebigen Zeit wie heute (und ich meine schnelllebig im Sinne von turbo-ultra-mega-schnelllebig) überhaupt noch an so etwas wie Ruhm und Ehre unter Gamern denken? Und darf man sich als “Profi” bezeichnen, wenn man in der hundertsten Iteration ein und desselben Stoffes (siehe diverse Sportspiele, aber auch Ego-Shooter) noch immer die gleichen einstudierten Bewegungsabläufe abfeiert?

Wofür plagen wir uns noch mit schnellsten Rundenzeiten (“Die 0,026 Sekunden pack’ ich auch noch!”), mit astronomisch hohen Highscores (“Sorry, aber ich liege bei über 45.000.000 Millionen Punkten bei Geometry Wars epileptisch zuckend im Staub vor meiner Couch!”) und professionellen Street Fighter-Profis, welche uns im Sekundentakt gegen die nicht vorhandene Wand prügeln und mit wilden bis unmöglichen Kombos die Luft aus der virtuellen Lunge pressen?

Ruhm und Ehre erreichen nur die Zocker, welche die Online-Listen anführen – leider wird die Glorie durch “Du cheatest doch!”- oder “Du bist ein verrückter Nerd!”-Vorwürfe schnell verwässert. Ruhm und Neid stehen bei solchen extravaganten Leistungen immer nah beieinander. Wohlgemerkt liegt der Unterschied an der Spitze meist nur in wenigen Punkten und Millisekunden – die Spitze des Eisberges ist extrem dünn und piekst ihren Bezwingern gerne ins Hinterteil.

Außerdem schmilzt die Spitze schnell weg – spätestens bei Teil 54 des liebgewonnenen Highscore-Games werden die Karten neu gemischt (und sei es nur, weil die ehemaligen Profis mittlerweile Kinder haben und sich nur noch peripher mit dem guten Jugendstoff befassen).

Über Jahre hinweg nimmt der Großteil der Spieler nun bereitwillig Spiele an, die nicht mehr wirklich “schwer” sind, bzw. keinen besonderen “Skill” erfordern. Schlauchlevel in Rollenspielen (Final Fantasy 13), Zielhilfen in Ego-Shootern, von der K.I. zu Ende geführte Jump’n’run Level… auch diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Die Hersteller reagieren auf die akute Zeitknappheit der Zocker… und öffnen neuen Zielgruppen die goldig glänzenden Tore.

Bite me hard

Kein Wunder, dass bockschwere Genre-Vertreter wie beispielsweise das PS3-Action-RPG Demon’s Souls oder japanische Shooter-Orgien mit mehr als 100.000 Schüssen auf dem Bildschirm in der untersten Ebene des Gamer-Undergrounds gefeiert werden, als gäbe es kein Morgen – sie sind die letzte Bastion vor der Ver”casualisierung”.

Hier sind sie: Die wenigen Videospieler, die noch was auf sich halten, wenn sie den Boss auf ultra-schwer niederstrecken ohne einen Hauch Lebensenergie zu verlieren. Die Hardcore-Fraktion, welche sich tagelang unrasiert auf der Couch fläzt und die Milben auf ihren Unterarmen mittlerweile beim Vornamen kennt. Aber sind sie wirkliche Profis?

Seit Jahren herausgebildet haben sich leere Worthülsen wie “Casual” und “Hardcore“, welche sich jedoch mehr auf das Spieldesign und weniger auf die Spieler selbst konzentrieren. So kommen Menschen, die in Wii Fit über 100 Liegestütze stemmen oder in Wii Sports Resort mit nur zwei Schlägen das Golfloch punktgenau treffen, eher selten in den Genuss des Titels “Profi” oder “Hardcore-Gamer” – diese Auszeichnungen bleiben den oben genannten Kollegen vorbehalten.

