Wii U: Näheres zu Nintendos Online-Plänen

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In einem Interview mit Forbes kündigte Reggie Fils-Aime die künftige Marschrichtung der Wii U an. Im Gespräch hob der Präsident von Nintendo of America einmal mehr die Vorzüge des neuen Controller-Systems hervor, sprach aber auch davon, wie wichtig eine starke Online-Einbindung für die Zukunft wäre.

„Wir haben unsere Mitbewerber beobachtet und erkannt, dass wir in Sachen Online-Angebot mehr tun müssen. Der Beginn war die Einführung des eShops für den 3DS. Jetzt bauen wir die Online-Fähigkeiten weiter aus. Für die Wii U gehen wir einen Schritt weiter und schaffen ein viel flexibleres System, dass die besten Ansätze von unabhängigen Herstellern unterstützen wird. Anstatt eine eigene Plattform vorzuschreiben, unterstützen wir es, wenn Dritthersteller ihre eigenen Netzwerke etablieren.“

Desweiteren bestätigte Fils-Aime, dass der Controller nur in Verbindung mit einer eingeschalteten Konsole funktioniert. Die Wii U wird also nicht optional als Handheld benutzt werden können.

Fils-Aime klärt die Aussagen von Miyamoto damit nicht wirklich auf. Wie das Online-System der Wii U funktioniert, bleibt weiterhin ein Rätsel. Es scheint fast, als ob die Herren von Nintendo selbst noch nicht wissen, in welche Richtung sie wollen.

PlayStation-Store-Update: 6.7.2011

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Auf der PS3 gibt es diese Woche das allzu oft verschobene Spelunker HD (9,99€), einen Puzzle-Plattformer, den Ihr auf Wunsch auch in Retro-Optik und mit bis zu 6 Spielern zocken könnt.

Rally-Fans kommen mit dem Kracher Sega Rally Online Arcade (7,99€) nun auch auf der PS3 auf ihre Kosten – das bereits im Mai auf XBLA veröffentlichte Rennspiel von Sumo Digital pfeift traditionsgemäß auf Realismus und bietet ordentlich Fahrspaß für’s Geld. Zugreifen!

Alien Zombie Mega Death (6,49€) ist quasi der große Bruder des im letzten Jahr als PSP-Mini veröffentlichten Alien Zombie Death und scheint ebenso durchschnittlich wie die Vorlage zu sein.

Zusätzlich gibt es die Vollversion von Tom Clancy’s G.R.A.W 2 (19,99€) sowie das mit 69,99€ unverschämt teure Red Faction: Armageddon zum Direktkauf.

PSone-Fans erinnern sich sicher noch an Gex: Deep Cover Gecko (9,99€), das es nun bei den Classics zu haben gibt, während die Minis um die Schach-Adaption Cohort Chess (2,99€) ergänzt werden.

Genau wie letzte Woche kommt eine unglaublich lange Liste an Angeboten und Add-ons hinzu, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten möchten:

EA Sommersonderangebote – (6. Juli bis 20. Juli)

  • Shank (vorher €9.99, jetzt €6.99)
  • Dead Space: Ignition (vorher €4.99, jetzt €3.59)
  • DeathSpank (vorher €12.99, jetzt €8.99)
  • DeathSpank: Thongs of Virtue (vorher €12.99, jetzt €8.99)
  • The Fancy Pants Adventures (vorher €9.99, jetzt €6.99)
  • Tetris (vorher €9.99, jetzt €6.99)
  • Microbots (vorher €7.99, jetzt €5.49)
  • Spare Parts (vorher €9.99, jetzt €6.99)
  • 3×3 NFL Arcade (vorher €7.99, jetzt €5.49)
  • Madden NFL Arcade (vorher €7.99, jetzt €5.49)
  • Tiger Woods PGA Tour 12: The Masters – Eagle Pack (vorher €24.99, jetzt €17.99)

Add-On Game Content (PS3)

