Free2Play Mechanismen in Vollpreisspielen

[Walldorf]

Diesen Winter erscheinen mit Gran Turismo 6 und Forza Motorsport 5 zwei Rennspiele mit einer Vielzahl an Microtransactions. Spiele wie Ryse und Assassin’s Creed IV: Black Flag bieten für ihre Online-Modi auch Microtransactions an.

Ich bin kein Freund von Free2Play Spielen, natürlich gibt es einige positive Ausnahmen wie League of Legends, aber (verständlicherweise) wollen die meisten Entwickler irgendwann Geld sehen. Das letzte Wort beim Gamedesign haben also nicht mehr die Entwickler, sondern die Manager.

Folgendes Zitat aus dem Eurogamer.net Review zu Forza 5 bereitet mir Sorgen.

Quote:

All that’s left is the grind, and it’s not a particularly pleasant one. Unlike previous outings, cars don’t unlock upon levelling up. Everything must be bought in Forza Motorsport 5, and all transactions take place in a slightly misshapen economy. A series will, on average, net the player in excess of 110,000 credits for just under an hour’s effort – but with some of the premium racecars costing well over a million, it’s a somewhat brutal grind. Good job, then, that there are tokens purchasable on the Xbox One’s marketplace for you to attain the car you’re after, or to temporarily boost the rate at which you gain XP. When you’ve already paid £429.99 for a new console, £44.99 for the game and maybe even £349.99 for the only steering wheel that the game supports at launch, such tricks appear a little unsavoury, and in Forza 5, mechanics greedily smuggled from free-to-play games trample over the elegant RPG elements the series once embraced so effectively.

Glaubt ihr, dass sich dieser Trend in Zukunft fortsetzen oder nicht durchsetzen wird?

[Lofwyr]

Kommt drauf an wie viele Spieler das mitmachen. Ich habe schon einen Haufen Blödsinn gekauft (Mappacks, Skins, BF Premium) aber ich werde niemals für Freischaltungen Geld ausgeben. Das muss man alles in einer angemessenen Zeit selbst erspielen können.

[retro]

Sehe ich genauso.
Nur leider ist der zeitliche Aufwand zumeist so getrimmt, dass man es früher oder später satt hat zu “warten” . Jedoch kann es dann auch sein, dass das Spiel mit den gekauften Gimmicks auch keinen Spaß mehr macht, ist mir schon passiert. Weil es zuvor einfach zu oft (ja, das gibt es wirklich) gespielt wurde.

Der Trend wird – so vermute ich – sicher anhalten, jedoch werden sich die Entwickler an den wirklich hochpreisigen Artikeln die Zähne ausbeißen. Was aber wiederum heißt, dass sich auch im Micro-Bereich einiges verändern wird, da werden sich die Entwickler schon was ausdenken.

Also grundsätzlich bin ich dagegen. Vollpreis = Volles Spiel in vollem Umfang.

[Sil3ntChill]

Microtransaktionen finde ich so schon reichlich daneben. Ja, ich weiß: F2P und so.
Aber wie wir ja spätestens seit Dead Space 3 wissen, hält diese (freiwillige) Art der weiteren Schröpfung des Kunden auch in Vollpreisspielen einzug.

Vollpreisspiel ist heutzutage nicht gleich Vollpreisspiel. Da warten z. B. ganze Story-DLCs drauf gekauft und herunter geladen zu werden, um ein vollständiges Spiel zu erhalten (ME2 ist da ein gutes Beispiel) und sprengen auf diese Art den üblichen Preisrahmen für ein Vollpreisspiel. Kann man mitmachen, muss man nicht.
Bei Micropayments hört bei mir aber der Spaß endgütlig auf.

Und ja, die werden das noch weiter auf die Spitze treiben, das System an der ein oder anderen Ecke noch feintunen, bis sie ein Modell gefunden haben, welches sich ne Zeit lang etabliert.
Vielleicht sterben auch irgendwann die F2P-Titel wieder aus und allein die Micropayments in den Vollpreisspielen erinnern dann noch daran.

Sagt “Nein!” zu Micropayments! Achja und rettet die Wale.

[Autor]

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