Der Graben zwischen den beiden Fraktionen wächst beständig – auch die E3 2010 hat dem Trend der Vereinfachung von Konzepten, Steuerung und Nutzerfreundlichkeit alles andere als einen Riegel vorgeschoben. Und so schrumpft das kleine Asterix-Dörfchen, welches noch den “Hardcore-Zockern” gehört, weiter.

Meine persönliche Antwort auf die Frage nach dem “Warum tust du dir das an?” ist erstaunlich simpel: Ich fahre voll darauf ab zu sehen, dass es jede Menge Leute gibt, die besser sind als meiner einer – und selten einen wirklichen Idioten, den sogar ich mit einer (ausnahmsweise) funktionierenden Ultra-Combo auf die Bretter schicken kann.

Es ist also nicht das Streben zur Spitze, sondern eher der masochistisch geprägte Voyeurismus, der mich auf die Jagd zum Profitum (meist online) schickt: Wer ist noch da draußen? Und wer verdammt nochmal kann meinem Shoryuken, grünen Panzer, Raketenwerfer oder meiner großen, roten Kugel mal nichts entgegensetzen?

Oder, um den irischen Schriftsteller Samuel Beckett zu zitieren: “Go on failing. Go on. Only next time, try to fail better!”

Eine weitere Art von Profis sind E-Sportler, welche dank ihrer seltsam bis befremdlich wirkenden Spielefokussierung selbst so manchen Hardcore-Gamer irritieren. E-Sport ist zwar als Begriff bekannt, die Präsenz in den Videospiel-Medien (selbst in Videospielzeitschriften) dank starker PC-Fokussierung jedoch verschwindend gering – von einigen Super Street Fighter IV-Turnieren und diversen Sportspielen mal abgesehen, interessiert das Thema “uns Konsoleros” kaum.

Wir haben einen entsprechenden Ersatz dafür in Speedruns gefunden. Wenn es einen Weg gibt, ein Spiel so zu respektieren, wie es wahrscheinlich nicht mal die Programmierer getan haben, dann führt dieser über Speedruns: Hier muss jedes Element des Spiels bekannt sein, damit die Rekordzeit gewährleistet bleibt. Und ja – davor SOLLTE man Respekt haben.

 

Bleibt noch die Wahl des Schwierigkeitsgrades: Auf “Easy” starten Luschen wie ich, welche schnell sämtliche Inhalte des Spiels sehen wollen. Oder die Leute, die von der Spielmechanik früher oder später dazu gezwungen werden (dieser Boss ist auf diesem Schwierigkeitsgrad unmöglich!). Wer dagegen auf “Hard” einsteigt, will sich gleich beweisen und der Spielmechanik mit dem Presslufthammer auf den Grund gehen.

Erstaunlicherweise gibt es sogar Spiele, welche für letztere Zocker-Spezies wie geschaffen wurden: Bayonetta und die Ninja Gaiden-Spiele sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich das Spielgefühl komplett verändern kann – wohlgemerkt zum positiven – wenn man sich an die harten Modi traut.

Was man als Spieler letztendlich bevorzugt, steht natürlich jedem frei – der Einstieg in die Pro-Liga funktioniert jedoch garantiert nicht über Nacht.

 

Jetzt seid Ihr dran! Wie und mit welchen Hintergrundgedanken steigt Ihr in aktuelle Spiele ein? Habt Ihr noch immer den Drang dazu sämtliche Leaderboards, Highscore- und Freundeslisten im Sturm zu erobern? Oder seid Ihr überhaupt froh, wenn Ihr mal ein Spiel bis zum Abspann durchzocken könnt? Auf welche Heldentaten in Videospielen seid Ihr ganz besonders stolz?

