Das Fiktive Interview

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    ChrisKongChrisKong
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    Worum geht es?

    Ein fiktives Interview mit einer Person oder Figur, die was mit unserem Hobby zu tun hat.

    Muss man es ernst nehmen?

    Nein, auf gar keinen Fall, es dient wirklich nur der Unterhaltung.

    Es soll, darf und muss Kritik geäussert werden. Gerne dürfen auch andere ihre fiktiven Interviews hier reinstellen. Oder falls jemand einen Interview-Wunschpartner hat, soll auch der gerne mitgeteilt werden. Versuche ich zu berücksichtigen.

    Los gehts mit einer der bekanntesten Videospielfiguren aller Zeiten, wenn nicht sogar die bekannteste überhaupt, Mario.

    Im Gespräch mit

    97px-Small_Mario_NSMBU.png

    CK: Steigen wir doch gleich mit einer Frage ein, die du möglichst schnell und spontan beantworten sollst. Powerup- oder 1upPilz?

    Mario: Feuerblume.

    CK: Die Anwort überrascht mich jetzt ehrlich gesagt ein wenig. Kannst du das ausführen?

    Mario:Nun, ich hab schon soviel erlebt, das reicht für mindestens 3 Leben, da brauch ich nicht noch ein weiteres. Und zum Powerup, wahre Grösse kommt von innen, eigentlich brauche ich dieses Doping für mein Ego nicht. Die Feuerblume symbolisiert für mich das Feuer der Leidenschaft, vielleicht degradiere ich mich gerade zum Alibi-Italiener, aber ohne Leidenschaft hätte ich selbst nie das Licht der Welt erblickt.

    CK: Es ist einfach schwierig zu glauben, das mit dem Ego. Ich meine du bist ja nun nicht gerade jemand, der kleine Brötchen bäckt. Was sagst du den ganzen Kritikern, die meinen, du hättest nichts mehr auf dem Kasten? Das wird dich sicher nicht kalt lassen?

    Mario: Weisst du, ich hab meine Knochen schon so lange für Nintendo hingehalten, soviele Schlachten geschlagen, es ist nicht das erste Mal, dass ich abgeschrieben wurde. Vielleicht mag es so sein, dass ich nicht mehr die gleichen Spieler zu begeistern weiss wie damals. Aber ich werde für eine neue Generation an Spielern bereitstehen und sie auf dem Weg begleiten in ihre eigene Videospielvita, so denn sie das überhaupt möchten.

    CK: Du willst mir doch nicht allen Ernstes erzählen wollen, dass du noch nie ans Aufhören gedacht hast? Das kauf ich dir nicht ab.

    Marion: Ja, natürlich hab ich das. Bisher hab ich aber nicht feststellen können, dass man mir wirklich den Platz streitig machen würde. Ich gehe eher daran kaputt, eben keine wirkliche Konkurrenz zu wissen. Das hätte mich sogar eher dazu bewegt, die Segel zu streichen.
    Der Tag wird kommen, das ist mir auch bewusst, aber das entscheiden die Konsumenten und nicht ich oder die Schreiberlinge.

    CK: New Super Mario Bros U musste sich ja Vorwürfe gefallen lassen, wie, dass es billigste Machart sei, wie aus einem Leveleditor, im Prinzip immer dasselbe. Was entgegnest du diesen Kritikern.

    Mario: Hmm, dass sie recht haben. Ich war ja selbst nicht so wirklich damit einverstanden. Aber natürlich hab ich auch eine gewisse Verpflichtung, die ich erfüllen muss.

    CK: Grad eben hast do doch gesagt, du wärst Überzeugungstäter, ein Mann der Leidenschaft.

    Mario: Nintendo wollte einfach nicht ganz mit heruntergelassenen Hosen erwischt werden, also musste halt schnell ein Spiel her für die neue Konsole. Meine Loyalität geht dann doch soweit, auch mal Dienst nach Vorschrift zu verrichten und einen Imageschaden davonzutragen, wenns dafür anderen hilft eine Verschnaufpause zu haben. Ich verlange ja nicht viel, aber ein wenig Nachsicht zumindestens. Schliesslich liefern wir nun wirklich Nonstop immer wieder auch frische Ideen, das wird einfach gerne vergessen.

    CK: Glaubst du denn Nintendo stünde besser da, ohne in der Geiselhaft deines Erfolges zu sein?