Arcana Heart 3

  • Add-On Character Colour Pack 1 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 2 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 3 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 4 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 5 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 6 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 7 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 8 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 9 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 10 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack 11 (€0.79)
  • Add-On Character Colour Pack All (€4.79)

Dirt 3

  • Horn Pack (€0.99)

Hyperdimension Neptunia

  • A Goddess’ Memory (kostenlos)
  • Black Heart Final Booster (€0.99)
  • Compa Final Booster (€0.99)
  • Green Heart Final Booster (€0.99)
  • If Final Booster (€0.99)
  • Neptune Final Booster (€0.99)
  • White Heart Final Booster (€0.99)

MX vs ATV

  • Supercross Event Pack (€3.99)

ModNation racers

  • Alien Invasion Theme Pack (€6.99)

Motorstorm Apocalypse

  • Outlaw Pack (€2.49) (Enthält die folgenden, auch separat erhältlichen Inhalte)
  • Outlaw Supermini Custom Pack (€0.99)
  • Outlaw Musclecar Custom Pack (€0.99)
  • Outlaw Superbike Custom Pack (€0.99)

LittleBigPlanet 2

  • InFAMOUS 2 Minipack – Good Cole/Bad Cole (€2.99)

Rock Band Network

  • Beat Fly – Tiny Danza (€0.79)
  • Blue (Da Ba Dee) – Eiffel 65 (€1.49)
  • Hair Trigger – The Acro-Brats (€1.49)
  • Hey I – Blackberry Wednesday (€0.79)
  • My Star – Andromeda (€1.49)

Rock Band 3

  • Aerials – System of a Down (€1.49)
  • Hypnotize – System of a Down (€1.49)
  • For What It’s Worth – Buffalo Springfield (€1.49)
  • Man On The Moon – R.E.M. (€1.49)
  • Turning Japanese – The Vapors (€1.49)

Super Street Fighter IV

  • Arcade Challengers Pack (€3.99)

Tales From Space: About A Blob

  • Co-Operative Map Pack (€1.75)

WWE All Stars

  • All-time Greats Pack (€2.99)
  • R-Truth (kostenlos)

Yoostar 2

  • I Love You (€1.75)
  • Silence Is Golden (€1.75)
  • Lock And Load (€1.75)
  • His Name Was Connor – John (€1.75)

Final Fantasy-Rhythmusspiel in der Mache

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Unglaublich, aber wahr: Square-Enix hat mit Theatrhythm Final Fantasy ein Rhythmusspiel mit Final Fantasy-Charakteren angekündigt. Bestätigt dafür sind bisher Cloud und Lightning. Der Aufbau gestaltet sich zunächst RPG-typisch in Form von zu bereisenden Städten und Dungeons. Bei Kämpfen wird dann in eine Seitenansicht umgeschaltet, in der nicht die Waffen, sondern das Rhythmusgefühl des Spielers zum Sieg führen. Hier tippt Ihr Tasten im Takt von klassischen Final-Fantasy-Songs.

Ableger zu den Hauptteilen der Final Fantasy-Serie gibt es seit rund zehn Jahren. Damals wurden sie notwendig, weil der in der Produktion sehr teure Final Fantasy-Film an den Kinokassen floppte und Squaresoft dringend Geld für Neuentwicklungen benötigte. Da diese Idee den gewüschten Erfolg erzielte, ist heutzutage die Ankündigung eines Spin-offs zu einem Hauptteil (siehe Final Fantasy XIII-2) so sicher wie das Amen in der Kirche.