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Wenn du jetzt sagen möchtest, der Durchschnitt war schlechter, weswegen mehr Titel herausragten, dann geb ich dir sogar recht. Es passiert mir immer häufiger, dass ich nicht nach Wertungen sondern nach Setting, Story und Atmo gehe, je nach Genre natürlich. Aktuell wäre da z.B. Metro, das ich gerade durch habe. Wertungsseitig (und eigentlich sind da 80% oder eine 2- verdient) nicht der Hammer, da sind kleine Macken im Gameplay, die kurze Spielzeit usw., die gegen eine höhere Wertung sprechen. Gleichzeitig hatte ich weit mehr Spaß damit, als ich je mit einem CoD haben könnte.Vielleicht müsste man einfallslose Titel abstrafen, selbst wenn sie fehlerfrei sind, CoD zeigt aber, dass die Mehrheit anscheinend etwas anderes will als ich.Zur Zeit je Spiel: Klar, man hat mehr Geld und kauft eher etwas, gleichzeitig hat man aber wirklich nicht mehr die Zeit. Ich hab jedem Tomb Raider und ab 97 Final Fantasy meine Wihnachtsferien gewidmet, da hab ich pro Tag dann wirklich bis zu 8, 9 Stunden gespielt, teils auch länger. In den Sommerferien das gleiche SPiel, allerdings nur an Tagen mit schlechtem Wetter.Selbst Wochentags hatte ich mehr Zeit zum Zocken als heute, von Wochenenden ganz zu schweigen. Und ja, zumindest bis immer mehr auch eine PS1 hatten hatte ich die Zeit für weniger Spiele.

Triforce-Finder
I, MANIAC
Triforce-Finder

@ captain carotHm. Ich dachte, ich hätte darauf schon geantwortet. Ich werde wohl langsam alt…Naja, ich weiß ja wenigstens noch, was ich posten wollte.Tut mir leid, wenn das das Thread-Zeit-Kontinuum etwas durcheinanderwirbelt… :)””Mehr bessere”” sollte

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@Triforce-Finder: Da behaupte ich fast das Gegenteil: Es gab weniger gute Spiele, allerdings dafür mehr wirklich herausregande Meilensteine. Viele Spiele von damals, etwa die früher beliebte Super Star Wars Trilogie, sind eigentlich nur gutes Mittelmaß, d

Triforce-Finder
I, MANIAC
Triforce-Finder

@ captain carotMein Fehler. Ich habe wohl den Begriff “”Feinheiten der Steuerung”” stellvertretend für Steuerung, Move-Reichweite, Taktische Kniffe, Mehrfachtreffer, Effektive Kombinationen, Pixelgenaue Nutzung der Kolissionsabfrage, etc. verwendet. in der

Segabasti
I, MANIAC
Segabasti

Ich hab zur Zeit des mega Drive mit Spielen angefangen und mir fehlt heute die Zeit, noch viel mehr aber die Motivation! Ein Sonic 1,2,3 & Knuckles, Landstalker, Soleil, Alex Kidd, Vectorman, Ecco 1 & 2 und so weiter motiviert mich heute noch mehr, als zum Beispiel Forza 3 und Silent Hill.Früher hat man gespart, bis man die 80 bis 100 Mark hatte, um sich ein Spiel zu kaufen, dann hat man sich erst im nächsten monat wieder eins gekauft. Heute erscheinen zuviele games, die bis zur Hälfte Spaß machen, dann aber eintönig unfair oder schlicht langweilig werden. Früher hab ich mich richtig in ein Spiel verbissen, bis ich es durch hatte, heute ist das mitunter zu frustig, schon auf Easy sind die meisten unschaffbar, auf Normal probier ich es dann gar nicht erst. Ausnahme: bayonetta, das war richtig cool.

captain carot
I, MANIAC
captain carot

@TriForce Finder: Ein wenig MUSS ich dir widersprechen. Quantität, gab´s immer, wenn man an die schiere Menge von Spielen auf älteren Konsolen denkt. Die Steuerung zu verinnerlichen war lange Zeit auch kaum nötig, im Prinzip war bis zur 32Bit Ära die Steu