    Mario: Das ist jetzt ein wenig unfair, wir haben einen Haufen anderer Marken, die genauso ihren Beitrag leisten. Denk nur mal an Pokemon. Die räumen ganz gewaltig ab, da könnte ich vor Neid erblassen.

    CK: Kommen wir mal auf deinen Bruder zu sprechen. Wie gefällt dir bisher das Jahr des Luigi?

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    Mario: Wenn es jemand verdient hat, bei Nintendo mit einem eigenen Jahr gewürdigt zu werden, dann er. Entgegen der Meinung vieler, teile ich gerne das Rampenlicht mit anderen. Ich bringe das ja auch zum Ausdruck, indem ich auch immer wieder in Spielen dabei bin, wo ich eben nicht die Hauptfigur bin. Super Smash Bros z.B. oder Mario Kart, auch wenn ich mir da denn Vorwurf gefallen lassen muss, der Namensgeber zu bleiben. Ein Nintendo Allstars Racing wäre mir zwar lieber, aber Mario Kart kennt eben jeder, da jetzt noch den Namen zu ändern wäre sicher mit Risiko behaftet für Nintendo.

    CK: Du machst ja auch gemeinsame Sache mit dem Feind, wenn man so will.

    Mario: Du spielst auf meine Rivalität mit Sonic an, oder?

    sonic-the-hedgehog.png

    CK: *grins*

    Mario: Das ist das Wesen des Lebens. Wenn dich eine Sache eine Zeit lang begleitet, dann wird sie ein Bestandteil von dir. Ich denke wir haben uns immer wieder zu Höchstleistungen angespornt mit unserer Rivalität. Ich glaube Sonic sieht das ähnlich, wir sind mehr als nur Rivalen. Wir stammen beide aus den Anfängen der Videospiele wie wir sie heute kennen, das schafft eigentlich mehr Gemeinsamkeiten als Gegensätze.
    Aber die Presse kokettiert natürlich gerne immer wieder mit unseren Gegensätzen. Aber in Tat und Wahrheit betrachte ich Sonic inzwischen als einen Freund. Wir sind zusammen einen langen Weg gegangen, wenn auch nicht immer im selben Auto, so aber doch immer mit dem Respekt füreinander.

    CK: Reden wir mal über die Zukunft von Nintendo. Der 3DS startet total durch, die U ist das schwarze Schaf. Viele sehen euch schon vom stationären Sektor zurückziehen und nur noch im Mobilsektor erfolgreich sein.

    Mario: Wenn man Angst hat, nass zu werden, dann sollte man halt nicht Schwimmen gehen. Nintendo ist weit davon entfernt, alles schön zu reden. Das wird auch sicher nicht einfach, im stationären Bereich wieder ein Bein in die Tür zu kriegen, aber wie die Zeugen Jehovas, denken wir gar nicht daran, denn Fuss nicht wieder in die Tür zu stellen.
    Es gibt da draussen viele Leute, die auf uns zählen, würden wir die U fallen lassen, würden wir die alle enttäuschen. Ich werde das niemals zulassen. Mario setzt sich für alle seine Fans ein, und wenns nur noch einer ist.

    CK: Davon wird Nintendo aber nicht leben können.

    Mario: Das ist mir auch klar. Aber Totgesagte leben länger. Ich bin schon so lange dabei, da ist das nicht einfach nur ein Spruch sondern eine Lebensmaxime. Ich möchte dir auch nichts vorlügen, ich weiss um die Ernsthafigkeit der Bedrohungslage. Aber Iwata schafft es, die Truppe auf Kurs zu halten. Er ist unser Kapitän und ich finde er macht seine Sache wirklich gut, auch wenn er ein wenig steif rüberkommt, insbesondere auf diesen Nintendo Directs.

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    CK: Das garantiert noch lange nicht, dass Iwata so sicher im Sattel sitzt, wie du es hier jetzt darlegst.

    Mario: Wäre sein Job sicher, wo wäre denn da die Challenge, die Herausforderung. Er streicht ja nicht wenig Peseten ein, da kann er auch ruhig mal den Kopf hinhalten dürfen. Mit Kritik muss er genauso leben, wie ich auch. Aber ich verspreche euch, dass jeder von uns sein bestes gibt, jeder wie er programmiert ist.