Soul Calibur V: Rätsel um zwei weitere Charaktere

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Soul Calibur V Director Daishi Odashima hat die Silhouetten von zwei weiteren Charakteren des Prügelspiels getwittert, die auf der ComicCon in San Diego Ende Juli enthüllt werden. Jetzt seid Ihr gefragt. Wer verbirgt sich hinter den Scherenschnitten? Ivy kann es nicht sein…

Xbox-Live-Marktplatz-Update: 6.7.2011

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In Dead Block (800 Punkte) tritt Euch wieder einmal die Lieblings-Gegner-Fraktion aller Spieleentwickler entgegen: Zombies! Verpackt in ein humorvolles 50er-Jahre-Cartoon-Setting verteidigt Ihr Euch allein oder mit bis zu 3 weiteren Spielern gegen Scharen von herannahenden Zombies. Der Grund? Der kürzlich erfundene Rock’n‘Roll lässt die Toten wiederauferstehen!

Im Games-On-Demand-Bereich findet Ihr dafür gleich vier Titel, unter denen gleich drei WRPGs vertreten sind. Mit Risen und Sacred 2 sind zudem sogar zwei deutsche Produktionen im Angebot, um deren Konsolenversionen Ihr jedoch besser einen großen Bogen macht. Beide Spiele sowie Two Worlds bekommt Ihr für je 20 Euro, während Euch das bizarre und zwiespältige Open-World-Horror-Adventure Deadly Premonition 30 Euro kostet.

Auch bei den Deals der Woche gibt es mit TNT Racers etwas von deutscher Front, das Highlight stellt allerdings Torchlight dar.

  • Torchlight: 800 MS Points (33% Ersparnis)
  • TNT Racers: 400 MS Points (50% Ersparnis)
  • Rock Band: Red Hot Chili Peppers – Blood Sugar Sex Magik: 800 MS Points (33% Ersparnis)
  • Medal of Honor: Hot Zone Pack: 400 MS Points (50% Ersparnis)
  • Dante’s Inferno Dark Forest Add-on: 200 MS Points (50% Ersparnis)

Square Enix klagt Raubkopierer von Deus Ex: HR an

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Seit einiger Zeit gibt es eine PC-Previewfassung von Deus Ex: Human Revolution als Raubkopie im Netz zum Download. Square Enix hat jetzt eine Gruppe Italiener verklagt, welche für die Veröffentlichung der Vorabfassung verantwortlich sein sollen. Die Verdächtigen sollen sich Zugang zum geschützten Server, auf dem die Version zu Previewzwecken lag, über den Account des italienischen Spielemagazins GMC verschafft haben. Anschließend haben sie das Spiel kopiert und weiterverbreitet.

Der Hersteller klagt nun wegen Copyright-Verletzung und Einbruch auf einen geschützten Computer. Es geht um die noch moderate Summe von 5000 Dollar und eine einstweilige Verfügung, welche den Verdächtigen das weitere Kopieren und Veröffentlichen untersagt.

Ein ähnliches Problem haben momentan Microsoft und Epic Games, denn im Netz kursiert eine unfertige Fassung von Gears of War 3.

Quelle: patentarcade.com

Duke Nukem Forever – im Test (360)

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Halleluja! Duke Nukem Forever ist wirklich angekommen und rotiert im Konsolenlaufwerk. Selten war das Interesse an einem neuen Spiel in der Redaktion und in der Spielergemeinde so groß wie beim Comeback des sonnenbebrillten Muskelprotzes mit den coolen Sprüchen. Dabei dürften jüngere Zocker den blonden Recken nur aus verklärten Erzählungen kennen, denn seit dem indizierten Vorgänger von Duke Nukem Forever, der 1996 erschien und damit in eine Zeit fiel, als die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihren bis heute letzten Titel holte, machte der Duke fast nur negative Schlagzeilen. Zahlreiche Trailer, Engine-Wechsel, das Aus von 3D-Realms und schließlich die Rettung durch Gearbox – ”Duke Nukem Forever” hat eine lange und bewegte Entwicklungsgeschichte hinter sich. Haben sich der Aufwand und das Festhalten am Projekt gelohnt? Was bleibt vom Duke, wenn man die Nostalgie-Brille abnimmt und ihn an heutigen Shooter-Größen wie Call of Duty, Killzone, Halo und Co. misst?