Triforce-Finder
I, MANIAC
Triforce-Finder

In der Tat hat gerade die Spielmechanik sehr viel eingebüßt. Manche aktuelle Spiele habe ich durchgespielt, bevor ich die Feinheiten der Steuerung eingehend studieren konnte. In RPGs lassen die taktischen Möglichkeiten oft zu wünschen übrig, gerade bei der Kombination von Effekten. Gerade Bosskämpfe sind oft zum Abschalten langweilig, weil der Boss gegen fast alles immun ist. Übrig bleibt meist ein Hirnloses Hauen-Heilen-Helfen-Dauerfeuer.Was die Anzahl der erscheinenden Spiele angeht, ist wie so oft zugunsten der Quantität auf Qualität verzichtet worden.Zum Schluss will ich noch einen Zahnstocher (für ‘ne Lanze fehlt die Sympathie) für die Spieleindustrie brechen. es ist in der heutigen Zeit gar nicht so einfach, ein forderndes, aber faires Spiel zu machen. Wo es Früher 360 Richtungen gab, aus denen man getroffen werden kann sind es heute 360² = 129.600 Richtungen, wenn mir dieser grobe Überschlag erlaubt wird. “”Dank”” 3D-Perspektive kann man als Spieler aber nur etwa ein Sechstel dieser Vektoren kontrollieren. 2D- Spiele erlauben eine Sicht auf das Komplette Spielfeld und eine bessere Einschätzung von Entfernungen. Schnell ist es passiert, dass man dauernd von hinten erschossen wird, ohne den Gegner auch nur erahnen zu können. Ähnlich ist es mit der Genauigkeit der Eingabe. Zu Zeiten des guten alten Steuerkreuzes gab es 8 Richtungen, in die man sich bewegen, feuern, etc. konnte. Heute ist es schon recht schwer, den Stick exakt (!) auf der Nord-Süd-Achse zu bewegen. Ein oder zwei Grad sind immer daneben.Auch die Reaktionszeit ist ein heikles Thema. Und zwar nicht die des Spielers, sondern des Fernsehers. Gerade günstige oder Ältere LCD-Bildschirme zeigen das Bild leicht verzögert. Verwischte Projektile liegen auch außerhalb des Einflussbereichs der Entwickler. Hier werden Bestzeiten im Millisekundenbereich zur Farce.Und wenn dann noch die realistische Animation erfordert, dass z. B. der Protagonist vor dem Sprung in die Knie geht, verlängert das wieder die Reaktionszeit, und die Angriffe müssen früher angekündigt werden. Auch wenn es nur um eine Fünftelsekunde geht, der Effekt ist spürbar.Das soll die Entwickler nicht freisprechen, gibt aber einen kleinen Einblick in die Problematik des Balancings.

Sir Hunk
I, MANIAC
Sir Hunk

Profi ist wer Super Probotector auf Hard durchgespielt hat ; )oder MM9 im Super Hero Mode ohne Schaden durchspielt, so wie der Kollege hier :http://www.youtube.com/watch?v=of0AZeSSiNo&feature=related

Napalus
Gast

@Doom4680Das hoffe Ich auch.Vielleicht gibts dann irgend wann mal gemeinsame Spieleabende.Ich fänds cool.Dann iel Spass auf deiner Baustelle. ;-)Ach ja,zwecks Baustelle,hier ein Anreiz die Arbeiten SCHNELL zu erledigen.http://www.youtube.com/watch?v=HDK0

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

@ Captain carot:Gut beim Halo – Reihe habe ich auch hilfe bekommen. Beim Mirror’s Edge hatte ich auf schwer gespielt und dabei ohne Pistole oder Gewehr einzusetzen, kein Witz.

Gast

@Napalus:Zwischenzeitig ging´s, war aber verhindert-fast ein halbes Jahr ist mein Hobby voll an mir vorbeigegangen. Jetzt gehts gerade nicht mehr, da ich letztes Wochenende umgezogen bin…eine ewige Baustelle.Hoffentlich wird´s bald mal was!

Napalus
Gast

@Doom4680Too much time?? Maybe. Just insane??? Absolutely!!!!!!;-)Wie läufts den bei dir mittlerweile zwecks online Anbindung im Bereich Xbox 360????