    CK: Hoffen wir mal, dass es nicht bei diesen Lippenbekenntnissen bleiben wird. Zum Abschluss würde ich gerne noch ein paar spontane Antworten hören. Ich gestalte das ähnlich wie die Eingangsfrage, und los gehts.

    Ferien: Strandurlaub in Isla Delfino oder Eisfischen am Vanilla Lake?

    Mario: Ab auf die Insel.

    CK: Daisy oder Peach?

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    Mario: *lacht* Pfirsich, ich krieg von Pfirsich nie genug.

    CK: Wii U oder Gamecube?

    Mario: Nintendo 64.

    CK: Wario, Wart, Bowser oder Donkey Kong?

    Mario: Bowser natürlich.

    CK: Latzhose oder Strumpfhose?

    Mario: Mamamia!

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    CK: Danke, dass du dir Zeit genommen hast.

    Mario: Lets a go!

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    Sorry schonmal, falls der eine oder andere hier mehr Klamauk erwartet hätte. Beim nächsten Mal versuche ichs mal wieder mit mehr Humor. :-)

    #1157602
    IKARUDENSHINIKARUDENSHIN
    Teilnehmer

    Sehr geil. Gefällt mir. Ich wünsche mir ein Interview mit Psycho Mantis.

    #1157603
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Du hast die Idee ja schon besser verstanden als ich selbst :-)

    #1157604
    LofwyrLofwyr
    Teilnehmer

    Als nächstes kommt dann was mit Gordon Freeman.

    #1157605
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    Cool gemacht Kong! Natürlich Mario als erstes, hab seine Antworten mit sehr strengem italienischen Dialekt gelesen! XD
    Wer traut sich die Space Invaders zu interviewen? Die stelle ich mir ziemlich Vogonenhaft vor…. ;-)
    Sollte mir was einfallen, hab ich hiermit einen Platz ,um Videospielfiguren das im Munde zu Legen was ich schon immer von ihnen hören wollte!!

    #1157606
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Das müsste aber schon jemand übernehmen, der sich besser mit ihm auskennt. Vielleicht könnte man ihn fragen, wo Half Life 3 bleibt. :-)

    #1157607
    DoublefineDoublefine
    Teilnehmer

    Sehr geil hast dir ne Erdnuss verdient. Hier mal nen Versuch eines Space Invaders Interview

    DF: Herzlichen Wilkommen in der Zukunft, Space Invaders.

    SI: Danke für die Einladung, wir freuen uns wieder im Fokus zustehen und nun beschies uns mit Fragen.

    DF: Wer war euer kommandierender General?

    SI: General Disaster, der Name sagt alles über seine manigfaltigen Strategien.

    DF schmunzelt
    Meuterei und/oder Deserteurtationsversuche?

    SI:Meutereien gab es keine, zu desertieren versuchten hingegen viele. Die Deserteure wurden daraufhin unbewaffnet an die Front geschickt.

    DF: Grausam, unter welchen Disputen musstet ihr den Leiden das er derartige Akte gegen Humanoide zuließ?

    SI: Wir sind damals wie heute eine freiheitliche parlamentarische Demokratie, wie die meisten Erdenstaate.

    DF: Erdenstaaten, ein gutes Stichwort. Wie bewertet ihr die Verteidigungsstrategie der vereinten Irdischen?

    SI: Genial einfach, einfach Genial uns nur den besten Piloten gegenüber zustellen. Dürften wir wissen wer sich hintern den dreistelligen Codenamen verbirgt und welchen Rang sie heute inne haben?

    DF: Wer sich hinter den Angriffcodes verbirgt obliegt heute noch strikter Geheimhaltung ebenso der Rang.

    Die Spaceinvader piepsen unverständlich vor sich hin.

    DF: Wie haben sie die menschliche Sprache gelernt?

    SI:Lies´te Langescheid weiß´te Bescheid.

    DF: Danke für das Interview

    SI: Wir müssen danken, immerhin habt ihr diese Invasion erleichtert, indem ihr nur uns, die Loyalisten übrig liest.

    PIEEEPS PIEPS PIEEEPS

    #1157608
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    Geil, dank dir Doublefine, hoffentlich folgen andere deinem Beispiel. :-)

    #1157609
    Little MacLittle Mac
    Teilnehmer

    Mario und die Space Invaders -da wird es schwer, mitzuhalten. Doch unser US-Korrespondent Mac hat die seltene Gelegenheit erhalten, mit einem weiteren Star am Videospiel-Himmel ein exklusives Interview zu führen -Mr. Chris Redfield aus “Resident Evil”!