In erster Linie handelt es sich bei Duke Nukem Forever um einen knallharten Ego-Shooter der alten Schule. Deckungsoptionen, konfigurierbare Waffen, kommandierbare KI-Kollegen und spektakuläre Zwischensequenzen sucht Ihr hier vergeblich. Stattdessen ballert Ihr Euch mit einem klassischen Waffenarsenal durch Polizistenschweine, schwebende Riesenhirne mit Tentakeln, eklige Käfer und Ratten. Ratten? In der Tat, denn in einigen Levels schrumpft Ihr auf Daumengröße, bekommt eine Piepsstimme und müsst Euch mit den gefräßigen Biestern auseinandersetzen, statt sie einfach mit einem gezielten Fußtritt plattzumachen.
Egal ob groß oder klein, Eure Gegner sind nicht gerade intelligent, sondern agieren nach festen Angriffsschemata. Dasselbe gilt für die großen Bossmonster, die Euch den ein oder anderen Frustmoment bescheren und Kennern des Vorgängers bekannt vorkommen dürften.
Um in den hektischen Schießereien am Leben zu bleiben, hat der Duke einige unkonventionelle Extras im Gepäck. Bier macht Euch resistenter gegen feindliche Attacken, Steroide verleihen Euch für kurze Zeit Superkräfte. Allerdings seid Ihr dann auf Nahkampfattacken beschränkt. Mit dem Holoduke führt Ihr Eure Feinde in die Irre und Eure Spezialsonnenbrille lässt Euch im Dunkeln sehen. Eure Schießeisen reichen von der beliebten Schrotflinte über das Ripper-MG bis zum doppelten Devastator-Raketenwerfer und durchschlagenden Rohrbomben. Exotischere Meinungsverstärker findet Ihr in Form des Gefrierstrahlers und der Schrumpfkanone, die Gegner auf Schuhgröße eindampft.

Duke Nukem Forever hat allerdings mehr zu bieten als nur tumbe Ballereien. Oft löst Ihr kleine Rätsel und interagiert mit der Umgebung, um weiterzukommen. Gleich zu Beginn des Spiels sucht Ihr drei Energiezellen, um ein großes Abwehrgeschütz mit Strom zu versorgen. Die ersten beiden sind schnell entdeckt, die dritte erfordert ein wenig Geschick, denn sie befindet sich in einem Raum, den Ihr nicht betreten könnt. Abhilfe schafft ein ferngesteuerter Spielzeugwagen, mit dem Ihr per Fernbedienung einen Parcours meistert und das Objekt Eurer Begierde schließlich in einen Schacht in der Wand schiebt. An anderer Stelle bringt Ihr einen Container zum Kippen, indem Ihr ihn auf einer Seite mit schweren Fässern füllt. Danach dient er als Rampe, um höhere Gebiete zu erreichen. Schade, dass die Sprungsteuerung schwammig ist, der Duke sich wie ein lebloser Klotz steuert und man öfter mal danebenhopst, das zehrt an den Nerven. Wem die Rätsel- und Shooterpassagen nicht ausreichen, der freut sich auf einige Fahr- und Geschützabschnitte.
In anderer Hinsicht gibt es ebenfalls eine Menge Hirnschmalz zu sehen: Aliens erleichtert Ihr mit Schrotflinte und Raketenwerfer um Gliedmaßen und Köpfe, auch Leichen sind vor Splatterfans nicht sicher und können vollständig zerlegt werden. Die gelegentlich möglichen Exekutionen sind dagegen fast harmlos, hier schickt Ihr kniende Feinde nur mit Faust- oder Fußgewalt über den Jordan. So weit, so gut. Verwunderung machte sich aber in der Redaktion breit, als wir auch gefangene barbusige Frauen in den schleimigen Alienhöhlen in ihre blutigen Einzelteile zerlegten. Das ist sogar spielerisch sinnvoll, denn die Damen dienen als Brutstätte für kleine Alienkäfer, die sich an die Oberfläche fressen, wenn Ihr nicht aufpasst – Ellen Ripley lässt grüßen. Normale Verbündete lassen sich dagegen von unserer Feuerkraft nicht beeindrucken.
Tabus bricht das Spiel also bei uns in Sachen Gewalt, in Amerika rund um das Thema Sex. So viele knapp bekleidete Frauen, schlüpfrige Sprüche und Zweideutigkeiten haben wir selten in einem Spiel abseits von ”Leisure Suit Larry” gesehen. Die Gags laufen sich allerdings schnell tot. Wenn man einmal durch eine Tür geht, die an den menschlichen Schließmuskel erinnert, mag das witzig sein. Wenn sich das Prozedere zehnmal wiederholt, nicht mehr. Abseits der infantilen Witze erkennt man überall die Liebe zum Detail, welche dem Spiel höchstwahrscheinlich zum langjährigen Stolperstein wurde: Im Vorratsraum des Duke-Burger-Restaurants sind die Dosen mit lustigen Beschreibungen beschriftet, das Duke-Museum zeigt Screenshots aus den alten Spielen und wenn Ihr wollt, betrinkt Ihr Euch in Eurer eigenen Bar oder spielt eine Partie Air Hockey.