Tom Breiter
I, MANIAC
Tom Breiter

[quote=Napalus]Den Apollo Zwerg Erfolg bei Half – Life 2 Episode 2.Wer den Erfolg kennt weis warum.[/quote]Ooh ja!! Und dabei dann noch der Versuchung zu widerstehen, das ganze auf “”Leicht”” zu probieren, hehe 🙂

novistator
I, MANIAC
novistator

@ CaptainYo, da stimme ich dir zu. Die 4 Typen im Serverraum und dann der letzt mit der großen Wumme der wild um sich geschossen hatte. Als ich den endlich ohne zur Waffe zu greifen erledigt hatte, war das wirklich auch ein emotionales Achievement.@Schnit

Gwydion
I, MANIAC
Gwydion

Es erschreckt mich schon etwas, dass hier einige Leute jenseits der 30 von nachlassenden Reflexen reden. Ich bilde mir ein, dass bei mir da noch nix nachgelassen hat :-DAm besten sind Spiele, die auf den ersten Blick unschaffbar erscheinen, mit viel Erfahrung bzw. der richtigen Taktik aber dann doch gut zu schaffen sind. Turrican 1 ist da ein gutes Beispiel. Kennt man sich in den Levels gut aus, ist es gar nicht mehr so schwer. Oder Endgegner, die einen zuerst gnadenlos einstampfen, aber dann mit der richtigen Taktik keinen Kratzer mehr zufügen.

Joggable
I, MANIAC
Joggable

Was für ein interessanter Blog-Eintrag. Dieser spricht wohl nicht nur mir aus der Seele. Ich selbst bin mittlerweile eh eher ein Sammler als ein akribischer Zocker. Aber es unterscheidet sich bei mir manchmal stark. So habe ich ein Super Mario Galaxy 2 in gut 38 Std. komplett (sprich 242 Sterne) durchgespielt, dagegen liegt ein Zelda: Twilight Princess zu 3/4 durchgespielt im Regal. Bei mir schwankt es stark. So habe ich beispielsweise ein Bayonetta fast zweimal durchgespielt, ein Dante’s Inferno genossen oder auch diverse andere Titel mit Liebe gespielt und den Abspann genossen. Aber das sind eher die Titel, die ich nebenbei gekauft habe und nicht erpicht darauf war, diese zum Launch zu haben. Bei anderen Spielen wie Final Fantasy XIII, die zum Launch ins Regal kamen, werden gespielt und das auch gerne, aber auch da werde ich auch nicht das Ende sehen. Ich selbst bin aber auch nicht der Fan, der jetzt tage- oder gar wochenlang probiert, irgendwo der Beste zu sein. Vor allem bei Multiplayer-Spielen wie bei diversen FPS oder Rennspielen. Bezüglich ersteres bin ich mal froh, wenn ich überhaupt mal ein paar Treffer lande. Ich bevorzuge da lieber den Singleplayer. Aber auch in Sachen Schwierigkeitsgrad, taste ich mich lieber langsam ran. Was bringt mir es, wenn ich es auf “”Schwer”” beginne und gleich beim ersten Gegner verrecke? Dann liegt das Spiel nur noch in der Ecke rum und ich hole es gar nicht mehr aus dem Regal. Da fang ich lieber leicht an und kämpfe mich vor und probiere dann bei Erfolg einen zweiten Durchgang zu starten, um es vergleichen zu können. Beste Beispiele sind hier wohl No More Heroes 2 was ich auf “”Süß”” relativ schnell durchgespielt habe und auf Mild mittlerweile zu kämpfen habe. Auch Mirror’s Edge fand ich durchaus interessant. Schließlich gibt es da diverse Erfolge, die einen anstacheln, auch erfolgreich zu sein. Bspw. die Gegner nicht mittels Waffen zu töten. Bis zur letzten Stelle (im Serverraum) hab ich glaub ich rund 1-2 Stunden gebraucht, bis ich Erfolg hatte. Wenn man solche Momente erlebt, kann man sich schon als Könner betiteln. Zwar nicht allgemein für alles aber wenn man sowas meistert, dann auf das Spiel bezogen, ja. 🙂