    Interview mit Chris Redfield

    “It’s over.” -“No -it’s not over yet!”-“You’re right -this is just the beginning!” 

    Legendäre Dialoge wie dieser im Abspann von “Code: Veronica”, aber auch seine zahlreichen Heldentaten im Kampf gegen die Umbrella Corporation, den Bioterroristen Albert Wesker und auch sein Einsatz für die BSAA machten Chris Redfield weltbekannt. Nicht einmal die Bundesprüfstelle konnte seinen Siegeszug aufhalten. Doch trotz Millionenverkäufen und einem schon jetzt sicheren Platz im Spielehelden-Olymp hat der Heroenlack in jüngster Zeit einige Kratzer abbekommen. Geriet Resident Evil 5 trotz einiger gedämpfter Kritiken noch zum Kassenknüller, sorgte Teil 6 bei weitem nicht mehr für die gewohnte Beliebtheit. Wir bekamen die seltene Gelegenheit, Chris Redfield zu einem exklusiven Interview zu treffen, in dem der im Umgang mit der Presse eher als schwierig geltende Resident-Evil-Veteran uns Rede und Antwort stand. 

    Ich treffe Mr. Redfield gegen Mittag in einer heruntergekommenen Kaschemme irgendwo in Texas. Kalter Zigarrenrauch hängt in der Luft, das Bier ist lauwarm und außer mir und meinem Gesprächspartner, der genausowenig wie ich in diese Umgebung passt, ist im Augenblick niemand zugegen. Die wenigen anderen Gäste und die Belegschaft vergnügen sich im Hinterhof bei einem illalen Hahnenkampf und wärend das Gejohle und Gegacker durch die wurmstichige Tür beinahe ungedämpft zu uns hereindringt, blicke ich ihm in die Augen. Chris Redfield. Wandschrank von einem Mann. Irgendwo tief in den Dreißigern. Der Blick ist wach, die Stimmung ein wenig angespannt. Auch weil Chris Redfield nicht gerade ein Fan solcher Interviews ist, wie er gleich nach der Begrüßung per Handschlag unumwunden anmerkt. Ein wenig schüchtern, aber nicht eingeschüchtert wage ich mich an die ersten Fragen. 

    M: Mr. Redfield, sie haben’s in letzter Zeit nicht gerade leicht gehabt…

    CR: Kann man sagen.

    M: …Alkoholprobleme, Partner verloren, bescheidener Metascore für ihr letztes Hauptspiel -da dürfte sich einiges aufgestaut haben.

    CR: Wollen sie auf irgendwas bestimmtes hinaus?

    M: Naja -um ehrlich zu sein -so richtig Triple A sieht das mit ihrer Serie nicht mehr aus, oder?

    CR: So richtig Triple A? Jetzt hör’ mir mal gut zu, Spaßvogel: Ich hatte Kumpel, die vor meinen Augen zu unbeschreiblichen Monstern mutiert sind, damit ich heute lebend hier sitzen und mich von nem prahlerischen Affen wie Ihnen mit grenzdebilen Fragen torpedieren lassen kann. Triple A hin, miese Presse her -es geht allein ums Überleben. Und das tu’ ich schon ne ganze Weile länger als die meisten anderen da draußen.

    M: Ihre Verdienste in allen Ehren -aber Sie müssen doch selbst zugeben, dass das Gamedesign von Teil 6 neben etlichen kleinen Glanzpunkten auch stellenweise immer wieder wirklich profaner Mist…

    CR: Ich muss hier überhaupt nichts zugeben. Und was zur Hölle hab’ ich mit dem Gamedesign zu schaffen? Ich mache nur meinen Job, weiter nichts.

    M: Viele Fans kritisieren speziell den Mangel an Atmosphäre…

    CR: Ich höre immer Atmosphäre. Mensch Leute, wacht doch mal auf. Wenn durchgeknallte Bioterroristen Angriffe auf amerikanische und chinesische Großstädte verüben, ist keinem geholfen, wenn ich mit ner Beretta und sechs Schuss Munition im Magazin irgendwelche Herrenhausflure entlangschlurfe. Harte Zeiten verlangen nach harten Männern. Und da seh’ ich mich.

    M: …und nach harten Frauen. Die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrer langjärigen Partnerin Jill Valentine…

    CR: … ist Privatsache. Nächste Frage!