Optisch präsentiert sich Duke Nukem Forever in desolatem Zustand. Man merkt dem Spiel an allen Ecken und Enden an, dass viele Levels schon vor vielen Jahren fertig waren. Die Schauplätze sind durchsetzt von groben Texturen und eckigen Objekten, Schatten gibt es nur ab und zu. Umso verwunderlicher, dass das Spiel auf beiden Systemen ruckelt, zahlreiche Clipping-Fehler auftreten und in hektischen Szenen das Bild zerreißt. Manchmal laden Texturen sehr spät oder gar nicht nach und man spielt in einer grauen, verwaschenen Welt, bis der nächste Levelabschnitt beginnt. Das passiert vor allem dann, wenn Ihr nach einem der (schon auf normaler Schwierigkeitsstufe) zahlreichen Bildschirmtode am letzten Checkpoint startet – nach verdammt langer Ladezeit wohlgemerkt. Die Schwierigkeit könnt Ihr übrigens während der Kampagne nicht ändern. Einen Ausweg bietet hier die Möglichkeit, schon durchgespielte Levels im Menü zu wählen und von dort neu zu starten. Hier entscheidet Ihr nämlich erneut, auf welcher Schwierigkeitsstufe Ihr spielt. Die deutschen Sprecher rund um Manfred Lehmann, der normalerweise Bruce Willis seine Stimme leiht, machen einen ordentlichen Job, kommen aber nicht einmal ansatzweise an die Qualität der englischen Kollegen um Jon St. John und Co. heran. Wie gut, dass Ihr auch in der deutschen Fassung den Originalton aktivieren dürft. Die Waffen klingen voll, die untermalende Musik hält sich die meiste Zeit aber arg im Hintergrund.
Im Mehrspieler-Modus tretet Ihr auf zehn Karten gegen bis zu sieben Gegner in den klassischen Varianten Deathmatch, Team-Deathmatch, King of the Hill und Capture the Flag an. Allerdings sammelt Ihr keine Flaggen, sondern Frauen. Unterschiedliche Charaktermodelle gibt es nicht, lediglich die Shirtfarbe des Dukes verrät die Teamzugehörigkeit. Hier habt Ihr auch Zugriff auf das traditionelle Jetpack, das es in der Solokampagne nicht gibt. Angeblich befinden sich schon drei DLCs für den Online-Part in Entwicklung, den ersten erhalten Vorbesteller gratis. Die Kämpfe sind kurzweilig und schnell, allerdings scheint die Grafik hier noch einmal eine Stufe detailärmer zu werden. Durch gewonnene Erfahrungspunkte und Herausforderungen schaltet Ihr Extras wie Hüte und Brillen frei oder richtet Dukes Bude mit neuen Gegenständen ein. Das leichtbekleidete Zimmermädchen fehlt hier natürlich nicht.
Duke Nukem Forever ist am Ende das geworden, was viele erwartet haben. Ein technisch hoffnungslos veralteter Old-School-Shooter für Fans, Nostalgiker und alle, die für eine kreative und lange Solokampagne über große technische Mängel hinwegsehen können. Wer den typischen Duke-Humor in zeitgemäßem Gewand erleben will, spielt Bulletstorm.