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

@novistator:ich fand Mirror´s Edge auf normal schon ziemlich hart. Habs für 15 Euro dann wieder verkauft.Spiele sollen mir in erster und zweiter Linie Spass machen, wenn es dann bockig schwer und frustrierend wird, wirds aussortiert.Fand übrigens Tomb Rai

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Jepp, ohne Waffen ist aber eigentlich eh einfacher, bis auf die Szene im Schiff, wo man erst den MG Schützen und vier Cops mit Sturmgewehr ausschalten muss, damit man die Tür öffnen kann und vllt. den Serverraum. Ich bin eigentlich gar nicht der dicke Achievementfan, aber ein Achievement für´s nicht ballern hatte für mich schon etwas.

novistator
I, MANIAC
novistator

@Captain Carot,ich sehe Mirror’s Edge hat’s auch Dir angetan. Hast Du es in Hart auch zusaetzlich noch ohne Waffeneinsatz gespielt? Ich hab’s gemacht um fuer beide Achievements nicht 2 Durchgaenge zu benoetigen… :-))

captain carot
I, MANIAC
captain carot

Das ist ja gerade ein Witz, Halo auf Legendär ist knüppelhart, aber mir fehlt schlicht die Zeit, mich immer durch den schwersten Modus zu quälen, also muss meist der normale Schwierigkeitsgrad her.Oder Mirror´s Edge, bei dem auf schwer die Runner Vision fehlt, auch gar nicht einfach (das hab ich so sogar durchgespielt). Forza 2 ohne Fahrhilfen und mit schwerer KI kann einem auch Probleme bereiten, aber bei vielen in meinem Alter läuft´s einfach darauf hinaus, dass einem für solche Aktionen die Zeit fehlt, man irgendwann auch noch mal was anderes spielen will…Da wird sich bei Leuten, die früher 30 Anläufe für´s vierte Turrican Level nehmen konnten schon schnell über “”unfaire”” Rücksetzpunkte geärgert.

ganjamaniac
I, MANIAC
ganjamaniac

Wenn ich an mein erstes Zelda Spiel für den Gameboy zurück denke, erinnere ich mich an x-tausend Minuten in denen ich mich mit den wahnsinnig starken und agilen Gegnern “”befasst”” habe. Dies kostete mich zwar eine Vielzahl (der heute vielleicht fehlenden) Nerven, jedoch war die Genugtuung und die Freude nach einem Bezwingen der besagten Mobs deutlich höher als wenn ich ein Halo 3 nach lediglich 11 Stunden durchgespielt habe.Die Zeiten von solchen schwierigen Titeln sind aber wohl endgültig vorbei, statt sich auf interessante und stark fordernde Spielinhalte zu konzentrieren werden am Laufmeter neue Technologien gepredigt, welche im Gegenzug immer mehr Kosten für die Produktion von Spieletiteln fordern und die Entwickler dazu zwingen noch schneller, also mit noch billigeren Titeln ans benötigte Geld zu kommen.Wahrscheinlich gehöre ich aber auch einfach zum alten Eisen, vielleicht braucht die neue Generation von Gamern diese Herausforderungen nicht mehr. Dann müssten sich allerdings nicht die Spiele nicht an uns den Pac Man- und Mario Veteranen anpassen, sondern wir uns (auch wenn das schwerfallen würde) den neuen Spielen.

Max Snake
I, MANIAC
Max Snake

In diesen Jahr hatte ich Bayonetta auf “”Hard”” durchgespielt und wenn Halo: Reach erscheint, spiele ich auf Heldenhaft und danach auf Legendär. Einige Spiele bin ich froh, dass ich geschafft habe.

tetsuo01
I, MANIAC
tetsuo01

Ich fühle mich jetzt mit 29 fast 30 agiler den je was das zocken betrifft. Klar die Spiele und die Art und weise wie man ein Spiel spielt haben sich grundlegend verändert. Grundsätzlich bin ich allerding gegen diese verweichlichenden Spielhilfen. Ein Spiel sollte ein Herausforderung sein und dazu gehören nunmal Stellen wo man dran knabbert.