    M: Äh…okay. Weit weniger harmonisch lief seinerzeit offenbar die Zusammenarbeit mit Ihrer früheren Partnerin Jessica Sheravat. 

    CR: Es fällt mir schwer, viel gutes über eine Frau zu sagen, die in Leggins durch die verschneite Pampa Osteuropas stapft und sich dann nach fünf Minuten über die Kälte beschwert. Die konnte noch nichtmal ihren Taucheranzug richtig anziehen! Naja, ich sag’s mal so: Sie taugte von Anfang an mehr zur Verräterin als zur Partnerin. Ich bin mir sicher, Albert Wesker wäre stolz auf sie gewesen…

    M: Wo sie Ihren früheren Captain gerade erwähnen: Spukt der immer noch in ihrem Kopf herum? Beschäftigt Sie dieser Typ noch immer?

    CR: Lange Zeit durfte ich mir Sprüche anhören wie “Wesker und Sie sind zwei Seiten der gleichen Medaille.” Wenn ich mir heute eins vorwerfen muss, dann nur, dass wir ihn und seinen Ziehvater Ozwell E. Spencer zu spät zur Strecke gebracht haben. Aber besser zu spät als nie. Das ist jetzt Vergangenheit. 

    M: Dann kehren wir mal in die Gegenwart zurück: Viele Spieler haben vor allem die wirre Story von Teil sechs nicht wirklich begriffen…

    CR: Wieso wirr? Was gibt’s denn da nicht zu begreifen? Ist doch total unkompliziert.

    M: Wir haben uns gedacht, dass es für Sie als Insider sicher kein Problem ist, uns das Wesentliche kurz und prägnant zu erklären. Na, dann legen Sie mal los!

    CR: Äh..okay. Man, äh, muss das Pferd einfach nur von hinten aufzäumen, dann schnallt man’s ganz leicht. Aaaaalso. Dieser Typ von der NSA, dieser Simmons, war Oberhaupt eines Geheimbundes, der, wie sollte es bei einem Geheimbund auch anders sein, heimlich an Viren geforscht hat. Er begegnete irgendwann der Agentin Ada Wong und war so von ihr hingerissen, dass er durchdrehte, als sie ihn abwies. Deshalb hat er seine ihm verfallene Assistentin Carla Radames zu einer Art Ada-Wong-Double umgeklont und mit ihr Spaß gehabt. Aber nach ner Weile ist sie durchgedreht und hat die Welt angegriffen, die zu schützen er sich zum Ziel gesetzt hatte. Sie steckte hinter allen Virenangriffen, in Edonia, den USA und China. Und wir anderen haben dann einfach die Sauerei weggemacht.

    M: Ja gut, aber diese Helena und ihre entführte Schwester, dieser Wesker-Halbling und Sherry Birkin, die echte und die falsche Ada… Warum wird der US-Präsident in genau der Stadt Opfer eines Attentats, in der sich zufälligerweise auch das Geheimlabor von Simmons’ Geheimbund befindet? Wie ist das Virus ins Flugzeug gelangt? Warum öffnen sich Türen, wenn vier Glocken läuten?? Und warum zum Henker….

    CR: Okay, okay, ganz ruhig: Punkt für Sie.

    M: Mal ganz ehrlich: Wird der siebte Teil besser? 

    CR: Mochten Sie ‘Revelations’?

    M: Überwiegend ja. Stellenweise sehr.

    CR: Dann besteht Hoffnung. Bis dahin: Immer wachsam sein.

    M: Äh…gut. Vielen Dank für das Gespräch. Und grüßen sie mir Jill. 

    CR: Wird erledigt. Man sieht sich.

    Ein wenig abgekämpft wirkt er ja schon, der hartgesottene Überlebensveteran. Aber tief in ihm lodert das Feuer offenbar noch immer. Auch wenn er kein einfacher Typ ist, so tut es doch gut zu wissen, dass Männer wie Chris Redfield zur Stelle sind, wenn die Welt -oder die Storyschreiber von Capcom- mal wieder völlig am Rad drehen.

    #1157610
    NanoEXNanoEX
    Teilnehmer

    Ich würde gerne einmal Navi (“The Legend of Zelda”) zu Wort kommen lassen, wenn Ihr gestattet.