+ abwechslungsreiche und lange Einzelspielerkampagne
+ typischer Duke-Humor
+ allerhand witzige Details

– Technik von vorvorgestern
– Mehrspielermodus mit vielen Lags
– sehr lange Ladezeiten

Tobias Kujawa meint: Duke Nukem Forever ist der Trashfilm unter den Ego-Shootern. Das Mikro hängt ins Bild, die Kamera wackelt und die Schauspieler haben ihren Text vergessen. Und trotzdem verpasst man etwas, wenn man den Actionhelden aufgrund seiner Altersflecken links liegen lässt. Das Spiel bietet nämlich endlich mal wieder eine lange und vor allem abwechslungsreiche Kampagne, bei der ich nicht einfach von Checkpoint zu Checkpoint renne und meine KI-Kameraden die Arbeit erledigen. Stattdessen gibt es anspruchsvolle Shooter-Passagen, Rätsel, jede Menge Schauplätze und etliche Liter roten Saft. Nur für den bemühten Auf-die-Fresse-Humor bin ich anscheinend schon zu alt. Als Kenner des indizierten Vorgängers fühle ich mich in diesem B-Movie wohl, Hochglanz-Shooter-Fans rümpfen dagegen aus nachvollziehbaren Gründen die Nase.

Michael Pfeilschifter meint: Während meiner gesamten Begegnung mit dem Duke beschäftigte mich eine Frage: Rechtfertigt der Kultstatus einer Videospielfigur den Kauf eines technisch wie spielerisch veralteten Vollpreistitels? Damit muss sich jeder auseinandersetzen, der sich Duke Nukem Forever zulegen möchte. Die Grafik ist texturarm, grobschlächtig und ruckelt an manchen Stellen doch extrem. Die Steuerung zeigt sich gerade bei Sprungpassagen nicht von ihrer besten Seite. Auch in Sachen Sound präsentiert sich der King eher unspektakulär. Der infantile Macho-Humor lässt mich heute bestenfalls hin und wieder schmunzeln. Dennoch kommt mir kein aktueller Shooter in den Sinn, der in Sachen Abwechslungsreichtum und Spieldauer mit dem Duke mithalten kann. Wäre mir Duke Nukem Forever als Downloadtitel zum günstigen Preis begegnet, so wären wir längst beste Kumpels. So wird die innige Männerfreundschaft aber leider vertagt.

Old-School-Ego-Shooter mit technischen Mängeln, die durch derben Humor und viel Abwechslung aufgewogen werden.

Singleplayer73
Multiplayer
Grafik
Sound

UPDATE: Batman: Arkham City – Robin ist dabei – jetzt mit NEUEM Bild

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Robin wird als spielbarer Charakter in Batman: Arkham City dabei sein, jedenfalls in einer Vorbesteller-Aktion des amerikanischen Händlers Best Buy. Ihr könnt den Aushilfshelden damit zwar nicht im Storymodus einsetzen, ihn aber auf zwei Challenge-Maps verwenden.

Mal ehrlich, das ist eigentlich das erste Mal, dass wir von einer Vorbesteller-Aktion abraten müssten. Wer will denn schon mit dem absolut uncoolen Verlierer spielen? Das wäre ja so, als ob man bei Super Mario Galaxy auf einmal den ersten Durchgang mit Loser-Bruder Luigi spielen müsste…

Welche Verlierer-Sidekicks kennt Ihr? Wen wollt Ihr auf keinen Fall in einem Videospiel spielen?