Transparenz Kubus
I, MANIAC
Transparenz Kubus

Das ist ja lustig, wir haben in einem unserer Podcast über etwas ähnliches gesprochen. Wo soll man die Zeit hernehmen für all die guten Spiele? (gibts auf http://www.from-gamers.de *räüsper*)Bei mir siehts privat so aus, früher war ich wirklich sehr sehr gut, konnte Mega Man 1-5 im schlaf etc. Dann mit Gamecube, PS2 kamen die ersten Frauen in mein Leben (damals mit 17) und ich konnte nicht mehr so viel spielen. Andere Sachen waren mir wichtiger ;)Als ich dann die 360 bekommen habe und die ersten Schritte mit Erfolgen und Gamerscore gemacht habe, wurde ich wieder mehr aktiv.Anfangs möchte man nur viel GS, wenn man dann aber zwischen 10000 und 20000 GS erreicht hat, fängt man an die Spiele auch mal “”auf 1000″” zu spielen, also sie zu beenden. Und da fing meine Hardcore Sucht wieder an und ich will heute noch ein 100% Profil erreichen, also jedes Spiel in meiner Liste durchspielen. Kehrseite der Medaille ist halt das ich dafür der Flut kaum hinterherkomme. Wenn man erstmal 3 Monate Gears spielen muss um 10000 Kills zu erreichen, bleibt keine Zeit mehr um mal schnell das neue RPG anzufangen.Wir brauchen den 48h Tag, oder die Entwickler sollen sich mehr Zeit lassen !! 🙂 🙂

Gast

http://www.play-asia.com gut für asia und japan Importe. Kann man oft auch gute Schnäppchen machen. Habe da z.b die japanische Version von Shenmue her. Hatte nur 6 euro Neu gekostet.www.yesasia.com Im prinzip das gleiche wie play-asiawww.play.com Öfters mal gut für UK Schnäppchen.Wenn man auf der Jagd nach günstigen Preisen ist, isthttp://chillmo.com/ sehr zu empfehlen. Dort werden durchgehend Angebote im Bereich Videospiele und Filme zum günstigsten Preis verlinkt! Einfach super.

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

Ok, ein bisschen englisch kann ich auch. Kannst du mir denn einige gute (leicht verständliche) Web-Seiten nennen?

-Randall-
I, MANIAC
-Randall-

Hinuzfügen möchte ich noch, das sich das Spielverhalten mit einführung der Gamerscore oder der Trophähen massiv verändert hat.Wo früher noch ein Highscore oder eine gute Zeit zählten, zählt heute oft nur noch 1k oder Platin. Danach verschwindet das Spiel in der Versenkung.Spieleentwickler versuchen diesem Trend mit lieblos aufgesetzten MP ala Bioshock 2 z.b. oder mit schon erworbenen DLC ala 13.Folge bei AC2 entgegenzuwirken und so ein Spiel künstlich am Leben zu halten.@Schnitzel78Sry, aber ich bestelle fast ausschliesslich in UK oder USA. In Österreich gibt es ein paar Händler, aber die Preise sind eher den unseren angepasst. Da bestelle ich nur bei besonderes günstigen Angeboten. Das sind dann aber meistens sehr alte Spiele.

schnitzel
I, MANIAC
schnitzel

@Randall:Kannst du mir einen guten Import-Händler empfehlen? Am besten einen im deutschsprachigen Raum. Hab´s nicht so mit dem englischen. Ein paar schöne Japano-Covers im Regal sehen doch immer schön aus.@Spanky:Jeden Gegner auswendig lernen?Ja. Das muss