    Alles ist hübsch eingerichtet. Kerzen flackern im kühlen Hauch des Windes, welcher durch die Ritzen der alten Burgmauern wehen. Der Sessel ist bequem und mit teurem Samt überzogen. Natürlich grün gefärbt, denn etwas anderes hätte ich gar nicht erwartet. Ich, Richard (Reporter der New Hyrule Post), befinde mich in den Mauern von Prinzessin Zeldas pompösen Schloss. Leider nur in einer recht bescheidenen Kammer. Mehr ist einem Reporter nicht gestattet. Eigentlich wollte ich die Prinzessin höchstpersönlich interview’n, doch leider war gerade dieser grüne, spitzohrige Typ im Schloss anwesend und sie hatte keine Zeit für mich. Egal, muss ich mich eben mit Navi begnügen. Als dann werde ich also beginnen.

    Ich schau auf und sehe dieses kleine . . . Ding vor mir her flattern. Das macht mich ganz nervös, aber ich lasse mir nichts anmerken. Ein Reporter muss stets professionell agieren und immer seine Souveränität wahren. Also heißt es nun, den Frust und die Anspannung herunter schlucken und los geht es:

    Richard: Hallo Navi! Es ist schön, dass ich Sie persönlich treffe. Wie ich hörte, sind sie eine treue Gefährtin eines gewissen Helden von Hyrule.

    Navi: Hey!

    Richard: Ähm… ja. Wie würden Sie Ihre Beziehung zu diesem Helden beschreiben?

    Navi: Listen!

    Richard: Bitte was?

    Navi: Watch out!

    Richard: J-a, ich werde aufpassen. Sagen Sie, sind sie nicht manchmal eifersüchtig auf Prinzessin Zelda oder diverse andere Elfen, die Ihrem Begleiter- oder soll ich schon fast Lebensgefährten sagen? – anschmachten?

    Navi Watch out! Listen!

    Richard: Ich verstehe, wenn ich Ihnen mit meiner Frage eben zu nahe getreten bin, aber dafür bin ich eben Reporter und es ist mein Job schwierige Fragen zu stellen, die für die Weltöffentlichkeit von großer Bedeutung sind. Also, Navi. Haben Sie ein sexuelles Interesse an Link?

    Navi: Hey!!!! Listen! Watch out! Listen (Fee flattert wild umher)

    Richard: Kann ich das als ein Zugeständnis auffassen?

    Navi: Watch out! Listen! Hey! (Navi flattert, wendet sich um und verschwindet in einer Wand…)

    Richard: Vielen Dank für das . . . Interview.

    Wie man sieht, hat Navi ein sexuelles Interesse an Link, welches jedoch von Link nicht realisiert und anerkannt wird, weil dieser Schwerenöter viel lieber mit anderen Frauen und Elfen fremdflirtet. Dabei gibt sich Navi sehr große Mühe Links Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, was jedoch nicht immer positiv aufgefasst wird.

    Puh, das ist wirklich harte Arbeit, aber das nächste Mal wird es ein wenig leichter für mich, wenn ich mich zu meinem 12 Uhr Termin morgen im Nimmerland mit Tinkerbell treffen werde…

    #1157611
    ChrisKongChrisKong
    Teilnehmer

    @Little Mac und Nano Danke für eure Unterstützung. Hätte nicht erwartet, solche Beiträge zu lesen. Gerne mehr davon. :-)

    #1157612
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    Ja, auf jeden Fall Jungs, tobt euch ruhig aus!! XD

    #1157613
    UllusUllus
    Teilnehmer

    @ Kong: Sehr coole Idee, funny and entertaining, mal abwarten was mir beim schreiben interviewmässig so einfällt !

    #1157614
    genpei tomategenpei tomate
    Teilnehmer

    Jetzt auf Sendung: Hero of the Day
    Meine Damen und Herren, Videospielaffinen und Süchtigen, Knöpfedrücker und Sticksausleierer! Da die neuesten Dungeons noch in der Planungsphase sind, Ganon und Zelda gemeinsam auf Kreuzfahrt gesichtet wurden und Navi bereits ihren Auftritt hatte, fanden wir endlich die passende Gelegenheit den grünsten aller Helden zu interviewen: Link!

    GT: Link, schön dass du in deiner freien Zeit dich unseren Fragen stellst, allgemeinhin gilst du ja als schüchtern, introvertiert und, ja, beinah wortkarg, munkelt man…
    LINK: (zuckt verdächtig mit seiner rechten Hand richtung Master Sword, schaut mich kurz grimmig an) ……….