UPDATE: Und so sieht Robin in Batman: Arkham City aus!

UPDATE: Ein weiteres Artwork ist aufgetaucht. Diesmal mit Kapuze und Mäntelchen.

Uncharted 3: Multiplayer-Beta jetzt im PlayStation Store!

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Seit gestern ist die Multiplayer-Beta von Uncharted 3: Drake’s Deception online und für alle Spieler zugänglich!

Bisher kamen nur ausgewählte Spieler in den Genuss von Naughty Dogs exklusivem PS3-Action-Blockbuster. Ab sofort kann sich jeder PS3-Nutzer auf den zwei Spielwiesen Flugplatz und Schloss austoben und sich selbst ein erstes Urteil über Grafik und Gameplay des Spiels bilden. Zu den verfügbaren Spielmodi zählen: Team Deathmatch, Free For All, Team Objective, Hardcore und Co-op Hunter.

Uncharted 3: Drake’s Deception erscheint am 1. November 2011 für die PlayStation 3. Mehr Infos gibt es auf der Homepage von Naughty Dog.

Quo vadis, Nintendo?

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Bis vor kurzem war die Nintendo-Welt noch in Ordnung: Wii und DS verkauften sich prächtig, zu Glanzzeiten bestanden die Top Ten der Verkaufscharts mitunter komplett aus Spielen für die mobile und die stationäre Nintendo-Konsole. Doch im Laufe des letzten Jahres setzte ein kontinuierlicher Abwärtstrend ein, der dazu führen sollte, dass die Japaner Nachfolger für besagte Konsolen in Form von 3DS und jetzt Wii U ankündigten.

Zeitsprung in die Gegenwart: Der 3DS ist seit gut vier Monaten auf dem Markt und hat sich bisher eher schleppend verkauft und die E3-Präsentation der Wii U stieß nicht nur auf Gegenliebe. Es stellt sich die Frage: Quo vadis, Nintendo? Kann der Mario-Erfinder eine ähnlich dominante Position wie in der letzten Konsolengeneration einnehmen oder wird er wie in den Jahren davor nur die zweite oder dritte Geige spielen?

Schaut man sich die bisherigen Verkaufszahlen des neuen Handhelds an, ist festzustellen, dass dessen Start nicht optimal verlaufen ist. So dauerte es 13 Wochen bis eine Million Einheiten abgesetzt werden konnten (der Vorgänger benötigte dafür nur vier Wochen). Sicher war dafür auch die Katastrophe in Fukushima am 11. März verantwortlich. Denn wie man schon am GameCube-Release im Jahr 2001 sah (die Konsole erschien rund zwei Wochen nach den Anschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon), können Ereignisse von weltweiter Tragweite durchaus Einfluss auf die Abverkäufe einer Konsole haben. Trotzdem darf man die ersten 3DS-Verkaufszahlen nicht überbewerten, denn auch die PlayStation 2 verkaufte sich anfangs mittelprächtig bis sie im Laufe der Jahre zum souveränen Marktführer wurde.

Wenig prickelnd gestaltet sich aktuell noch das Sofware-Lineup, denn außer dem 3D-Remake von The Legend of Zelda: Ocarina of Time ist bisher noch kein echter Blockbuster erschienen. Und selbst dabei handelt es sich lediglich um den Aufguss eines 13 Jahre alten (großartigen) Action-Adventures. Schlimmer ist aber, dass es meiner Meinung nach bis dato kein Spiel gibt, das den neuartigen 3D-Effekt der Konsole für den Spielspaß gewinnbringend einsetzt. Beim normalen DS gab es hingegen fast vom Start weg Software im Stil von Project Rub, welche die innovativen Vorzüge von Stylus und Touchscreen verdeutlichten.