Spanky
I, MANIAC
Spanky

Sehr gutes Thema und es wird bei den massig guten Titel tatsächlich schwer heute noch alles einigermaßen zu 100% zu spielen. Da ich als Multiplattform Zocker (PC/Wii/XBox360/PS3/DS) da in einem größeren Dilemma stecke als nur Leute die nur eine Konsole ihr eigen nennen. Ich versuche trotzdem Spiele die ich angefangen habe mindestens 2x durchzuspielen. Und da fange ich nicht erst mit dem leichten Schwierigkeitsgrad an.Auch stört mich, was oben schon angesprochen wurde, mit den Continues heutzutage. Als ich damals Metal Slug angefangen habe verbiss ich mich regelrecht und lernte jeden Gegner auswendig nur um alle Level abzuschließen. Und was bekomme ich heute als ich mir zum Revival die MS Anthologie für Wii geholt habe? Unendlich Continues. Hab ich mir natürlich nicht bieten lassen und wollte sehen ob ich es noch kann :)Vorallem war ich auch unheimlich Stolz als ich aufm PC damals Commandos 3 auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad geschafft habe, und der war deftig, schon allein der Normale war bockschwer.Auch wir Zocker werden Älter und man hat viel weniger Zeit um die Energie rein zustecken die wir in der Schule hatten.

-Randall-
I, MANIAC
-Randall-

Ich muss wohl etwas ausschweifen… Hätte ich alle meine Spiele, die ich je besaß durchgezockt, ich hätte wohl 3 Leben gebraucht.Leider musste ich meine Sammlung 2002 auf Grund von Krankheit und daraus resultierender Arbeitslosigkeit enorm ausdünnen und mich auf einige Lieblinge konzentrieren. Jaguar, GameCube, Gameboy, Vectrex, NES und MasterSystem um nur einige zu nennen musste ich komplett verkaufen.All diese Titel zusammen genommen, wäre ich bestimmt weit über 1000 Stück gekommen. Im Moment habe ich noch ca. 700 Spiele. Davon allein ca. 160 für die Xbox360. Günstige Importhändler sei Dank.Warum ich das schreibe?Nun, ich habe viel Zeit in den guten alten Arcades verbracht. In verrauchten Kneipen, in Kinos (mein Donkey Kong Automat) und manchen Kaufhäusern, Bowlingcentern jedenfalls oft da, wo eben diese Daddelkisten waren.Und wie es eben als Jugendlicher so war, war das Budget stark beschränkt. Da mussten 5 Mark eben für den ganzen Tag reichen wenn nötig. Oft von mehreren Kids belagert, reichte das Geld durchaus. Doch wenn man an der Reihe war, wollte man schliesslich zeigen, was man “”gelernt”” hat beim zukucken und vll einen besonders schnellen oder coolen Move machen.Jedenfalls war es immer das Ziel, so viel Spiel wie möglich mit so wenig DM wie möglich zu erhalten.Dieses Art des Spielens hielt sich bis zur Dreamcast Ära. Dort gab es noch einige wenige Titel, bei denen es richtig Spass machte so zu spielen. Lernkurve sei Dank. Doch heutzutage hat kaum ein Spieler noch Lust und Laune mal ein “”altes”” Spiel rauszukramen oder mal andere Strategien auszuprobieren. Wohl weil es eben schon etwas neues gibt, oder das alte Spiel keine Herausforderung mehr darstellt.Ich finde diese Entwicklung sehr schade. Doch auch ich verfalle Ihr immer mehr. Generell spiele ich spiele immer auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad. Doch wenn die Gegner KI, oder bei Koop die Mitspieler-KI dermassen DUMM ist (z.b Mass Effect2, Army of Two, uva) schnellt das Frustpotential schnell in die Höhe und der Titel landet eben schneller in der Versenkung oder auf der “”probier ich ein anderesmal-Liste””. Eigentlich möchte ich das nicht… 🙁 wo ist nur meine Ausdauer hin?