    GT: Schon gut ,schon gut, das war vielleicht ein wenig zu persönlich für nen Anfang , unsere Zuschauer/innen ( vor allem, hi hi, kicher..) haben uns aber ein paar spannende Fragen zukommen lassen auf die sie sehnsüchtig Antworten von dir erwarten, nun, was hälst du von deinem Gesicht bei Skyward Sword, findest du nicht dass die Ähnlichkeiten mit Michael Jackson ziemlich frappierend sind ? ( Großes kreischen im Saal, überwiegend weiblich…)
    LINK: EEEEEH…..

    GT: OK…nicht sehr aufschlussreich, kommen wir mal lieber zur nächsten Frage ( GT kramt ein Zettel hervor) ja, hier haben wir sie ,Triforcespalter fragt, könntest du vielleicht das Geheimnis lüften, ob Epona Stute oder Hengst ist?
    LINK: HIIAA…

    GT: ( Kratz sich am Kopf, und denkt “meine Fresse, da ist ja Navi ne Labertasche dagegen…”) na gut, das muß anscheinend warten…egal, wir hätten noch eine Frage für dich, nun, die Hyrule Welten weisen ziemlich viele Gemeinsamkeiten mit der Gut/Böse, Hell/Dunkel Thematik der Star Wars Serien auf, Goronenfresser fragt dich: wie würdest du reagieren, wenn es sich herausstellte dass Ganon dein Vater ist? ( Großes Raunen geht durch die Zuschauer Reihen)
    LINK: MHHHHHH…..

    GT: ( Völlig genervt schauend, aber Zahnpastalächeln aufsetzend) So, unsere Sendezeit ist LEIDER fast zu Ende ( wird ein wenig rot dabei), Link, mein guter, eine letzte Frage kommt von einer deiner zahlreichen Verehrerinnen, Zorafrischfisch fragt sich, was würdest du uns als erstes sagen, wenn du Sprachausgabe hättest? ( Großes Schweigen im Saal und Erwartungs-Spannung wie Link diese fiese Frage beantworten wird…)
    LINK: Steht auf, holt die Ocarina raus, pfeift auf diese die Beat it! Melodie und verschwindet!!

    GT: Meine Damen und Herren…..Link!!
    Und unter tosendem Applaus und Michael! Rufe, stürmt das Publikum die Bühne und hinterläßt ein Ort der Verwüstung….

    #1157615
    NanoEXNanoEX
    Teilnehmer

    Reporter zu sein ist wirklich nicht einfach. Nach meinem Interview- Debakel mit Tinkerbell im Nimmerland, welches auf Grund peinlicher Vorfälle, die ich nicht näher erläutern möchte, niemals veröffentlich wird, hat man mich gefeuert. Ja, ihr lest richtig. Ich arbeite nicht mehr für die New Hyrule Post. Die Bezahlung mit diesen glitzernen Dingern war ohnehin miserabel und wie man bei meinem Reporter- Kollegen über mir sehen kann, sind die Interviews alles andere als leicht… Aber lassen wir das!

    Ich habe eine neue Stelle bekommen und bin nun Freier Mitarbeiter der wöchentlich erscheinenden Zeitung Tier Begegnungen. Diesmal habe ich eine Chance bekommen, um vielleicht beruflich richtig durchstarten zu können. Wer weiß . . . Wenn ich mich richtig anstrenge, habe ich vielleicht in ein oder zwei Jahren meinen eigenen Verlag. Aber zuerst kommt die Arbeit als Angestellter.

    Mein heutiger Gesprächspartner ist Tom Nook und ich freue mich schon mit diesem findigen Waschbären zu sprechen. Wir befinden uns auf einen Kaffee bei Kofi, und für all jene die es interessiert: Der Kaffee war sehr heiß, jedoch würzig aromatisch. Aber kommen wir nun zum Interview:

    Richard: Ich freue mich Sie heute hier treffen zu können, Herr Nook.

    Tom Nook: Jaja, ich bin eben sehr beschäftigt und habe auch nicht so viel Zeit.

    Richard: Keine Sorge, ich versuche mich kurz zu fassen und die Fragen so gezielt zu formulieren, dass . . .

    Tom Nook: Ach mach dir keine Sorgen. Währenddessen wir hier sitzen, laufen mir nur die Sternis davon.