Ein fundamentales Problem des Handhelds ist jedoch, dass für dessen Hauptverkaufsargument, also den neuartigen 3D-Effekt ohne entsprechende Brille, unmöglich adäquat geworben werden kann. Diese Schwierigkeit bestand beim Nintendo DS nicht, denn man zeigte parallel zu den Spielszenen einfach die dazugehörige Interaktion eines Spielers via Stylus und Touchscreen. Nintendo weist bei 3DS-Werbungen zwar per Schriftzug darauf hin, dass es sich dabei nur um 2D-Bilder eines eigentlich dreidimensionalen Spiels handelt, am Ottonormalverbraucher ohne Hintergrundwissen geht diese Information allerdings komplett vorbei. Mangelnde Werbemöglichkeiten waren seinerzeit übrigens unter anderem auch der Grund für Nintendos ersten Hardwareflop, den Virtual Boy.

In dieser leicht angespannten Situation verlief auch die E3-Präsentation der Wii U nicht optimal. Dabei wurde der Fokus  zu sehr auf den neuartigen Controller gelegt – einige bekamen gar nicht mit, dass es sich hier um eine neue stationäre Konsole handelt. Nicht nur deshalb gab der Kurs der Nintendo-Aktie in den Tagen nach der E3 um rund zehn Prozent nach und befindet sich aktuell auf dem tiefsten Stand seit etwa fünf Jahren.

Überhaupt könnte das Wii U-Konzept vor allem Sony in die Karten spielen, denn durch die Verbindung von PlayStation Vita und PlayStation 3 kann der Konzern ein ähnliches Konstrukt wie Nintendo erstellen. Mit dem Unterschied, dass PS3 und Vita nicht aufeinander angewiesen sind. Außerdem wird es nicht leicht sein, den Konsumenten oder zumindest den von Nintendo ebenfalls angepeilten Gelegenheitsspielern das innovative Konzept des Controllers näherzubringen. Bei der Wii stellte sich dieses Problem seinerzeit nicht, da es als allgemein bekannt angesehen wurde, was eine Fernbedienung ist und wie man sie verwendet. Und besagte Gelegenheitsspieler waren es schließlich, die Nintendo vor fünf Jahren im Eiltempo an der Konkurrenz vorbeiziehen ließen. Diese sind inzwischen teilweise zu kostenlosen Spielportalen im Internet oder den Social Networks abgewandert, haben DS & Co. also nicht die Treue gehalten.

Die Konkurrenz hat also aufgeholt (nicht zuletzt durch die Einführung von Kinect und Move) und unterschätzt Nintendo nicht mehr, was unter anderem am konkurrenzfähigen Preis der PlayStation Vita erkennbar ist. 2005 war das noch anders und viele von Euch erinnern sich in diesem Zusammenhang sicher noch an die Worte von Ken Kutaragi, der sagte, dass es wohl kein Problem sei, für seine PlayStation 3 ein bisschen länger arbeiten gehen zu müssen. Hochmut kommt vor dem Fall.

Es ist nicht davon auszugehen, dass Wii U und 3DS in Rekordtempo zum Sammlerstück degradiert werden, aber sofern Nintendo es nicht schafft, Dritthersteller dauerhaft an sich zu binden (etwas, das beim GameCube schnell zum Problem wurde), wird man schnell den Anschluss verlieren. Der Ansatz, sich wieder mehr an die Hardcore-Gamer zu richten, ist lobenswert, aber hier müssen Taten folgen, zumal man entsprechende Ankündigungen seit Jahren mehr oder weniger laut hört.

Nintendo hat scheinbar alle Karten auf den Tisch gelegt, aber noch nicht den gewünschten Erfolg erzielt und das Momentum aktuell an die Konkurrenz verloren. Die jahrelang vorherrschende Goldgräberstimmung im Nintendo-Reich ist also erstmal vorbei…

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