    Richard: Schon verstanden. Nun, wie kommt es das sie von dem Einzelhandel zur Immobilien- Branche gewechselt sind?

    Tom Nook: Das Geschäft ist hart, aber mit großen Einkaufsketten oder kleineren Läden macht man heutzutage nicht mehr viele Sternis. Immobilien sind die Zukunft. Zumindest bei uns

    Richard: Haben sie denn ein schlechtes Gefühl ihr Geschäft nun in die Hände ihrer kleinen, und zugegeben sehr putzigen Verwandten Nepp & Schlepp zu legen?

    Tom Nook: Nein, die machen das schon. Jaja. Sie haben mir auch früher schon prima geholfen. Du weißt doch, als ich damals ausgebaut habe.

    Richard: Vermissen Sie ihr kleines Geschäft manchmal?

    Tom Nook: Unsinn. Man fäng klein an, muss wildfremde Menschen, Menschen!, für sich in einer Teilzeitstelle jobben lassen bis der Laden läuft und nebenbei dann auch noch auf die Immobilienwirtschaft achten. Früher musste ich das alles ja alleine machen.

    Richard: Und heute fühlen Sie sich wohl in Ihrem Job.

    Tom Nook: (nickt energisch mit geschlossenen Augen) Sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren eröffnet mir viele Möglichkeiten. Wie auch den Hausausbau und die Fassadengestaltung. Findest du nicht, dass dein Haus eine neue Fassade oder ein neues Dach gebrauchen könnte?

    Richard: Ähm . . . Ich habe kein Haus.

    Tom Nook: Oh, dass macht sich ja gut. Sehr gut! Ich kann dir ein schönes Haus in guter Lage anbieten. Die Anzahlung beträgt nur lächerliche 10.000 Sternis und das zum Sondertarif unter Freunden. (Tom Nook macht ein verwegenes Gesicht)

    Richard: Nein, danke. Als Reporter ist man unterbezahlt und die Sternis… äh, das Geld wächst bei uns nicht auf den Bäumen.

    Tom Nook: Schade, schade. In was für einer komischen Welt lebt der?

    Richard: Wie kommt es, dass Fred bei Ihnen im Geschäft arbeitet? Haben Sie ihn in die AdsH* geholt?

    Tom Nook: Geholt? Ich? Nein, nein. Er ist ein schlechter Verkäufer. Keiner hat seine Versicherungen haben wollen, aber als Berater für Fragen rund um das Thema “Schönes Wohnen” ist er noch zu gebrauchen.

    Richard: Fühlen Sie sich manchmal in Ihrem Geschäft in der Shopping Meile auf monetärer Ebene von den anderen Verkäufern bedroht? Ich meine, dass vor allem Schuberts Wahren heiß begehrt sind.

    Tom Nook: Das ist keine Konkurrenz. Nein nein. Ich verkaufe Häuser, Grundstücke mit hässlichen Zelten, sowie Häuser- und Gartenverschönerungen. Mein Geschäft boomt wie noch nie zuvor. Der Sterni rollt. Aber wenn ich hier noch länger sitze, verpasse ich vielleicht ein wichtiges Geschäft. Gerade ist ein neuer Bewohner in die Stadt gezogen. Gründstücke müssen abgesteckt und die Kredite ausgerechnet werden.

    Richard: Ich verstehe schon. Ich will Sie nicht noch länger belästigen. Einen wunderschönen Tag wünsche ich Ihnen noch.

    Tom Nook: Den habe ich, wenn du bei mir ein Haus kaufst.

    Richard: Ähm… nein danke.

    Tom Nook: Mal ehrlich. Eine Wohnung ist doch keine Lösung. Ein Haus bedeutet Freiheit, viele Sternis für mich und deine eigenen kreativen Ideen.

    Richard: Ich bedanke mich für das Interview.

    Puh, bevor ich mir noch von diesem Waschbären ein Haus andrehen lasse, verschwinde ich lieber wieder. Obwohl… ein Ort, wo die Sternis auf Bäumen wachsen und wo ein Käfer 12.000 kostet, wäre vielleicht eine Überlegung wert…

    Tom Nook: Du kannst bei mir auch als Teilzeit- Assistent im Laden anfangen, und so deinen Hauskredit abbezahlen.

    Ähm… nein.

    Ich wünsche Euch allen noch was.
    – Richard, der rasende Reporter- (RE)

    *Akademie des schönen Hauses

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